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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3785699 mal)
Moderator: cydorian
- schwarze Tulpe
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine ausgepflanzten Feigenbäume treiben feste Herbstfrüchte. Die Sommerfeigen sind ausgefallen, dafür frühe Herbstproduktion, einen Monat früher als sonst. Ich bin gespannt, wann die Reife dieses Jahr sein wird.
Fürs Wochenende gibt es eine herrliche Literaturempfehlung:
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@Hargi, ich verstehe zwar nix von Feigen, trotzdem: viel Erfolg mit Deinen beiden Neuen!
^^
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
danke dir und euch.Nee der Kater kam nicht aus Frankreich.
- magnificco
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Re:Feigen - Fruchtansatz und Nährstoffe
So ihr alten Hasen...helft!Ich habe einen Feigenbaum unbekannter Sorte, im 50 l Topf mit Standard TKS-Erde, einen Stamm mit 5 Leitästen, alle mehrfach verzweigt, plus paar Bodentriebe.Der Baum kam vor etwa 4 Wochen aus dem Gwh ins Freie, hatte damals schon manch gelbliches Blatt, gelb vor allem an den Rändern. Jetzt ist es noch schlimmer. Etwa die Hälfte der Blätter schaut schon nicht mehr gesund grün aus. Und viel gravierender: Gerade ist nicht eine einzige Blattknospe am sich öffnen. In den 4 Wochen gabs schon ne Hand voll Blaukorn Volldünger mit Mg. Wasser immer genug, wenn dann eher zu viel.Liegt es evtl daran, dass der Baum einen irren Fruchtansatz hat. Das Ding hat schon über 120 Früchte angesetzt und jeden Tag öffnen sich mehrere Herbstfeigen zstl.Manchmal stehen an einem Astende auf einer Länge von 10 cm Trieb bis zu acht Früchte und erdrücken sich schon schier gegenseitig.Wer weiss da Rat..??
- Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Vielleicht mag er "zählen..messen..wiegen" nicht? ;DVielleicht hat er einfach nur Sonnenbrand, weil er aus dem Gewächshaus ins richtige Sonnenlicht ohne Eingewöhnung kam.Lass ihm einfach Zeit. Nicht soviel gießen und düngen (wenig Stickstoff). Feigen sind eigentlich sehr genügsam.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- magnificco
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
hab mal in einem US Feigenforum gelesen, dass einer seine Feigen immer ausdünnt, weil sie zu viel ansetzen und dann auch Alternanz bekommen.Ich hab nur Schiss, dass es läuft wie mit der Violette Dauphine letztes Jahr. Die hat auch zu der Zeit als die Herbstfeigen reihenweise erschienen und gleichzeitig die Brebas dick wurden, quasi alle Blätter "vergelben" und dann abfallen lassen.Kamen später wieder spärlich Blätter nach, aber dann waren die Früchte teils abgefallen oder trocken, unsüß, unaromatisch (bestenfalls im Fruchtherz etwas saftig-süß) "abgereift.Dann würde ich lieber jetzt die Hälfte rausnehmen, damit die anderen sicher gut werden. Teufel, bin ich froh, dass ich von allen anderen Sorten je zwei hab, da kann ich immer beides ausprobieren und werd schlauer...Jmd ne Ahnung wo in Europa es Desert King Feigen zu kaufen gibt und was die vielgepriesene Sorte Celeste für einen europäischen Ahnen hat???
- Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Mittlerweile bin ich da sehr verunsichert. Ich kämpf mich grad durch das Feigenbuch von Pierre Baud.Ich hab das Gefühl, bei uns ist alles ein bißchen anders.Die Feigen wachsen in einem für sie beschissenen Klima. Eigentlich außerhalb dessen, was für ein ausreichendes Gedeihen nötig ist.Baud schreibt, die Haupternte sind die Sommerfeigen, die Blütenfeigen sind nur so eine Art Vorernte.Mittlerweile denke ich, diese Vorernte ist bei uns nach milden Wintern besonders wichtig. Wer weiß, wie der Sommer drauf wird. Wird er kalt, wird's nämlich mit den Herbstfeigen auch nix.Die ganzen "nordischen" Feigensorten sind auf eine Blütenfeigenernte ausgelesen. Die "Bornholmfigen" macht bei mir sehr viele Blütenfeigen. Ebenso die strittige "Bayernfeige Violetta"Die Franzosen kommen teilweise gar nicht in die Pötte und tragen die ersten Jahre mal gar nix, oder sehr spät, zu spät im Jahr. (Dalmatie)Sehr positiv dieses Jahr auch meine "Omafeige". Das Ding hängt voll mit Blütenfeigen. Wenn die alle reif werden, bin ich hochzufrieden, zumal bei der die Blütenfeige ganz schöne Geräte sind :DWer kann sie identifizieren?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dieses Exemplar ist für den Spessart schon ein bißchen einzigartig
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Zierliche Blättchen
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
moin mediterraneus,definitiv, aber das ist ja gerade die herausforderung ;-)die meisten meiner feigen sind ja in topfkultur und das scheint im vergleich zu den "draussenfeigen" in sachen fruehes fruchten auch bei kleinen pflanzen ein strategischer vorteil. auch die substrate haben mit sicherheit einen imensen einfluss auf die pflanze. last not least analysieren die feigen vermutlich auch die giessgewohnheiten und stellen sich darauf ein etc etc.ich experimentiere ja mit den unterschiedlichsten substraten. meine perlitfeige in ihrem 50cm hohen topf scheint extrem auf herbstfeigen zu gehen, dabei soll der boden ja eigentlich humusreich sein %-) ist er in griechenland (dodekanes) aber auch nicht daher hatte ich die idee ... fazit: ich weiss das ich nichts weiss ... .-. aber warum.PS: die besten erfolge beim bewurzeln habe ich unterdessen durch abmosen mit humoser erde und seramis (geschichtet) und bei stecklingen direkt in wasser, weil sich das regelmaessig tauschen laesst. sogar in perlit hatte ich schon mal faeule ;-( sobald sich wurzeln im wasser etablieren (2-3cm) arbeite ich dann mit einem "substratgemisch": unterste schicht 2cm lavastrat (billig,schwer und gute drainage), darauf lechuza (ist duenger mit drin), dann humose erde (ist powernahrung) und im wurzelbereich lockeres perlit mit wenig erde um die wasserwurzeln nicht zu beschaedigen. on top dann seramis weil das dann so schoen die feuchtigkeit "anzeigt". die gefaesse haben bei mir entweder einen wasserdocht bei kleineren toepfen (erleichtert das giessen wenn man mal weg ist) oder wenn es groessere toepfe sind ein loch bis kurz ueber die drainageschicht. da unten steht dann ein ganz klein wenig wasser nach dem giessen. in grossen toepfen kann die wasserreservoirschicht natuerlich groesser sein, ist super fuer die urlaubszeit. klar, normal moegen pflanzen keine nassen fuesse. durch den aufbau haben die feigen aber immer auch trockenere schichten d.h. bisher vertragen die das ALLE sehr gut! zu wenig wasser ist halt auch ein problem und ich habe im winter beinahe zwei -sehr kleine- feigenpflanzen verloren weil ich vergessen hatte das substrat wenigstens ab und an anzufeuchten. das gibt es jetzt neues von mir, Du weisst ja auf welcher page man das bald nachlesen kann ;-)))Mit freundlichen GrüßenDirk (Alter-Schwede)Mittlerweile bin ich da sehr verunsichert. Ich kämpf mich grad durch das Feigenbuch von Pierre Baud.Ich hab das Gefühl, bei uns ist alles ein bißchen anders.
.... weich ist weich und hart ist hart! .-. .... aber immer weich das ist hart...
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Na, dann les ich bald mal nach :DMir ist aufgefallen, dass es Feigensorten gibt, die so als junge Pflanze oder als kleine Pflanze einfach nicht tragen.Das geht dann wohl im Kübel auch nicht.Deshalb versuche ich nur noch Feigensorten zu kultivieren, die-grundsätzlich als kleine Pflanze tragen-die entweder viele Blütenfeigen ansetzen, für eine mögliche Ernte nach milden Wintern oder bei milderer Kübelüberwinterung-oder die früh Herbstfeigen nachschieben und frühreifend sind.Momentan erfüllen diese Kriterien bei mir am besten die Negronne, die Madeleine, Bornholmfigen und meine Omafeige (das könnte die Longue d Auot sein)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
den bildern nach zu urteilen eher nicht .-.bin dieses jahr super sehr gespannt weil viele kleine feigen schon super ansaetze haben. Mit freundlichen GrüßenDirkmeine Omafeige (das könnte die Longue d Auot sein)
.... weich ist weich und hart ist hart! .-. .... aber immer weich das ist hart...
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Letztlich werden sich in Klimazone 7 und 6 sicherlich neu selektierte Sorten durchsetzen. Die Anforderungen unterscheiden sich zu stark von südlichen Regionen, möglicherweise Selektionen kaukasischer Feigen o. aus Norditalien. Es kann höchsten sein, das auch zentralasiatische Wildformen unverändert wettbewerbsfähig sein können, aber auch hier werden Hybride vorteilhaft größere Früchte und Winterhärte vereinen.(o. Xingjang Kulturfeigen)Im Augenblick ist meine Ice Christall mit etwa über 1,8 Meter an der Südwand meine größte Feigenpflanze. Sie wird sicherlich vor dem Winter noch 2,5 m groß.Meine "Selektion" Pauls Frostkönig/in wächst stetig, aber langsam buschförmig und ist im 4. Jahr gerade 80 cm groß. Meine größte afghanische Feigenpflanze ist mit etwas über 1 Jahr 1 m groß, obwohl sie nicht an der Hauswand sondern in meiner Feigenhecke wächst. Das wird kein klein bleibender Baum bleiben. Bis nächstes Jahr lasse ich jetzt alle Pflanzen in der Hecke. Nächstes Jahr werde ich wohl die größten Pflanzen wegpflanzen müssen, damit sie nicht die Einfahrt versperren und zum Nachbarn rüberwachsen. Nächstes Jahr werden auch viele weitere Jungpflanzen in der Hecke größer geworden sein, so das die Hecke zu dicht wird.Meine ersten zu erntenden Feigen werden wohl von der "grünen Rauchfeige", Zum Walt o. von der Mönchengladbach-Kreta kommen. Jetzt zeigt aber auch meine Bordesholm Feigenansätze. Die hatte ich schon abgeschrieben.Meine großte Bayernfeige hätte wohl die ersten reifen Früchte gehabt, wenn ich sie nicht verschenkt hätte, weil sie in 2. Reihe vor einigen anderen Pflanzen stand.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
hatte die schon mal eine feige???Mit freundlichen GrüßenDirkIm Augenblick ist meine Ice Christall mit etwa über 1,8 Meter an der Südwand meine größte Feigenpflanze. Sie wird sicherlich vor dem Winter noch 2,5 m groß.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Nein leider nicht. Die Voraussetzungen waren aber auch noch nie so gut wie dieses Jahr. Viele der anderen Feigen sind ja auch noch nicht so weit.hatte die schon mal eine feige???Mit freundlichen GrüßenDirkIm Augenblick ist meine Ice Christall mit etwa über 1,8 Meter an der Südwand meine größte Feigenpflanze. Sie wird sicherlich vor dem Winter noch 2,5 m groß.
viele Grüße
Paul
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