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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3784644 mal)
Moderator: cydorian
- schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@philippus - Danke für die Infos. Deine RdB ist also noch im Topf, meine auch, aber sie ist halt noch sehr jung. Ich habe noch Zeit mir den Platz für sie zu überlegen. Ich glaube, mir entgeht bald kein Obstbaum mehr beim Pinzieren. Ich möchte ohne Leiter ernten.
Fürs Wochenende gibt es eine herrliche Literaturempfehlung:
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
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- schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@kudzu - Deine Frucht von der Brown Turkey ist ja sehr hell grüngelb und nur etwas bräunlich. Ich habe hier mehrere Brown Turkeys, aber sie sind viel bräunlicher und haben eine andere Fruchtform. Typisch erscheinen mir die Längsstreifen auf der Frucht. Aber wer weiß, was ich wirklich für eine Feigensorte habe, was sich unter der Auszeichnung verbirgt.Ich fand den Geschmack der Brown Turkey lecker.Hier der Versuch zwei Fotos von Früchten der Brown Turkey einzustellen:
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- schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
...noch ein Versuch zu einem Foto von Brown Turkey
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- schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
und das 2. Foto
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- Mario,wPfalz
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@phillippus.Hab keine Nachricht von Dir .Negronne würde bei mir den Platz von meiner Madelaine bekommen.Die hat noch nie eine reife Frucht gebracht und wird in die Naturhecke verbannt.Viele GrüßeMario
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo,ich hätte gerne einige Informationen bzw Einschätzungen zur Winterhärte, Geschmack und allgemeine Anbauwürdigkeit von Feigensorten in Deutschland.Ein französicher Bekannter hat mir:- Ronde de Bordeaux- Longue d'Aout- Dalmatie- Brown Turkeyund evtl noch - Madeleine deux Saisonsempfohlen.Wie verhalten sich dazu die "Ostseeinselsorten" Bornholm, Nexö &Co?Meine Klimazone ist ca 6b oder vielleicht auch mit kleinklimatischen Effekten 7a.Die niedrigste gemessene Temperatur in den letzten drei Wintern war -13°C.Was meinen die Feigenexperten aus dem Forum?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn du Zeit hast lies den ganzen Thread hier dann weist du es. Ich selber bin auch hier vor nicht alzu langer Zeit eingestiegen. Ist so oder so interessant!
Wer andre Wesen schont, die auch nach Wohlsein streben, so wie er selbst, der findet Glück im nächsten Leben. Dhammapada, 3. Jahrhundert v. Chr.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn ich Zeit habe ist die entscheidende Einschränkung.Ich habe mich schon von beiden Enden etwa 10 Seiten durchgearbeitet. Es dauert teilweise einfach sehr lange, bis man an die relevanten Informationen kommt, weil durch die vielen teils abschweifenden Beiträge das ganze auf immerhin fast 150 "Seiten" verteilt ist.Deshalb würde ich mich über eine kurze Antwort freuen.Wenn du Zeit hast lies den ganzen Thread hier dann weist du es. Ich selber bin auch hier vor nicht alzu langer Zeit eingestiegen. Ist so oder so interessant!
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Zu den "Ostseesorten" kann ich wenig sagen, aber generell musst du einmal überlegen was für dich wichtig ist, aber auch was du deiner Feige bieten kannst.Kriterien sind etwa: Ertrag, eine oder zwei Ernten, geschmackliche Qualität, Fruchtgröße, Verwendung der Feigen (nur Frischverzehr und Konfitüre oder auch in der Küche), vorhandener Platz und Standort, optische Präferenzen was die Feigen oder den Baum (Wuchs, Blätter etc.) betrifft.Alle von deinem Bekannten genannten Sorten sind grundsätzlich für Mitteleuropa (manchmal mit gewissen Einschränkungen) geeignet, keine kann aber alles bieten. Jede hat Vor- und Nachteile. Und es gibt noch ein paar andere.GrüßeEin französicher Bekannter hat mir:- Ronde de Bordeaux- Longue d'Aout- Dalmatie- Brown Turkeyund evtl noch - Madeleine deux Saisonsempfohlen.Wie verhalten sich dazu die "Ostseeinselsorten" Bornholm, Nexö &Co?Meine Klimazone ist ca 6b oder vielleicht auch mit kleinklimatischen Effekten 7a.Die niedrigste gemessene Temperatur in den letzten drei Wintern war -13°C.Was meinen die Feigenexperten aus dem Forum?
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Vielen Dank für die Antwort philippus!Meine Kriterien wären:- mindestens eine sichere Ernte (bei den zweimal tragenden sollen die Herbstfeigen ja oft erst zu spät reifen)- Frischverzehr (und falls es einen Überschuss gibt Konfitüre)Bieten kann ich:- ein paar Meter (ca 3m breit x2m hoch) Hüttenwand (aus Holz, speichert also nicht soo viel Wärme, unbeheizt)- und noch ein paar Meter (ca 5m Breite) vor einer Hecke- jeweils nach Süden orientiert- Boden: tiefgründig (>1m), schluffig-lehmig, keine Staunässe und leicht kalkhaltig
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Mario,mit deiner PM Funktion dürfte etwas nicht funktionieren oder du ignorierst mich :"wPfalz konnte nicht kontaktiert werden. Dieser Username ist entweder ungültig oder Sie stehen auf der Liste der zu ignorierenden Teilnehmer."@phillippus.Hab keine Nachricht von Dir .Negronne würde bei mir den Platz von meiner Madelaine bekommen.Die hat noch nie eine reife Frucht gebracht und wird in die Naturhecke verbannt.Viele GrüßeMario
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Zur "sicheren" Ernte: Es gibt eine erste Ernte, die geringer ist. Diese reift zwar sicher aus, allerdings ist sie spätfrostgefährdet (kann also ausfallen). Die zweite Ernte, auf dem neuen Holz, ist normalerweise größer. Sie benötigt aber einen warmen Sommer und Herbst um auszureifen. Die meisten Sorten trage beide Male, manche nur auf dem neuen Holz.Für den kleineren Standort könntest du nehmen: Pastiliere (1 Ernte), Dalmatie (theoretisch 2 Ernten). Die beiden Sorten bleiben klein, gelten als hart, bewähren sich aber nicht immer. Mit etwas Rückschnitt von Zeit zu Zeit, wenn der Baum mal groß ist, gingen auch Madeleine (gut, aber leider ertragsschwach,), Negronne (verlässlich, aber nicht allzu früh), Brown Turkey (geschmacklich im Vergleich nicht der Kracher) oder Longue d'aout (soll keine schweren Böden mögen, trägt verlässlich, ist hier recht früh).Für den größeren Platz könnte man Ronde de Bordeaux nehmen (einmal tragend, verlässlich, früh, sehr gute aber kleine Feigen) oder eine der oben genannten (welche am kleineren Standort ev. etwas zurück geschnitten werden müssten).Eine gute Kombi könnte sein:Longue d'Aout, Negronne oder Dalmatie am kleineren Platz und RdB am größeren Platz. Dann könntest du in guten Jahren zuerst die Blütenfeigen der Negronne oder L d'aout ernten, danach die Herbstfeigen der RdB und dann die Herbstfeigen der beiden anderen.Oder Pastiliere am kleineren Platz und Negronne, L d'A moder Brown Turkey für den größeren Platz mit derselben Erntefolge.Natürlich gibt es noch genug andere Möglichkeiten und Sorten, die dir vielleicht noch andere Poster näher bringen können.Wenn du nur einen der beiden Plätze für eine Feige opfern möchtest, würde ich an deiner Stelle Ronde de Bordeaux hinpflanzen.GrußVielen Dank für die Antwort philippus!Meine Kriterien wären:- mindestens eine sichere Ernte (bei den zweimal tragenden sollen die Herbstfeigen ja oft erst zu spät reifen)- Frischverzehr (und falls es einen Überschuss gibt Konfitüre)Bieten kann ich:- ein paar Meter (ca 3m breit x2m hoch) Hüttenwand (aus Holz, speichert also nicht soo viel Wärme, unbeheizt)- und noch ein paar Meter (ca 5m Breite) vor einer Hecke- jeweils nach Süden orientiert- Boden: tiefgründig (>1m), schluffig-lehmig, keine Staunässe und leicht kalkhaltig
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn der Boden nicht zu nass wird, ggf. noch ein Dachüberstand drüber ist, würd ich die Longue d´Aout nehmen.Das ist neben der Negronne die einzige Feigensorte, bei der ich sowohl Blütenfeigen, als auch Herbstfeigen geerntet habe.Negronne ist ebensogut frosthart, hat aber den Nachteil, dass die Feigen sehr klein sind, also nicht so die Masse machen.Nexoe, Bornholmfigen könnten identisch sein. Ich hab nur die Bornholmfigen, die bildet sehr viele Blütenfeigen, da ernte ich jetzt noch. Die Herbstfeigen reifen da wohl nicht mehr aus. Geschmacklich kommt sie aber nicht an die LdA und Negronne dran.Vielen Dank für die Antwort philippus!Meine Kriterien wären:- mindestens eine sichere Ernte (bei den zweimal tragenden sollen die Herbstfeigen ja oft erst zu spät reifen)- Frischverzehr (und falls es einen Überschuss gibt Konfitüre)....- Boden: tiefgründig (>1m), schluffig-lehmig, keine Staunässe und leicht kalkhaltig
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das scheint bei den Bornholmfeigen (zumindest bei der Sorte "Bornholmfigen") andersrum zu sein. Sie bildet nach meinen Beobachtungen eine große Blütenfeigenernte aus. Lässt sich auch irgendwie nachvollziehen, denn auf Bornholm sind die Winter weniger kalt, die Sommer kurz. Dort bewährt sich eine Feige am besten, die eine gute Blütenfeigenernte abwirft.Es scheint also einige Feigensorten zu geben, die ihren Schwerpunkt bei den Blütenfeigen haben. In Italien gibt's wohl auch so Sorten, die Fioroni (hab ichs jetzt richtig geschrieben?) als Haupternte haben "Ceretto" ist wohl auch so eine Sorte, die teste ich gerade als Kübelfeige.Zur "sicheren" Ernte: Du hast die Wahl zwischen einer ersten Ernte, die geringer ist. Diese reift zwar sicher aus, allerdings ist sie spätfrostgefährdet (kann also ausfallen). Die zweite Ernte, auf dem neuen Holz, ist normalerweise größer. Sie benötigt aber einen warmen Sommer und Herbst um auszureifen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich würde auch zur Ld'A tendieren, wobei ich keine Erfahrung im Freiland damit habe (Platz fehlt einfach und Boden hier ist ziemlich schwer). Zumindest im Container trägt sie jährlich und die Qualität ist gut. Ist auch für Leute, die keine kleinen Feigen mögen, etwas. Zur Negronne muss ich hinzufügen, dass die Blütenfeigen eine anständige Größe aufweisen (Durchschnitt über 50g, ich hatte im Juli eine mit rund 70g). Die Herbstfeigen sind aber nahezu in RdB Größe. Ld'A Herbstfeigen erreichen durchschnittlich 60-70g und reifen hier auch früher als bei Negronne.Wenn der Boden nicht zu nass wird, ggf. noch ein Dachüberstand drüber ist, würd ich die Longue d´Aout nehmen.Das ist neben der Negronne die einzige Feigensorte, bei der ich sowohl Blütenfeigen, als auch Herbstfeigen geerntet habe.Negronne ist ebensogut frosthart, hat aber den Nachteil, dass die Feigen sehr klein sind, also nicht so die Masse machen.Nexoe, Bornholmfigen könnten identisch sein. Ich hab nur die Bornholmfigen, die bildet sehr viele Blütenfeigen, da ernte ich jetzt noch. Die Herbstfeigen reifen da wohl nicht mehr aus. Geschmacklich kommt sie aber nicht an die LdA und Negronne dran.
Dauphine soll auch dazu gehören (mind. 50% Blütenfeigen)GrüßeMediterraneus hat geschrieben:Es scheint also einige Feigensorten zu geben, die ihren Schwerpunkt bei den Blütenfeigen haben