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Gründüngung im Winter. - Winterroggen? (Gelesen 9622 mal)
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Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Es kam völlig überraschend und wir freuen uns riesig: wir bekamen ein kleines Grundstück dazu, 7 m breit und 30 m lang, direkt neben dem Haus (auf dem Land). Vormals Wiese, Trockenwiese über eine kleine Ewigkeit hinweg.Das Gelände ist abschüssig und war recht uneben, mehr die Achterbahnfahrt, ein einziges Hubbelfeld, ungünstig zum Begärtnern. Gestern hat uns ein Bauer dieses Grundstück gepflügt und anschließend mit dem Grubber leicht begradigt. Die eigentliche Knochenarbeit machten wir dann heute, die tiefen Furchen wurden wieder aufgefüllt und die Unebenheiten ausgeglichen, mit Grabegabel und Spaten, Schaufel und Rechen.Von dem neuen Grundstück wird der Gemüsegarten einen ordentlichen Batzen abbekommen und vergrößert werden, im Frühjahr sollen Kartoffeln rein. Auch brauchen wir einen Windschutz, vermutlich eine Hecke aus Rotbuchen, 5-7 m lang, an der Längsseite; ebenso sollen Obstbäume gepflanzt werden, etwa 4-5 Stück. Schließlich noch ein paar schöne Sträucher - welche, ist noch offen.So. Dieses Grundstück ist nun kahl und liegt brach. Sieht scheußlich aus.Wir würden gerne - jetzt, Anfang Dezember noch - irgendeine Gründüngung aussäen. Winterroggen sehen wir vor uns, großflächig ausgesät. Das Ganze soll auch wie ein Bodendecker wirken und die Keimung ungewollter Pflanzen hemmen.Der Bodenbeschaffenheit sieht ganz gut aus, lehmig und leicht sandig, sehr wahrscheinlich auch leicht kalkhaltig wie der ganze kleine Berg hier (na ja, "Hügel"), so die Bauern, die die Ecke hier kennen.Was haltet Ihr von Winterroggen? Was machen wir damit im Frühjahr? Abmähen und den Rest einbuddeln?Oder habt Ihr andere Vorschläge?Danke schon mal.
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Winterroggen ist super. Der keimt noch, wenn es ein paar frostfreie Tage gibt. Im Frühjahr lässt er sich sehr leicht untergraben und schafft es danach nicht, wieder durchzutreiben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
:DDas klingt doch super!Habe ich mir von dir abgeguckt, das mit dem Roggen.
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Wie ist da aber. Wenn uns nun, sagen wir im Juni '15 einfällt, dass wir an eine bestimmte Stelle etwas pflanzen wollen, einen Strauch vielleicht:Lassen wir den Roggen dann bis dahin stehen? Oder sensen wir den egal wie irgendwann runter?Anders: lassen wir den Roggen auf der Fläche, die wir erstmal nicht brauchen, einfach stehen und etwa sogar auswachsen und ausreifen?
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Das Zeug wird ja ziemlich hoch und irgendwann wächst Unkraut im Getreide. Ich würde den Roggen im Mai/Juni heruntermähen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Gut, wird gemacht. ;DNoch eine Frage: Wie säen wir den am besten ein? Mit Rechen leicht einarbeiten? Anschließend wässern? Hier ist es trocken und kein Regen in Sicht.Ich misstraue den Amseln und Krähen. Es hat hier davon zwar nur ganz wenige, doch die die Tiere sind hungrig und fressen sich gerade Winterspeck an. Die Saat einzuarbeiten, wäre insofern doch eine Maßnahme, oder? Zumindest als Versuch.
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Gegen Vogelfraß hilft Vlies oder ein Gemüsenetz. Unter Vlies hält sich auch die Feuchtigkeit besser. Angießen müsste wohl sein, wenn kein Regen in Sicht ist.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
vlies auf 200 qm. da muss ich passen.
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Ich streue den Roggen nur breit und mache gar nichts weiter. Unsere Vögel fressen den nicht. Vielleicht sind sie besseres gewöhnt. Zur Keimung reicht schon der fallende Tau bzw. Reif.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
gemüsenetze bzw. vogelnetze hätten wir noch massig, fällt mir da gerade ein.wenn ich sehe, dass sich das federgetier über den roggen hermacht, lege ich das drauf. ja, so mache ich das.
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
staudo, du hast deinen roggen ja auch viel früher ausgesät. da war das federvieh noch nicht so hungrig. könnte auch daran liegen. getreide zu verschmähen ist schon ungewöhnlich.
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Roggen mögen die im Gegensatz zu Weizen nicht so.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- oile
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Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Bei Vogelfutter mit hohem Anteil an Weizen fliegt derselbige immer raus und keimt im Frühjahr hemmungslos. Der wird nicht gerne genommen, höchstens von den Ringeltauben.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
aha, okay, wenn ihr das sagt.dennoch werde ich die krähen und amseln misstrauisch beäugen, vorsichtshalber. sobald ich auch nur eine einzige auf dem acker beim roggen sehe, schlage ich zu, fürchterlich, mit dem gemüsenetz.
Re:Gründüngung im Winter. - Winterroggen?
Von den 200 qm muss nicht alles mit Roggen bestückt werden. In der Mitte ließen wir einen Streifen Wiese stehen; der untere Teil des Grundstücks besteht aus bloßen Steinen und Geröll, da ist kaum ein Krümel Erde dazwischen, das lassen wir jetzt erstmal so.Bleiben ca. 150 qm, die mit Roggen bestückt werden. Frage: Wieviel Kilo Saatgut brauche ich dafür?(Ich bekomme die Saat hier nur im Raiffeisen-Großhandel; lose, grammweise und nach Gewicht, nicht im Gebinde mit Gebrauchsanweisung. Das Telefongespräch von soeben lässt annehmen, dass die keine Ahnung haben. )