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Urban Knitting? (Gelesen 16318 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Staudo
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Re:Urban Knitting?

Staudo » Antwort #45 am:

Ich wäre froh, wenn mich Strickerinnen mittleren Alters umgarten würden!
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frida
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Re:Urban Knitting?

frida » Antwort #46 am:

Wahrscheinlicher ist, dass sie dich "umgarnen" ;D
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
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zwerggarten
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Re:Urban Knitting?

zwerggarten » Antwort #47 am:

@ frida: gut, dann extra für dich eben eine alternative: postreproduktions- bzw. kompensationstherapeutischer landart-abklatsch 8) ;D
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moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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netrag
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Wer aufgibt hat schon verloren.

Re:Urban Knitting?

netrag » Antwort #48 am:

Käfer und anderes Getier werden sich freuen.
Die Regierung hat auf das Volk zu hören und nicht das Volk auf die Regierung. (Friedrich Schorlemmer, DDR-Bürgerrechtler)
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
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schwarze Tulpe
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Re:Urban Knitting?

schwarze Tulpe » Antwort #49 am:

Zitate von Zwerggarten:Antwort 13„mir geht es zunehmend auf den keks, dass manche leute offenbar ihre unausgelastetheit und/oder profilneurosen immer weitergehender im öffentlichen raum austoben müssen,...“Antwort 19„ich muss immer öfter sehr, sehr böse gedanken unterdrücken... das ist dann wohl doch das alter.vielleicht sollte ich mir eine hornbrille, einen strengen pomadescheitel und einem pullunder zulegen. obwohl, dann sähe ich ja fast aus wie so ein hipster, fehlt nur noch der (gesellschafts)politische-botschaft-beutel..“Ach, schreibst also wegen deiner Profilneurose im öffentlichen Raum... Ja, hier ist auch ein öffentlicher Raum, vergessen? Oder doch geschlossen...deine Avatars haben so einen ungewöhnlichen Beigeschmack.Und bitte unterdrück mal kräftig alles, was du sagen und schreiben wolltest. Ein guter Ansatz für alte Leute...Bunte Bäume sind mir willkommen. Sie lassen die Straßen farbenfroh leuchten. So ganz anders als deine potthässlichen, ernsten Worte, die in ihrer Farblosigkeit so gar nicht leuchten.
Fürs Wochenende gibt es eine herrliche Literaturempfehlung:
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
maliko
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Re:Urban Knitting?

maliko » Antwort #50 am:

Mittleren Alters ist aber nicht "Menopause". Jedenfalls wird die Durchschnittsfrau nicht 100. Und als therapiebedürftig sehe ich die Wechseljahre im Normalverlauf auch nicht an.Jedenfalls finde ich das öffentliche Bestricken ganz witzig, und im Gegensatz zu Grafiti ist es ja auch keine Sachbeschädigung, da man es jederzeit rückstandslos entfernen kann. Bäume oder Hunde anzuziehen finde ich allerdings weniger attraktiv als Poller zu bestricken. Noch netter fände ich es allerdings, wenn die Stricker(innnen) mir einen schicken Norweger stricken würden. Die Muster von dem Zeug aus Riga (#5) jedenfalls gefallen mir gut.
Na, zusammen mit zwergartens Pullunder (#19) wird das ja langsam eine echte Alternative für die Strickliesel....Was wohl aus dem Wollzeug wird, wenn es von den Bäumen kommt ? Altkleider ?maliko
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zwerggarten
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Re:Urban Knitting?

zwerggarten » Antwort #51 am:

...deine Avatars haben so einen ungewöhnlichen Beigeschmack.
es ist immer nur ein avatar in benutzung, du neunmalkluge zwiebel! ;D
Und bitte unterdrück mal kräftig alles, was du sagen und schreiben wolltest. Ein guter Ansatz für alte Leute...
du meinst: die alten sollen ihre fresse halten? ahja. ::)
So ganz anders als deine potthässlichen, ernsten Worte, die in ihrer Farblosigkeit so gar nicht leuchten.
ach? 8) woran erinnert mich das nur? ???
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fromme-helene

Re:Urban Knitting?

fromme-helene » Antwort #52 am:

An leuchtendes Schwarz? Schwarze Tulpe, Deine ständig wiederholten Versuche, andere hier zum Schweigen zu bringen, sind langsam nicht mal mehr komisch. :P
Maja

Re:Urban Knitting?

Maja » Antwort #53 am:

Bunte Bäume sind mir willkommen. Sie lassen die Straßen farbenfroh leuchten. So ganz anders als deine ... Worte, die in ihrer Farblosigkeit so gar nicht leuchten.
Liebe Schwarze Tulpe,ich möchte Dir widersprechen, was die Wortwahl und vor allem die Wortschöpfungen anbelangt. Sie sind oft wunderschön. Für einen kleinen Vortrag, der in Moskau gehalten wurde, habe ich mir extra eine zwerggarten'sche Beschreibung für eine Phloxsorte gewünscht. Und sie bekommen. - Sie war bestrickend! :D Deine Meinung, dass bunte Bäume das Stadtbild beleben können, teile ich. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser umstrickten Stämme stellt sich für mich nicht. Es ist Kunst? - Ich male meine Straße an. LG InkenDas erste Mal begegnete mir ein bestrickter Baum hier im Forum. Zum Staudenmarkt in Berlin (2012?) zeigte jemand ein Foto. :)
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schwarze Tulpe
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Re:Urban Knitting?

schwarze Tulpe » Antwort #54 am:

Urban Knitting ist ein fröhlicher Hingucker, eine Variante der Streetart. Natürlich nichts für muffige Leute, die lieber grau in grau wohnen.Wer bei Kunst das Argument bringt, die Wolle hätte für Kinder in armen Ländern verstrickt werden müssen, lebt hoffentlich nur in einer Bruchbude, weil er alles für arme Länder spendet, oder er teilt in seinem Haus, seiner Wohnung alle Zimmer mit Bootsflüchtlingen. Wenn nicht, sind solche Bemerkungen abstoßend scheinheilig, von Menschen geäußert, die anderen diktieren wollen, was sie zu tun und zu lassen haben.Das Problem liegt doch in der Machart der Kunst. Stricken ist eine Frauendomäne. Sofort wirkt die gesellschaftliche Stellung der Frau auch negativ auf diese Kunst. Textilkunst wurde lange belächelt, blieb in der Schublade des Handwerks. Eine grandiose Kunst, die um Anerkennung kämpfen musste. Heute findet sich Textilkunst auch im MoMa.Dass Urban Knitting in der ganzen Welt erfolgreich ist, zeigt die Power der Frauen außerhalb von pur, die Freude an diesen herrlichen die Welt verschönernden Arbeiten haben.
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zwerggarten
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Re:Urban Knitting?

zwerggarten » Antwort #55 am:

die urban knitter übrigens wollen nicht nur anderen etwas sagen, sie diktieren einfach, sie drängen ungebeten allen anderen ihre maschen auf. was die schön finden und was du schön findest und was ich schön finde muss nicht dasselbe sein und darum hat selbstgebasteltes privatvergnügen im gemeinsamen öffentlichen raum auch grundsätzlich nichts zu suchen. street art ist immer auch bewusste provokation und grenzüberschreitung, bis hin zur sachbeschädigung, oder nah dran. nur wenige sind so naiv, dass sie tatsächlich nicht merken, dass da ein unterschied zwischen privatem und öffentlichem besteht und dass öffentlich nicht heißt, da einfach sein ding durchzuziehen.
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Staudo
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Re:Urban Knitting?

Staudo » Antwort #56 am:

Ich nehme es als Spaß und Mode, die wieder vergehen wird. Ich halte es weder wert sich darüber groß aufzuregen noch es als wollene Weltrevolution zu verkaufen. Erfreulicherweise ist diese Form der Umweltverschmutzung mit einer Schere und einem Müllsack leicht wieder zu entfernen. Das hebt sie wohltuend von Schmierereien ab.
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Biotekt
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Re:Urban Knitting?

Biotekt » Antwort #57 am:

Habe derartiges 2012 in Nürnberg erstmalig "in echt" gesehen. Sah ja wirklich ganz lustig aus, aber auch da habe ich mich gefragt, wer denn wohl mit seiner Zeit nichts Besseres anzufangen weiss. Allenortens verlottert öffentliches Grün weil seine Pflege nicht ausreichend geleistet werden kann. Da gibt es sicherlich zahlreiche sinnvolle Betätigungsmöglichkeiten...
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
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Staudo
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Re:Urban Knitting?

Staudo » Antwort #58 am:

Dabei fehlt allerdings der Effekt der Aktion. Grünanlagen müssen im Gegensatz zu Strickereien regelmäßig gepflegt werden. Außerdem kann die ehrenamtliche Pflege von Grünflächen dank der lieben Mitbürger und Mitbürgerinnen extrem frustrierend sein.
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.

Re:Urban Knitting?

oile » Antwort #59 am:

Wir könnten natürlich auch ein bisschen über die Wandlung der Beziehung zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten schwadronieren. 8)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

Hände platt vom vielen Draufsitzen
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