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Fischsterben im Gartenteich (Gelesen 7154 mal)
Moderator: Nina
- guter-heinrich †
- Beiträge: 347
- Registriert: 17. Mai 2005, 23:12
Fischsterben im Gartenteich
Hallo,in unserem Gartenteich (etwa 3 x 4 m) lebt seit 30 Jahren eine Population von Moderlieschen, seit zwei Jahren gibt bzw. gab es dort auch einige Goldbitterlinge, Goldelritzen, Regenbogenelritzen und Gründlinge. Alle Fische waren gesund. Aber in diesem Jahr grassiert das Sterben. Zunächst waren es alle Bitterlinge, dann auch Goldelritzen und Moderlieschen. Oft sieht man am Hinterleib ein riesiges Geschwür (siehe Foto).Was kann das sein? Parasiten habe ich nicht beobachtet. Die Wasserqualität ist seit Jahren unverändert und gibt keinen Hinweis.Weiß jemand, was hier los ist, und gibt es eine Abhilfe?In Hoffnung auf einen Ratviele Grüßeguter-heinrich
Re:Fischsterben im Gartenteich
Gibt's dich auch noch!Ich weiß nicht, ob du mit deiner Frage nicht in einem Forum über Gartenteiche besser aufgehoben bist.Mein erster Gedanke - als Aquarianer - war eine Infektion durch Bakterien (vielleicht Aeromonas oder Pseudomonas). In Aquarien verlaufen die oft chronisch und treffen meist einzelne Tiere über längere Zeiträume.
Re:Fischsterben im Gartenteich
Tierarzt? Auch wenn es dem Tier nicht mehr hilft.
Re:Fischsterben im Gartenteich
Mir persönlich erscheint ein Gartenteich von nur 12m² für eine Population aus Moderlieschen, Goldbitterlingen, Goldelritzen, Regenbogenelritzen und Gründlingen als schlichtweg zu klein. Ich würde die toten Fische abfischen, ansonsten abwarten, bis sich ein gesundes Gleichgewicht einstellt.Gruß,Hardy
Re:Fischsterben im Gartenteich
Ich würde schon herausfinden wollen, was die Fische dahinrafft. Auch wenns "nur" Fische sind, muss man die ja dort nicht ihrem Schicksal überlassen. Zumal es ja wie geschrieben schon ein ganzen Teil dahingerafft hat, die Population als nicht merh soo groß sein dürfte. Wird das Wasser gefiltert? Wurde es mal mit Wasseraustausch probiert?
- guter-heinrich †
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Re:Fischsterben im Gartenteich
Starken Dank für die Anteilnahme und Ratschläge. Die Population ist sicher nicht zu groß, denn es gab vorher zeitweise noch viel mehr Fische, da sich die Moderlieschen reichlich vermehrten. Viele haben wir herausgefangen und verschenkt.Gefiltert habe ich auch. Einen Wasseraustausch würde ich nur machen, wenn das aufgrund der Diagnose tatsächlich eine Wende bringen würde.Mal sehen, ob es ein spezielles Gartenteichforum gibt. Sollte ich eine eindeutige Identifikation der Krankheit bekommen, werde ich das hier umgehend mitteilen.Viele Grüßeguter-heinrich
- rorobonn †
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...einfach einmal lachen!
Re:Fischsterben im Gartenteich
denkbar wäre es auch, dass man sich beim einsetzen der fische etwas ganz anderes noch eingesetzt hat, was nun zum massensterben führt. das muss nicht mal unbedingt am handel liegen, sondern kann auch "von teich zu teich"transporten geschehen sein. so ist es meinem vater mal mit seinen fischen im teich ergangen...nachdem fast alle fische abgestorben waren udn er fats am rande der tränen stand, hörte das sterben auf und es war überraschend zus ehen, wie schnell sich die bestände danach auch wieder erholten.
"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Fischsterben im Gartenteich
Also Deine Leiche hat eine stark verpilzte Stelle am Schwanz. War vermutlich ein Geschwür vielleicht Fischtuberkulose. Könnte eingeschleppt sein. Die Artenvermehrung war vermutlich die Ursache. Ob das aber jemals wieder ganz weggeht...Das wird möglicherweise immer wieder mal auftauchen wenn der Besatz zu dicht wird das Waser zu warm oder welcher Stressfaktor auch immer.Es tritt natürlich eine Selektion (sie werden immuner) ein aber neu eingesetzte Fische wären in dem Fall am meisten gefährdet.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- guter-heinrich †
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- Registriert: 17. Mai 2005, 23:12
Re:Fischsterben im Gartenteich
Hallo,zunächst vielen Dank für die Anteilnahme und Ratschläge. Unter anderem wurden - auch von direkt angesprochenen ichthyologisch interessierten Mitbürgern und in einem Gartenteichforum - folgende Ursachen vermutet: - zu hoher Fischbesatz (kann es nicht sein, denn der war früher fast doppelt so groß)- Saprolegnia (Fisch- oder Wasserschimmel)- Fischtuberkulose- anderen bakterielle Infektionen (Aeromonas, Pseudomonas)- Eintrag unbekannter Erreger durch Vögel oder Neubesatz- Anreicherung unbekannter Giftstoffe wegen mangelnder Filterung- größere Parasiten (Karpfenläuse, Egel)- Prädatoren (gottlob gibt es hier seit Jahren keine Gelbrandkäfer oder deren Larven mehr)Eine eindeutige Ursache konnte ich darunter nicht erkennen. Vielleicht wurde die Krankheit durch neue Fische (Bitterlinge und Goldelritzen) eingeschleppt, die ich im Mai von einer bekannten und seriösen Firma online bestellt hatte. Leider gibt es eine Unmenge unterschiedlicher Fischkrankheiten, die man als Laie nicht sicher diagnostizieren kann.Ich habe das Wasser wieder neu gemessen, und da die Gesamthärte etwas zu hoch war, wurde ein eigens hierfür angebotener Beutel mit Spezialtorf in den Teich gehängt. Außerdem wurde AquaSafe von Tetra zugefügt, eine Lösung, die das Wasser „fischgerecht“ aufbereiten und bestimmte Giftstoffe neutralisieren soll.Nach allem sieht es jetzt so aus, als hätte sich das Sterben etwas verlangsamt. Entweder sind nur noch weitgehend resistente und natürlich inzwischen viel weniger Individuen vorhanden, oder die Ursache ist vielleicht etwas zurückgegangen.Nochmals vielen Dank für die Antworten und ebensolche Grüße,guter-heinrich