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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3783460 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
. . . und bei meiner Panaschee tut sich sich überhaupt nichts :-( . Viele kleine Früchte, aber trotz des günstigen Wetters wollen sie einfach nicht reif werden. Hat jemand Erfahrung mit der "Viola" (Verkaufsbezeichnung von A & S) ? Ich habe sie jetzt im dritten Jahr und sie hat 7 Früchte, von denen jetzt zwei oder drei deutlich an Größe zulegen und reif werden wollen.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
. . . hier mal ein Foto von der Viola.
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- Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo, die Viola sieht aus wie meine Brunswick und Dalmatie :)Viele GrüßeMario
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Sie trägt die Früchte am diesjährigen Holz. Gebildet haben sie sich erst Anfang Juli, deshalb hatte ich schon vermutet, dass es knapp werden könnte mit der Reife.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Und meine Pastiliere / Rouge de Bordeaux hatte in diesem Jahr auch das erste Mal Fruchtansätze, die aber alle abgefallen sind, nachdem es im August wechselhaft und kühl war.
- magnificco
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Zur Brogiotto: Ja kenn ich mit dem frühen Laubfall. Haben bei mir als einzige nicht ein Blatt mehr. Denke durch ihre extrem sonnenverwönhte "Herkunft" waren die letzten 8 Wochen für sie ein klares Zeichen für Saisonende. Und die fackelt dann nicht lange. Eigentlich ja gut. Perfekter Triebabschluss. Hat quasi keine grünen Triebe mehr sondern nurmehr Holz. Nichtsdesttrotz: ich galube nördlich der Alpen wird die gute dann ohne Folie/Glas nie ordentliche Früchte ausreifen.
- magnificco
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Also hier das Gesammelte aus drei jahren Patiliere plus eure Erfahrungen:Ausgepflanzt ist sie zumindest in "fetten" Böden ohne Wurzelbeschränkung wohl sehr wenig "fruchtbar", zu vegetativ.Fruchtfall gibts im Topf schnell und zwar wenn die Nährstoffe und/oder die Wurzelfeuchte auch nur kurzfrsitg knapp sind, keine Woche ohne bisserl DüngerDünne Triebe scheinen da noch mehr dazu zu tendieren, raus damit!Frostschaden am jungen Austrieb verschiebt die Ernte um etwa 3-5 Wochen, regt die Verzweigung an und fördert damit wieder die Bildung dünner Triebe, ergo wenns passiert unbedingt den Folgeaustrieb "ausdünnen"Eine der am häufigsten sortenunecht verkauften Pflanzen am deutschen Markt
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo ,also wie Ronde de Bordeaux sehen die nicht aus, meine sind schwarz-bläulich mit rötlich-grünen Stielansatz.Und wenn die unbekannte von der Atlantikküste fast weißes Fruchtfleisch hat, wird es keine Madelaine sein.Ansonsten Glückwunsch zur reichen Ernte ;)GrußDennisHallo,hab mal ein paar Herbsterntebilder zusammengestellt:RdB mit aufgeplatzten Früchten aber sehr gut:Brunswick hat zum ersten mal Früchte. Sehen aber aus wie Dalmatiefrüchte, schmecken lecker, fest und etwa 80g schwer:Unbekannte von der Frz.Atlantikküste. Der Mutterbaum ist so groß wie ein Walnussbaum, die Früchte sind etwa 70-80g schwer und innen fast weiß und sehr sehr schmackhaft süß.Könnte fast Madellaine dd S. sein?????? Oder??Longue de Auot??sehr gute Früchte aber hartschalig, hellbraunes Früchtfleisch :VGMario
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo ,also wie Ronde de Bordeaux sehen die nicht aus, meine sind schwarz-bläulich mit rötlich-grünen Stielansatz.Und wenn die unbekannte von der Atlantikküste fast weißes Fruchtfleisch hat, wird es keine Madelaine sein.Ansonsten Glückwunsch zur reichen Ernte
Für mich sind das auch keine RdB. Die sind fast kugelförmig, sehr klein und bläulich schwarz. Diese hier sind länglicher und haben grünliche Stellen. RdB färbt sich aber deutlich vor der Reife in ihre endgültige Farbe um und ist noch viel rundlicher.http://gardenbreizh.org/photos/karlosta ... 47.htmlUnd die vermeintliche Brunswick sieht für mich sehr nach Dalmatie aus. Die Feigen sind ja recht typisch. Brunswick sollte eigentlich nicht ganz so länglich und außen etwas rotbraun sein.Die Longue d'août sieht für mich nach Longue d'août aus, hat aber bei mir keine dicke Haut, im Gegenteil. Sie ist schmelzend, dünn und wenig zu schmecken.Mario, kann es sein dass du einen schweren und feuchten Boden hast? Longue d'août soll das gar nicht mögen. Die Frosthärte und die Qualität der Feigen sollen unter solchen Bedingungen stark leiden.Die westfranzösische dürfte ein guter Griff gewesen sein. Tolle Ernte auf jeden Fall!GrüßePS @Mario: ich kann dir nicht antworten:"Ein Fehler ist aufgetreten!wPfalz konnte nicht kontaktiert werden. Dieser Username ist entweder ungültig oder Sie stehen auf der Liste der zu ignorierenden Teilnehmer."Vielleicht kannst du das einmal mit dem Admin klären..?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Vielen Dank für Deine Antwort. Und wie findest Du ihr Geschmack im Verhältnis? Lohn es sich zu päppeln oder lieber platz machen für eine andere Sorte?Zur Brogiotto: Ja kenn ich mit dem frühen Laubfall. Haben bei mir als einzige nicht ein Blatt mehr. Denke durch ihre extrem sonnenverwönhte "Herkunft" waren die letzten 8 Wochen für sie ein klares Zeichen für Saisonende. Und die fackelt dann nicht lange. Eigentlich ja gut. Perfekter Triebabschluss. Hat quasi keine grünen Triebe mehr sondern nurmehr Holz. Nichtsdesttrotz: ich galube nördlich der Alpen wird die gute dann ohne Folie/Glas nie ordentliche Früchte ausreifen.
- Alva
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Tolle Ernten habt Ihr, das war wirklich ein besonders gutes Feigenjahr!Ich habe jetzt alle 166 Seiten dieses Threads gelesen und bin nun super informiert (und auch ein bisschen verwirrt.)Es ist eigentlich ein Wunder, dass ich seit 15 Jahren einen Feigenbaum besitze, der noch nie zurückgefroren ist. Den ich weder anfangs im Kübel, noch später ausgepflanzt, nie besonders gepflegt habe, der immer nur so mitgelaufen ist, aber noch nie seine Blüten- oder Herbstfeigen vorzeitig abgeschmissen hat. Wegen seiner Unkompliziertheit und der reichen Ernte schneide ich häufig Ableger, die ich verschenke und die im Wasserglas rund ums Jahr ( ok, nicht im Winter) zu 100% bewurzeln.Eigentlich sollte ich zufrieden sein. Es ist völlig unwichtig, wie dieser Baum heißt, von dem ich mittlerweile zwei Bäume habe und dessen Mutterpflanze seit den 90er Jahren in 7a steht (NÖ, ab und zu mal geringe Frostschäden, kam vermutlich aus dem Baumarkt, im Moment ca. 5m groß, trägt sehr reich, wird beschnitten).Aber ich habe natürlich nicht ohne Grund 166 Seiten durchgeackert, ich hatte doch gehofft, ihn identifizieren zu können. Ist aber glaube ich hoffnungslos, die sehen sich alle zu ähnlich ... Ich vermute mal eine Brown Turkey oder eine Madeleine des deux Saisons. Die würden vom Aussehen der Blätter und so her passen. Aber zu welcher würde auch folgendes passen?Meine Blütenfeigen sind grün, die Herbstfeigen rötlich-braun/violett. Die Farbe des Fruchtfleisches ist rötliches Pink. Risse kommen vor, diese kleinen Tröpfchen an der Ostiole manchmal auch, aber nicht immer. Die Haut ist sehr weich. Die Herbstfeigen sind größer als die Blütenfeigen. (Die große Sommer- und geringere Herbsternte ist sicher, wie Philippus auf der vorherigen Seite sehr richtig bemerkt hat, auf die im Innenhof im Herbst spärlich werdende Sonne zurückzuführen.) Sie fruchtet übrigens sehr jung, die ersten Feigen erscheinen oft schon an drei- bis vierjährigen Stecklingen.Klingelt da was?@ Paul: Ich verfolge Deine Sämlingsversuche äußerst gespannt und bin schon sehr neugierig, wann die Feigengallwespe Deinem Ruf folgt.... ;)PS: Ich habe mir letztens die Temperaturstatistik von Wien angesehen. Im Februar 1956 gabs -22,6 Grad. Sollte das nochmal eintreffen, nützt wohl auch meine geschützte Innenhoflage nix mehr.
My favorite season is the fall of the patriarchy
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Es wird dir schon nutzen, das du eine relativ frostharte Feige hast. Du verlierst dann die oberirdische Pflanze. Sie wird auch bei - 22 Grad nicht sterben und aus den Wurzeln wieder austreiben. Wir hatten 2009 - 22 Grad. Da sind mir von 3 Feigen 1 gestorben. Das ist der Grenzbereich, wo sich schon die Spreu vom Weizen trennt.Mir geht es jetzt darum Feigen zu finden, die auch bei - 22 Grad nicht zurückfrieren und leckere Früchte tragen. Vielleicht habe ich auch schon welche. Es kann mir natürlich passieren, das Jahrzenhnte kein so strenger Winter mehr kommt, um die Frosthärte meiner afghanischen Bergfeigen, Johannis, Pauls Frostkönigin und der anderen Sämlinge wirklich zu testen. Ich habe noch die Möglichkeit Klone der zu testenden Pflanzen in ein anderes Grundstück zu pflanzen wo es im Winter meist 1 Grad kälter wird. Letztlich werde ich sie auch in Klimazone 6 testen lassen.PS: Ich habe mir letztens die Temperaturstatistik von Wien angesehen. Im Februar 1956 gabs -22,6 Grad. Sollte das nochmal eintreffen, nützt wohl auch meine geschützte Innenhoflage nix mehr.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
- Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo ,also wie Ronde de Bordeaux sehen die nicht aus, meine sind schwarz-bläulich mit rötlich-grünen Stielansatz.Und wenn die unbekannte von der Atlantikküste fast weißes Fruchtfleisch hat, wird es keine Madelaine sein.Ansonsten Glückwunsch zur reichen ErnteFür mich sind das auch keine RdB. Die sind fast kugelförmig, sehr klein und bläulich schwarz. Diese hier sind länglicher und haben grünliche Stellen. RdB färbt sich aber deutlich vor der Reife in ihre endgültige Farbe um und ist noch viel rundlicher.http://gardenbreizh.org/photos/karlosta ... 47.htmlUnd die vermeintliche Brunswick sieht für mich sehr nach Dalmatie aus. Die Feigen sind ja recht typisch. Brunswick sollte eigentlich nicht ganz so länglich und außen etwas rotbraun sein.KDie Longue d'août sieht für mich nach Longue d'août aus, hat aber bei mir keine dicke Haut, im Gegenteil. Sie ist schmelzend, dünn und wenig zu schmecken.Mario, kann es sein dass du einen schweren und feuchten Boden hast? Longue d'août soll das gar nicht mögen. Die Frosthärte und die Qualität der Feigen sollen unter solchen Bedingungen stark leidenHallo nochmal, habe sehr fetten Lehmboden . Das stimmt .RdB ist es 100% , sieht Auf den Pics wirklich komisch aus .Bei der Brunswick hab ich auch Zweifel .Ja die Frz.Feige ist ein Glücksgriff und dort sehr verbreitet .Viele GrüßeMario
- Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Nun ja, aber ob sie das dann auch bei ihrem begrenzten Wurzelraum am Gründach schafft, ist abzuwarten. Philippus ist auch schon ganz skeptischEs wird dir schon nutzen, das du eine relativ frostharte Feige hast. Du verlierst dann die oberirdische Pflanze. Sie wird auch bei - 22 Grad nicht sterben und aus den Wurzeln wieder austreiben. Wir hatten 2009 - 22 Grad. Da sind mir von 3 Feigen 1 gestorben. Das ist der Grenzbereich, wo sich schon die Spreu vom Weizen trennt.
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