Wollemia nobilis (Gelesen 62519 mal)

[Gartenplaner]

Naja, von wegen Erfahrung, die sollte eigentlich ich in diesem Thread einbringen - ich habs ja schliesslich versucht, hat bristlecone das auch?Allerdings wollte ich das auch erst ausführlich tun, wenn klar ist, was mit meiner passiert ist, da war bristlecone ja etwas übereifrig....Und RatSchläge brauche ich nicht, ich les gerne Meinungen aber nicht auf diese Art, wenn derjenige, der "berät" nicht damit leben kann, dass manche sich nicht unbedingt daran halten, ist das sein Problem.Wenn jeder Wagemutige auf den Ratgeber gehört hätte, der sagte "Glaub mir, das geht nicht" dann säßen wir noch in den Höhlen oder sogar auf den Bäumen - vielleicht sogar auf Wollemien.Und wie dick das Fell ist, das ich heut trag, entscheid ich immer morgens vorm Kleiderschrank - heut ist es eher aus der Collection "nacktmull"

[Poison Ivy]

Befremdlich finde ich, wenn ausgerechnet in diesem Forum jemand mit leicht unterschwelliger Schadenfreude und "hab ichs doch gesagt" daherkommt....Und was "offensichtlich" dem Leben im Freiland in Mitteleuropa gewachsen ist oder nicht ist doch auch SEHR relativ, zumal, wenn es kein großes Verbreitungsgebiet mehr gibt und man nicht abschätzen kann, ob in den Genen der Pflanze noch Anpassungsmöglichkeiten schlummern, da ist für mich noch gar nix offensichtlich.Zum Beispiel die Araucaria, da hieß es ja auch am Anfang, dass sie sehr winterempfindlich sind, bis härtere Selektionen aus dem Andenhochland auf einmal auf den Markt kamen, oder Sequoia, wo es inzwischen auch Selektionen wie "Kalte Sophie" oder "Martin" gibt, weil in kälteren Regionen, als dem Ursprungsgebiet große Aussaaten gemacht wurden und daraus die Winter-Überlebenden genommen wurden.Übrigens ist das hier mein Lebensprojekt:http://forum.garten-pur.de/index.php?bo ... d=38968Und für mich gehören da eben solche Experimente, auch wenn sie manchmal leider nicht glücken, zum Genuß dazu.

In den von dir genmannten Fällen Araucaria araucana und Sequoia sempervirens haben die Arten ein größeres Verbreitungsgebiet, das eine gewisse genetische Variabilität mit sich bringt. Erst dadurch wurde es überhaupt möglich, Auslesen zu suchen, die bestimmte Eigenschaften aufweisen - konkret eine größere Frosthärte. Diese Eigenschaft war ziemlich sicher im Genpool der Population schon angelegt und musste "nur" gefunden und nicht mal gezüchtet werden.Anders bei Wollemia nobilis: Hier stellen die bisher bekannten Pflanzen am Naturstandort einen Klon dar, der genetisch weitestgehend oder völlig identisch ist. Dies gilt umso mehr für die vegetativ vermehrten Pflanzen, dieim Handel sind.Es ist daher extrem unwahrscheinlich, dass sich frosthärtere Sorten auslesen lasen. Schon gar nicht ohne generative Vermehrung (oder - hypothetisch - vielleicht durch Gentechnik).

Befremdlich finde ich, wenn ausgerechnet in diesem Forum jemand mit leicht unterschwelliger Schadenfreude und "hab ichs doch gesagt" daherkommt.... ...

wieso befremdlich? erfahrung und (fach)wissen müssen doch wohl nicht zurückgehalten werden? und wo liest du die schadenfreude heraus? beratungsresistente versuchsfreudige sollten einfach ein dickeres fell haben...

Ja.

[Callis]

Ich habe mein bisher einziges Exemplar einer Wollemia nobilis letztes Jahr in Irland in den Mount Usher Gardens in den Wicklow Mountains gesehen. Dort stand sie mitten auf einer von hoch wachsenden Bäumen umgebenen kleinen Lichtung sehr geschützt.

[Poison Ivy]

:DIm irischen Klima gibt es sicher vielerorts sehr gute Möglichkeiten. Dort gedeihen auch viele Baumfarne.

[Callis]

Die Baumfarne waren allerdings im Winter 2010/11, der wohl der heftigste seit der Wetteraufzeichnung in Irland war, größtenteils erfroren.

[Gartenplaner]

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[Gartenplaner]

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[Cryptomeria]

Was die Auspflanzversuche von Wollemia in Deutschland angeht, muss ich ( leider ) Bristlecone absolut recht geben. Meine Freunde ich ich haben vor 3 Jahren,vor 2 Jahren und letztes Jahr Auspflanzversuche vom Norden bis Süden unternommen. Ohne Umbauung und Heizkabel und nur mit Reisig/Mulch etc. haben alle Wollemias versagt. Nach dem ersten harten Winter sind zwar einige über dem Erdboden noch mal aus dem Stamm ausgeschlagen, bekamen aber im 2. Winter den Rest. Selbst in den milden Klimaten war es auch teilweise so kalt, dass sie komplett braun waren.Im Sommer draußen, Überwinterung drinnen. Ohne Umbauung sehe ich da auch keine sonstige Möglichkeit.Viele GrüßeWolfgang

[Gartenplaner]

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[Cryptomeria]

Hallo Gartenplaner,wenn es nochmal welche für 39€ gibt, lege ich mir auch wieder eine zu. Mir gefallen sie auch sehr gut. Ich werde sie nur im Winter zumindest etliche Jahre hereinnehmen. Ich hatte auch so gut wie möglich geschützt mit Mulch,Reisig,Schnee in kleinklimatisch sehr günstiger Position, aber mit knapp -18 bzw -20 °C gibt es da keine Chance.Cathaya und Taiwania sind erfolgversprechender.Hubertus hat in Freiburg mit das beste Klima. Vielleicht sieht es da etwas anders aus. Fitzroya lebt ja auch dort. was sehr außergewöhnlich ist.Aber selbst im warmen Frankfurt sieht die geschützte Wollemia nach diesem Winter komplett braun aus.Es ist ja nicht nur das Überleben. Die Pflanze ist so attraktiv im richtigen Klima, nach den entsprechenen Wintern ist sie - sollte sie überleben - einfach total unansehnlich. Und wenn sie über der Erde wieder ausschlägt, ist das nicht wirklich ein Fortschritt.Mit Heizkabel + Verpackung, wie es die Palmenfreunde machen, gibt es vielleicht eine Möglichkeit. Man sieht ja da richtig solide Bauten.bitte probieren, wer mag!Viele GrüßeWolfgang

[Blauaugenwels]

Liebe Leute groß und klein, da ich bei meiner Forums-Suche nichts gefunden habe:Wer hat sich schon an der Vermehrung von Wollemia versucht? Wie schaut es mit Stecklingen aus?Vermutlich sind Stecklinge aus dem oberen Bereich anzuraten. Allerdings möchte ich für meinen ersten Versuch nicht mit dem Haupttrieb beginnen, das ist mir zu riskant. Die diesjährigen Seitentriebe sind aber bedeutend schmächtiger. Klappt deren Anwachsen und Umwandeln zu einem echten Haupttrieb?Das Internet ist mit derlei Informationen nicht gerade gesegnet - verständlich angesichts der Preise.Mein Plan sieht so aus: Im März schneide ich ein paar diesjährige Triebe aus dem oberen Bereich und stecke sie schattig in leicht sauren, konstant frischen Boden. Unter diesen Bedingungen haben mir dieses Jahr Thujopsis dolabrata -Stecklinge bewurzelt. Könnte klappen, oder?

[Gartenplaner]

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[enigma]

Mein gut 1 m hohes Exemplar im Topf hat erstmalig neben den schon früher erscheinenden männlichen Blüten dieses Jahr jetzt auch einen kleinen weiblichen Zapfen angesetzt. Bin gespannt, ob der sich nächstes Jahr weiterentwickelt.

[pearl]

da hoffen wir das Beste!

[tarokaja]

Mein gut 1 m hohes Exemplar im Topf hat erstmalig neben den schon früher erscheinenden männlichen Blüten dieses Jahr jetzt auch einen kleinen weiblichen Zapfen angesetzt. Bin gespannt, ob der sich nächstes Jahr weiterentwickelt.

Oh, wie alt ist dein Bäumchen denn? Ich wusste gar nicht, dass die so früh schon blühen!Hast du ein Foto von deinem Schatz?Mein kleiner Kerl hat sich gut gemacht über den Sommer, stand immer halbschattig und hat reichlich Wasser bekommen. Nun wollte ich ihn eigentlich auspflanzen. Aber er hat seinen Topf nicht wirklich durchwurzelt und einen verhältnismässig kleinen Wurzelballen für seine Grösse.Frage: Wie und wo überwintere ich ihn am besten? Im GH hab ich keinen Platz, der Keller ist zu dunkel und zu warm und eine Garage besitze ich nicht.- gut eingepackter Topf am Haus auf dem Sitzpatz?- versenkter Topf und gut gemulcht?- provisorisch ausgepflanzt und schattiert?