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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3785234 mal)
Moderator: cydorian
- Alva
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Jetzt habe ich es endlich geschafft meine Bäume zu fotografieren. Vielleicht kann ja doch jemand die Sorte identifizieren.Interessant ist bei mir, ich habe es schon erwähnt, dass die Bäume unterschiedlich gefärbt sind: Der vor dem Küchenfenster, der schön geschützt in einer Nische steht (8b), ist jetzt schön gelb. Der zweite, ältere und größere Baum, steht mitten im Innenhof (8a), und ist noch grün - oder zumindest hellgrün. Wenn auch nicht mehr so dunkelgrün, wie im Sommer.Die Früchte sind beim 8b-Baum vor dem Küchenfenster noch süß, beim anderen Baum ist schon ein leichter Qualitätsverlust festzustellen. Die Haut ist auch ein bisschen dicker, als noch letzte Woche. Aber für November, finde ich, eine tolle Ernte:
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@ AlvaToll dass die Feige auf dem Dach mit so wenig Substrat so schön trägt. Vom Innenhofklima mitten in der Stadt profitieren sie natürlich. Super Feigen die du noch erntest. Zu welchem abgebildeten Baum gehören die?Für mich sehen sie irgendwie nach Dalmatie aus.. nur die Stängel kommen mir etwas lang vor, aber da kann ich mich irren..
- Alva
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo Philippus, die Früchte sind von beiden Bäumen. Der in 8b trägt besser, obwohl er kleiner ist. Seine Früchte werden auch dunkler.Die Dalmatie könnte es sein.... Vielen Dank für den Hinweis mit den langen Stängeln. Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ich dachte immer, die sehen sich alle so ähnlich Die Becane hat beim Foto auf Bauds Seite auch so lange Stängel.... Aber die kann's ja nicht sein, wo es doch so schwierig ist, an sie zu kommen. Was heißt unifere Sorte?Baud schreibt, dass die Becane von 1. August bis 15. Oktober in der Provence reift. (Wenn ich das richtig verstehe...) Das könnte hinkommen. Heuer habe ich die erste Feige Ende Juli geerntet, im September gab es - wenn ich mich richtig erinnere - drei Wochen Erntepause. Und wenn das Wetter nicht so toll wäre, hätte ich jetzt auch keine Feigen mehr. LG, Alva
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo,Die Feigen der Bécane sind viel kleiner und innen nicht rot sondern gelblich, mehr kann ich aber noch nicht sagen. Bécane ist eine "unifere" Sorte, dh dass bei dieser Sorte nur Feigen auf dem neuen Holz wachsen.Dalmatie ist hingegen "bifere", dh es wachsen Feigen auf dem einjährigen (alten) Holz, die Blütenfeigen, und später (nach der von dir angesprochenen Pause) auf dem neuen Holz, die Herbstfeigen.Wenn du Ende Juli die ersten Feigen hattest, handelt es sich mit Sicherheit um eine bifere Sorte. Das war dann die erste Ernte (Blütenfeigen).Zwischen der Provence und Wien kannst du je nach Sorte und Jahr mit bestimmt 15-30 Tagen Unterschied rechnen. Die früheren ersten Feigen gibt es dort noch im Juni, die frühesten zweiten Feigen (Ronde de Bordeaux, Pastiliere, Becane..) eben ab Anfang August, in guten Jahren auch Ende Juli. Diese Feigen wurden bei mir frühestens in den letzten Augusttagen, meistens aber erst ab Anfang September reif.GrüßeDie Becane hat beim Foto auf Bauds Seite auch so lange Stängel.... Aber die kann's ja nicht sein, wo es doch so schwierig ist, an sie zu kommen. Was heißt unifere Sorte?Baud schreibt, dass die Becane von 1. August bis 15. Oktober in der Provence reift. (Wenn ich das richtig verstehe...) Das könnte hinkommen. Heuer habe ich die erste Feige Ende Juli geerntet, im September gab es - wenn ich mich richtig erinnere - drei Wochen Erntepause. Und wenn das Wetter nicht so toll wäre, hätte ich jetzt auch keine Feigen mehr.
- Alva
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke, also ist meine Sorte eindeutig bifere. Blütenfeigen am alten Holz und Herbstfeigen am neuen Holz hat sie.Ich muss mir nächstes Jahr genau aufschreiben, wann sie fruchtet. Ich habe nochmal nachgedacht, so ganz genau weiß ich es eigentlich gar nicht. Lustig ist auch, dass meine zwei Bäume so unterschiedlich aussehen. Der Zeitpunkt der Blattfärbung sowie Fruchtung ist bei der in 8b viel früher und auch die Farbe der Früchte unterscheidet sich. Wenn ich nicht genau wüsste, dass ich die Stecklinge vom selben Baum geschnitten habe, würde ich sie für zwei unterschiedliche Sorten halten. Sie stehen ca. 10 m auseinander.Haben deine Bäume noch ihre Blätter?
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Pflanzen selbst sehen für mich nicht nach Dalmatie aus, die recht markant gelappte Blätter hat. Dalmatie ist ein Strauch oder Bäumchen dessen Gestalt etwas "schwachbrüstig" wirkt.. und etwas schütter. Deine sehen irgendwie anders aus, auch die Blätter, aber die Früchte ähneln. Insgesamt kann der Standort etwas beeinflussen, aber es wird was anderes sein. Wo befand sich die Mutterpflanze?Für dich wäre es eigentlich klüger eine frühere Sorte dazu zu haben, damit du schon ab Anfang September oder Ende August ernten kannst und damit über eine längere Zeit Feigen hast. Bei deinem Innenhofklima würde sich die Auswahl vielleicht sogar etwas erweitern.Die Kübelfeigen haben schon fast alle ihre Blätter komplett abgeworfen, die letzten am letzten windigen Tag (Mittwoch?). Die ausgepflanzte Negronne hat noch viele Blätter, allerdings schon sehr gelb und teils vertrocknet. In max. 1 Woche ist sie komplett kahl. Genauso Dalmatie und Pastiliere. Hardy Chicago habe ich noch nicht gesehen, sie steht bei meinen Schwiegereltern.Das ist die Negronne die heuer so viele reife Feigen hatte, Bild von Mitte August. Die letzten Feigen erntete ich vor 10 Tagen. Jetzt ist Schluss, es kommt schon zu wenig Sonne hinLustig ist auch, dass meine zwei Bäume so unterschiedlich aussehen. Der Zeitpunkt der Blattfärbung sowie Fruchtung ist bei der in 8b viel früher und auch die Farbe der Früchte unterscheidet sich. Wenn ich nicht genau wüsste, dass ich die Stecklinge vom selben Baum geschnitten habe, würde ich sie für zwei unterschiedliche Sorten halten. Sie stehen ca. 10 m auseinander.Haben deine Bäume noch ihre Blätter?
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich glaube auch nicht, dass es eine Dalmatie ist. Laut Baud wird sie bis zu 4 m groß. Die Mutterpflanze in NÖ, 7a, steht vor einer Hauswand, also eher 7b, und ist ca. 5m groß. Sie wurde in den 90 Jahren in einem Baumarkt gekauft. Sie wäre sicher größer, würde sie nicht ab und zu beschnitten.Die Pflanzen selbst sehen für mich nicht nach Dalmatie aus, die recht markant gelappte Blätter hat. Dalmatie ist ein Strauch oder Bäumchen dessen Gestalt etwas "schwachbrüstig" wirkt.. und etwas schütter. Deine sehen irgendwie anders aus, auch die Blätter, aber die Früchte ähneln. Insgesamt kann der Standort etwas beeinflussen, aber es wird was anderes sein. Wo befand sich die Mutterpflanze?
Ja, das wäre toll. Ich hätte gerne noch eine in blau/lila. Aber ich habe keinen Platz mehr...Für dich wäre es eigentlich klüger eine frühere Sorte dazu zu haben, damit du schon ab Anfang September oder Ende August ernten kannst und damit über eine längere Zeit Feigen hast. Bei deinem Innenhofklima würde sich die Auswahl vielleicht sogar etwas erweitern.
Wunderschön ist deine Negronne. Wie aus dem Lehrbuch. Sehr schön gewachsen. Kommen da aus der Basis nie neue Triebe?philippus hat geschrieben:Das ist die Negronne die heuer so viele reife Feigen hatte, Bild von Mitte August. Die letzten Feigen erntete ich vor 10 Tagen. Jetzt ist Schluss, es kommt schon zu wenig Sonne hin
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Eine Bilderbuchfeige Hier mal der Stand momentan bei meiner Negronne. Die meisten Blätter sind ab, sie färbt schön gelb, das ist ein schöner Kontrast zu den schwarzen Früchten.
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- Alva
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Friert deine Negronne manchmal zurück, weil sie so in Strauchform wächst, Mediterraneus? Vielleicht werden die Früchte noch was, wenn sich das Wetter hält....
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hey phili: wie lange hat die Negronne gebraucht um so groß zu werden?Die Desert King haben sich gerade mehrere Liebhaber zugelegt. Aber es gab auch Fälle bei denen der Zoll das Paket aus den USA konfisziert hat. 30 € sind dann für die Katz. Wenn du aber vor der Hauswand noch Platz hast, setz doch einfach mal eine Breba-füllige wie Grise St Jean oder Lampeira hin. Brauchen evtl bißchen mehr Winterschutz als die King (spekulativ?!?) aber die gibts halt öfter zu kaufen und beide haben noch diesjährige Fruchtansatz.Da die King sehr stark wächst sollte sich die Sache mit der Verfügbarkeit schnell ergeben. Es sind hier schon 4 Leute ion deutschland, die sie haben. Wenn nicht alle gierig auf die ersten größeren Ernten sind, kann ja der Vermehrung nichts mehr im Weg stehen.Ich bewurzele gerade (erfolgreich) die White Marseilles. Ist das nur ein anderer Name für die Marseillaise (Baud)?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@AlvaDiese Sorte scheint wenig zu Trieben aus der Basis zu neigen. Lässt sich leicht als Baum ziehen@Magnificcodie Negronne kam im Mai 2006 als knapp 3 jährige Pflanze dorthin. Bisher jedes Jahr eine Ernte, nur 2010 war ein Katastrophenjahr. Langer und kalter Winter der zum Totalausfall der Blütenfeigen führte, den späten Austrieb konnte der unterdurchschnittliche Sommer nicht aufholen und der Frühherbst war schwach. Das Ergebnis waren eine Handvoll Herbstfeigen ab Mitte Oktober. Frostschäden bisher kaum zu vermelden. Nach kalten Wintern Triebe des Vorjahres.Die Grise de Saint Jean würde mich schon reizen, soll aber zu den frostempfindlichsten Sorten gehören. Der Platz den ich hätte wäre ein frei stehender. Da würde ich DK für geeignet halten.Grüße
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich hab sie 2010 erst von Baumaux bestellt. Da waren dann gleich die kalten Winter. Die Feige war geschützt, aber die Spitzen froren ab. Außerdem wächst Negronne bei mir sehr langsam.Die Früchte werden nichts mehr, bzw. schmecken fad.Friert deine Negronne manchmal zurück, weil sie so in Strauchform wächst, Mediterraneus? Vielleicht werden die Früchte noch was, wenn sich das Wetter hält....
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Na, dann steht diese köstliche Nachspeise künftig einem größeren Puplikum zur VerfügungDa die King sehr stark wächst sollte sich die Sache mit der Verfügbarkeit schnell ergeben. Es sind hier schon 4 Leute ion deutschland, die sie haben. Wenn nicht alle gierig auf die ersten größeren Ernten sind, kann ja der Vermehrung nichts mehr im Weg stehen.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@ Philippus Heißt das, du schneidest die Basistriebe immer ab?Und noch was anderes: Hast du Erfahrung mit den Feigen vom Wiener Feigenhof? Kann man die jemandem empfehlen?
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Basistriebe kommen bei meiner Negronne eigentlich kaum welche. Wenn ich mich richtig erinnere, ist ein einziges mal irgendwann in den ersten 3 Jahren einer gekommen, ein weiterer irgendwo im unteren Stammbereich. Beide habe ich entfernt. Man sollte diese Basistriebe auch abschneiden, damit sie vom Rest des Baumes nicht zuviel Nährstoffe abziehen (wenn der Baum oder Strauch schon aufgebaut ist). Einige Sorten wie Longue d'août, Ronde de Bordeaux, Dalmatie sollen mehr dazu neigen als zB Madeleine oder Pastiliere.Den Feigenhof im 11. Bezirk kenne ich, ich war früher ein paar mal dort um Feigen zu kosten und zu kaufen. Dort kannst du dich durchkosten und die Geschmacksunterschiede zwischen den Sorten erlebenDie kultivieren viele Sorten in riesigen Gewächshäusern. Sie wässern halt viel, damit Gewicht zusammen kommt (Verkauf nach Gewicht), daher sind sie manchmal nicht ganz so konzentriert, Qualität der Feigen ist aber MMn noch gut.Sie haben auch andere alte Obst-, Gemüse- und Kräutersorten im Angebot.Ich habe mich mal mit dem Herrn Thiez unterhalten. Er hat viele seiner Bäume bei Baud bestellt, andere auch in Italien. Bei dem italienischen Anbieter waren aber einige Pflanzen falsch etikettiert angekommen, er hatte dann eine ziemlich Unordnung bei den Sorten.Eine Pflanze habe ich beim Feigenhof noch nie gekauft.@ Philippus Heißt das, du schneidest die Basistriebe immer ab?Und noch was anderes: Hast du Erfahrung mit den Feigen vom Wiener Feigenhof? Kann man die jemandem empfehlen?