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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3784763 mal)

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Moderator: cydorian

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philippus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #2385 am:

[...]Dann wird es eine Brogiotto bianco sein. Ihren Feigen wird von Feigenbauern als Besonderheit genau diese schmelzende Haut zugesprochen. Dass sie bei mir auch frostfest bis -20°C ist, krönt sie zusätzlich.[...]Bei ca. 200 Feigen kann ich das vergleichen, besonders jetzt, wo die ersten Blätter fallen und die Sicht freier ist. Die Größe der reifenden Feigen ähnelt sich und übersteigt das Maß der letzten Jahre um ca. 2 cm. Farblich ist einheitlich grün mit leichter Bräunung bei Reife erkennbar. Mir fällt auch auf, dass sich eine Blattform, dreilappig mit kleinen angedeuteten Ausbuchtungen rechts und links, als prägend herauskristallisiert. Also ist die Bestimmung der Feigensorten im Jungstadium des Baumes sehr schwierig, aber nicht beim ausgewachsenen Feigenbaum, der bereits viele Jahre fruchtete. Früchte und Blattformen sind als charakteristisch klar zu erkennen.
Die Bestimmung ist immer schwierig, schon alleine deswegen weil die Feigenbäume je nach Ort, Standort, Klima, Boden (und auch Jahr) unterschiedliche Merkmale entwickeln können. Es kann also durchaus sein, dass BN an anderen Standorten etwas andere Merkmale aufweist.Für die Bestimmung der Sorte ist die Basis hier meiner Meinung nach bei weitem nicht ausreichend. Die Bestimmung erfolgt nicht nur über Blätter und die Feigen selbst in verschiedenen Entwicklungsstadien, sondern über den ganzen Habitus des Baumes. Dazu kommt noch das Holz selbst, die Verzweigungen, Knospen und mehr.. und das am besten über mehrere Jahre.Natürlich ist nicht auszuschließen dass es BN ist, aber bei mehreren 100 Sorten ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass es nicht noch andere Sorten mit den von dir beschriebenen Merkmalen gibt.Wichtig ist doch, dass die Feige dich zufrieden stellt, oder?`Grüße
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schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

schwarze Tulpe » Antwort #2386 am:

Sicher müssen mehr Faktoren zur Bestimmung einbezogen werden. Dafür habe ich den Thread für die Sortenbestimmung für Feigenbäume eröffnet. Der 1. Link führt Merkmale auf. Aber so wie auch andere hier ließ ich mich in der Begeisterung mitreißen und versuchte immer wieder die Sorte von jungen Feigenbäumen zu bestimmen. Darum geht es. Es war für mich eine wichtige Erfahrung den Baum über so viele Jahre zu beobachten und in diesem Jahr erleben zu können wie sich sorteneigene Merkmale klarer herausstellen. Alle Jahre war der Feigenbaum Nr. 1 schön, aber uninteressant, weil nur wenige Früchte wirklich ausreiften, ohne die diesjährige geschmackliche Qualität zu erreichen.Die Bestimmung meiner Feigensorte ist mir wichtig, weil sie herausragende Eigenschaften hat, sie schmeckt exzellent, trägt an jedem Zweig üppig und ist so ungewöhnlich frosthart. Vielleicht reifen mit dem Alter auch die Blütenfeigen besser. Die Frosthärte spricht nicht für Beschreibungen der Brogiotto Bianco. Der besagte Feigenbaum Nr. 1 ist frosthärter als alle anderen seit 2008 in meinem Garten ausgepflanzten Feigenbäume, die regelmäßig bis zum Boden abfroren, obwohl sie windgeschützter nur 2-3 m weiter stehen. Sortenbekannt ist von denen nur die Violetta. Ein anderer Feigenbaum ist ein Klon von einem alten im Rheinland stehenden großen Baum. Bei mir war er nicht frosthart. Das spricht wirklich für eine außergewöhnliche Frosthärte des Feigenbaums Nr. 1. Viele Feigenbäume scheiterten an der Frosthärte. Damit reduziert sich die Auswahl zur Sortenbestimmung enorm.Ich werde auf jeden Fall experimentieren und alle Klone an verschiedenen Standorten auspflanzen um Frosthärte und Fruchtqualität zu testen. Mein Grundstück ist groß mit sehr unterschiedlichen Bereichen. Außerdem werde ich bei Freunden in deren Gärten pflanzen. Ich bin auf die Ergebnisse sehr gespannt. Jetzt lässt mich die Leidenschaft für die Feigen nicht mehr los.Noch eine Bitte: Auf welchem Wetterlink kann ich die örtlichen Frosttemperaturen vergangener Jahre recherchieren?
Fürs Wochenende gibt es eine herrliche Literaturempfehlung:
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
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DerTigga
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Balkongärtner

Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

DerTigga » Antwort #2387 am:

Noch eine Bitte: Auf welchem Wetterlink kann ich die örtlichen Frosttemperaturen vergangener Jahre recherchieren?
Suchst du Schätzwerte oder auf bautechnisch vorhandenen Meßgeräten basierende Werte ? Und falls du die bautechnische Variante verfolgen möchtest: dürfen es auch privat betriebene Gerätschaften sein oder müssen es von mehr oder weniger großen Wettervorhersage-Institutionen betriebene sein ?Warum ich das Frage ? Ganz einfach: "meine" bzw. die am nächsten an meiner Wohnung dran befindliche und von so einer Institution betriebene Wettermessstation ist über 20 km (soweit ich noch weiß sogar fast 30km) weit weg von mir. Mit entsprechend oft erlebtem: kannste ziemlich inne Pfeife rauchen, was die da behaupten..Daher meine obige Frage, ob dir Schätzwerte reichen.Dann gibt es aber auch 2 privat betriebene Stationen, die in dem Vergleich / Sinne sehr nah bei mir sind ( rund 5 km Distanz ), die ich aber nur mit einer PC Software, nicht aber mit der App auf meinem Smartphone abrufen kann.Will sagen: jenen welchen, einen Link, unter dem du das gewünschte UND auch weitestgehend der Wahrheit entsprechende findest, den kann es durchaus garnicht geben...
philippus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #2388 am:

Noch eine Bitte: Auf welchem Wetterlink kann ich die örtlichen Frosttemperaturen vergangener Jahre recherchieren?
Das hängt davon ab, ob sich bei dir der Nähe eine Station befindet, die zum synoptischen Messnetz gehört (diese Meldungen sind leicht zugänglich und werden auf entsprechenden Wetterseiten publiziert)Du musst dabei allerdings bedenken, dass die Werte nicht unbedingt mit denen deines Gartens übereinstimmen müssen. Es ist ja auch so, dass innerhalb eines Grundstücks durchaus unterschiedliche Tiefstwerte möglich sind. Es kann also durchaus sein, dass die Tiefstwerte in deinem Garten niedriger sind als jene die die offizielle Wetterstation registriert (oder umgekehrt).Der Platz, den du zur Verfügung hast, macht neidisch ;)Grüße
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goex
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

goex » Antwort #2389 am:

so, habe meine beiden Pflanzen endlich in den Garten gesetzt. Ich weiss Frühling wäre besser, aber die schaffen das schon. :) habe nun noch 2 Fragen: 1. was ist für Euch der beste Winterschutz? Eben ich habe gehört einfach Laubaufhäufen sei sehr gut? was macht ihr? 2. ich habe die Pflanzen in meinen Tasen gesetzt und den ausgestochenen Rasen wieder draufgelegt, würder ihr das auch tun? Danke und Gruss
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danielv8
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

danielv8 » Antwort #2390 am:

Ich weiss Frühling wäre besser, aber die schaffen das schon. :)
Wie lange hast Du denn schon deine Zöglinge ?So mutig bin ich nicht.Unsere 7 Feigenbäumchen sind zwar teilweise schon recht robust und ordentlich verholzt , aber die jüngsten kommen aus geschützter Aufzucht.Die habe ich im aus einem großen Folientunnel heraus beim Gärtner abgeholt.Die meisten Gärtnereien werden die verhätschelt haben , um kein Risiko einzugehen.So sind die sicher recht empfindlich und wenig abgehärtet.Mir wurde z.B. zusätzlich empfohlen , bei Pflanzung an einer Mauer / Wand , diese mit einem Teppich o.ä. zuzuhängen. Dabei soll man die elastischen Zweige regelrecht zur Wand drücken und verschnüren. Für meine zweite Pflanzstelle werde ich nächstes Jahr einen schnell auf und abzubauenden Verschlag aus Holzbauelementen basteln , in dem dann gleich mal 4-5 Feigensträucher reinpassen. Ähnlich den hier im Forum gezeigten Winterschutz bei der winterharten Bananenstaude.Ich habe da sorge , da wir hier nicht für trockene Bodenverhältnisse im Spätsommer / Herbst sorgen können und dadurch die Winterhärte der Feigen nicht so gut sein wird.Dieses Jahr werde ich erst mal einen kleinen "Steinbuch" aufmachen und Mauerreste (rote und gelbe Ziegelsteine , Betonbruch und Putzreste) mit dem großen Motek zertrümmern. Dann alles schichtweise mit Kies , Sand usw. und grobfasrigem Pflanzmaterial zum Feigenresort aufschichten.
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goex
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

goex » Antwort #2391 am:

ja es sind kleine Bäumchen (Durchmesser 3cm) aus Chur, die standen da auch draussen. Nehme also nicht an dass die verhätschelt sind. Hoffentlich... aber werde für diesen Winter sicher einen Schutz bauen. wohl mit etwas einpacken und locker mit Laub fühlen? Oder birgt das Gefahr für Pilze oder verfaulen oder so? Mit Winterschutz kenne ich mich eben nicht so aus.... Danke für Eure Inputs. Werde sonst mal Fotos meiner 5 Feigen machen.
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danielv8
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

danielv8 » Antwort #2392 am:

Ich halte mich besser da etwas zurück , da echte Erfahrungswerte noch fehlen !Bin momentan in der informationensaugenden Phase. ;) Ein wichtiger Tipp , den ich bekam , war:Auf Mäuse zu achten, die im Laub und Mulch sich einquartieren und die Feigen übern Winter abnagen .Wenn die so die "Augen" entfernen , kann eine junge Feige hopps gehen.Ich solle eine Köderbox mit drunterschieben. Für den Fall der Fälle.
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Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #2393 am:

Feigen mögen es nicht nass im Winter. Wenn du es schaffst, den Laubhaufen trocken zu halten, dann geht das gut.Meine Laubhaufen wurden hingegen immer nass im Innern und im Frühjahr stand die Feige im Matsch.Die Triebe waren dann nicht abgefroren, sondern abgefault. Kommt aufs gleiche raus.Rindenmulch ist genauso schlecht.Ich hab dann mit Lavastreu gemulcht, bzw. angehäufelt. Das wird aber teuer und geht auch nicht so hoch. Hat aber geklappt.Jetzt wickle ich Wintervlies um die Stämmchen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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goex
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

goex » Antwort #2394 am:

Jetzt wickle ich Wintervlies um die Stämmchen.
Danke Mediterraneus. Das mit dem Laub würde bei mir sicher auch passieren, denn trocken ist es bei uns auch nicht. Hmm. und mit dem vlies besteht die Gefähr von Feuchtigkeit und Fäulnis nicht? Und davon werden die Wurzeln nicht geschützt oder? Ok mein Bäumchen ist nun 10 Centimeter vergrabeun und hat eben den Rasen darüber der hoffentlich auch etwas dämmt. Habe eben auch noch Respekt von der Wintersonne. So stehen 2 meiner Pflanzen an einer dunklen Stein(korb)mauer. Diese wird sehr warm nur schon von wenig Sonne. Das will ich ja eigentlich, ausser eben im Winter, da soll meine Feige nicht zu früh aufwachen. Nunja, bin gespannt wie sie den 1. Winter überleben. Hoffe einfach auf über -10Grad.
philippus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #2395 am:

Jetzt wickle ich Wintervlies um die Stämmchen.
Danke Mediterraneus. Das mit dem Laub würde bei mir sicher auch passieren, denn trocken ist es bei uns auch nicht. Hmm. und mit dem vlies besteht die Gefähr von Feuchtigkeit und Fäulnis nicht? Und davon werden die Wurzeln nicht geschützt oder? Ok mein Bäumchen ist nun 10 Centimeter vergrabeun und hat eben den Rasen darüber der hoffentlich auch etwas dämmt. Habe eben auch noch Respekt von der Wintersonne. So stehen 2 meiner Pflanzen an einer dunklen Stein(korb)mauer. Diese wird sehr warm nur schon von wenig Sonne. Das will ich ja eigentlich, ausser eben im Winter, da soll meine Feige nicht zu früh aufwachen. Nunja, bin gespannt wie sie den 1. Winter überleben. Hoffe einfach auf über -10Grad.
Wintersonne ist bei Feigen jetzt nicht so ein Thema, da sie ohnehin entlaubt sind und kaum Wasser verdunsten.Vlies wie von Mediterraneus beschrieben (gleich 2 Schichten) sollte reichen. Oder eine Plane. Natürlich bringt Vlies nur bedingt etwas (vor allem Windschutz), aber die Kälte kommt trotzdem irgendwann durch. Im Gegensatz zum menschlichen Körper fehlt die Wärmequelle.Wenn der Frost sehr streng wird, lohnt es sich eine oder 2 Flaschen heisses Wasser oder eine Wärmeflasche (Thermophor) oder sonstiges hineinzugeben. Du kannst damit über Nacht die Temperatur durchgehend im grünen (positiven) Bereich halten, wenn das Vlies nicht undicht bzw. gut abgeschlossen ist.Grüße
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schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

schwarze Tulpe » Antwort #2396 am:

Meine Feigenbäume erlebten die frostigen Winter ab 2009 als junge Pflanzen. Ich hatte sie mit Vlies umwickelt. Problematisch ist, dass Vlies nicht abtrocknet und sehr schnell auch die Frosttemperaturen der Umwelt hat und die einfriert. Steigen die Temperaturen entwickelt sich in der Feuchte ein Klima, das die Feigen tief unten zum Austreiben anregt. Diese hellgrünen Triebe entdeckte ich dann beim Abwickeln der Vliese und habe seitdem die Feigen im Winter ungeschützt gelassen. Ich denke, ein Winterschutz sollte den Stamm nicht berühren, um diese ständige Berührung mit der Feuchtigkeit der Vliese zu vermeiden.Winterschutz sollte bei Feigen nur bei starken Frosttemperaturen angebracht werden, gehört bei wärmeren Zeiten abgenommen, um nicht zu schaden. Winterschutz würde ich nur vorübergehend anbringen.Das Problem der Sonne stufe ich höher ein seit meine alte Kiwi eine Spaltung im Stamm erlebte. Seitdem kommen Holzlatten auch vor den Stamm des Feigenbaumes und natürlich ein Weißanstrich, wo ich keine anderen Abdeckmöglichkeiten habe. Und hier noch ein interessanter Link zum Frostschutz im Weinbau.http://www.lwg.bayern.de/weinbau/43704/linkurl_2.pdfIch finde auch den Hinweis: "... Sojaöl auf geschlossene Knospen verzögert Austrieb verschiedener Rebsorten 2 bis 19 Tage..."Frage an die Experten für Feigenanbau: Ist das evtl. auf die Knospen von Feigenbäumen übertragbar? Dann könnten wir ein zu frühes Austreiben verhindern, vielleicht auch bei zu früh treibenden drinnen überwinternden Kübelpflanzen?
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schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

schwarze Tulpe » Antwort #2397 am:

Vielen Dank für eure Tipps zum Wetterrückblick. Ich wollte wissen, welche tiefsten Minustemperaturen 2009/10/11 herrschten. Das hatte mein Feigenbaum gut überlebt. Es waren so -18 bis -20°C.
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philippus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #2398 am:

Meine Feigenbäume erlebten die frostigen Winter ab 2009 als junge Pflanzen. Ich hatte sie mit Vlies umwickelt. Problematisch ist, dass Vlies nicht abtrocknet und sehr schnell auch die Frosttemperaturen der Umwelt hat und die einfriert. Steigen die Temperaturen entwickelt sich in der Feuchte ein Klima, das die Feigen tief unten zum Austreiben anregt. Diese hellgrünen Triebe entdeckte ich dann beim Abwickeln der Vliese und habe seitdem die Feigen im Winter ungeschützt gelassen. Ich denke, ein Winterschutz sollte den Stamm nicht berühren, um diese ständige Berührung mit der Feuchtigkeit der Vliese zu vermeiden.Winterschutz sollte bei Feigen nur bei starken Frosttemperaturen angebracht werden, gehört bei wärmeren Zeiten abgenommen, um nicht zu schaden. Winterschutz würde ich nur vorübergehend anbringen.Das Problem der Sonne stufe ich höher ein seit meine alte Kiwi eine Spaltung im Stamm erlebte. Seitdem kommen Holzlatten auch vor den Stamm des Feigenbaumes und natürlich ein Weißanstrich, wo ich keine anderen Abdeckmöglichkeiten habe.
Vlies natürlich nur wenn das Wetter (Kälte) es erfordert. In milden Wetterphasen oder bei kräftiger Tageserwärmung muss es weg. Bleiben die Temperaturen deutlich unter Null, entwickelt sich da drunter kein MikroklimaBist du sicher, dass die Holzspaltung im Stamm bei deiner Kiwi auf Sonneneinstrahlung zurück zu führen ist?Ich kenne das Problem von Oliven und bei denen hat es überhaupt nichts mit Sonneneinstrahlung zu tunGrüße
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schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

schwarze Tulpe » Antwort #2399 am:

Ich habe dem Kiwikenner Werner Merkel vor Jahren Fotos geschickt, er hat die Sonneneinwirkung bestätigt. Ein schrecklicher Riss, dachte die Kiwi geht ein. Sie ist locker mit Folie vor Wasser geschützt, und zusätzlich stelle ich als Sonnenschutz Bretter auf. Meine Kiwi lebt weiter, treibt auch von unten neue Triebe, so dass sie mir erhalten bleibt.
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