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Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger (Gelesen 188109 mal)
Moderator: thomas
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Liebe Gartenlady, ganz herzlichen Dank! Ich werde mich mit dem Thema auseinandersetzen Normalerweise arbeite ich simpel mit Irfanview, aber nur, um Auszuschneiden, Text zu integrieren, die Größe verändern und/oder als .gif zu speichern.Zuletzt hatte ich irrtümlich RAW-Formate erzeugt, da musste ich mir schnell ViewNX2 installieren, damit ich das Foto überhaupt nutzen konnte, die CD kam mit der Kamera mit. Beschäftigt hab ich mich nur insoweit damit, als dass ich das gesuchte Bild als .jpg gespeichert hab und so dann für Irfanview nutzen konnte, mehr Zeit war grad nicht. Muss mich da mal ein wenig umsehen und einleben - nun habe ich ja schon eine konkrete Aufgabenstellung, umso besser.
- Gartenlady
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Du hattest eigentlich gefragt wie Du die Kameraeinstellungen ändern solltest, das würde ich aber nicht tun, denn es sind ja nicht alle Bilder betroffen.Wenn Du allerdings im Raw-Format fotografierst, kannst Du alle Einstellungen, die die Bildqualität und den Weißabgleich betreffen, nachträglich ändern.
Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Auch bei IrfanView kannst Du nachträglich bequem Sättigung und Kontrast erhöhen.
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Ja eben ...Ich denke wohl noch viel analog: Ich meine immer, das Foto sollte eigentlich perfekt auf dem Chip sein und keiner Nacharbeit bedürfen. Früher konnte ich das ja auch nicht und war drauf angewiesen, aus heutiger Sicht "blind" ein gscheites Foto zu fabrizieren. @ Günther: Stimmt eigentlich, ja ... aber ich will ohnehin ein bisschen mit ViewNX2 arbeiten, wer weiss - wenn ich mal die Einsatzmöglichkeiten kenne, entdecke ich vielleicht noch ein paar andere nützliche Tools.Ich wusste allerdings nicht, woran es liegt - die Erklärung und der Link waren sehr hilfreich, danke nochmals, Gartenlady!Du hattest eigentlich gefragt wie Du die Kameraeinstellungen ändern solltest, das würde ich aber nicht tun, denn es sind ja nicht alle Bilder betroffen.
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Ich brauche bitte schon wieder Hilfe - es geht um diese beiden Fotos. Es sind die besten, die ich gemacht habe (in der Einstellung Gegenlicht, denn dann knallen die Weißtöne nicht übers ganze Bild, per Irfanview Farbkorrektur, dann passten die Blütenfarben) .... naja, die Tulpen sieht man schon, aber die Fotos sind Mist. Und mein Herumfuhrwerken auch. Wie kann ich diese Szenen besser hinkriegen?Kamera: Nikon Coolpix P7100, allgemeine Lichtkorrektur -0,7 (weil sonst sind die Fotos insgesamt zu hell und flächig wirkend.)Ich bin sicher, an der Kamera liegts nicht, der Fehler ist dahinter , moi.
- Gartenlady
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Sorry, ich verstehe Dein Problem nicht. Was möchtest Du verbessern? Möchtest Du die Komposition des Bildes verbessern oder was?
Diesen Satz verstehe ich auch nicht. Heißt das, dass Du an der Kamera eine Einstellung "Gegenlicht" vorgenommen hast und dadurch die Weißtöne besser wurden? Anschließend Farbkorrektur per Irfanview?Du schreibst Dein Herumfuhrwerken sei Mist, was genau meinst Du mit Herumfuhrwerken?in der Einstellung Gegenlicht, denn dann knallen die Weißtöne nicht übers ganze Bild, per Irfanview Farbkorrektur, dann passten die Blütenfarben
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Danke liebe Gartenlady, dass Du Dich erbarmst.Die Bildkomposition wäre für mich (als Dokumentation) okay. Aber, das, was Du nicht ganz verstehst, ist mein Handeln - wenn ich manuell arbeite, Belichtung und Blende so einstelle wie gewünscht, ist das Foto, das entsteht, zu hell. Ohne Farbtiefe, quasi. Da die Tulpen ja nahezu weiss sind, wirken sie wie weisse Flächen ohne Farbkontrast und ohne die Blütenzeichnung zu zeigen.Die Belichtungsanzeige im Kameradisplay ist ok - also für die Kamera an sich ist/wäre das Bild richtig belichtet. Für mein Auge aber nicht! Mit "Herumfuhrwerken" meine ich diese ganzen halbseidenen Kunstgriffe - also Gegenlicht-Einstellung ohne direktes Gegenlicht (nur als Symptombekämpfung), und die Notwendigkeit, eine Farbkorrektur (ebenfalls für bessere Farbtiefe) überhaupt vornehmen zu müssen.Das sind doch keine besonders knifflligen Situationen - es waren Schleierwolken vor der Sonne - und damit eigentlich gute Lichtbedingungen.
- Gartenlady
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Das eigentliche Problem ist also das Weiß in einem Teil der Blüten, d.h. einem eher kleinen Teil des gesamten Bildes. Dieses Problem haben wir hier schon manches Mal behandelt, es ist wirklich ein Problem. Man muss es aus dem Blickwinkel der Kamera betrachten, die sich die ganze Szene anschaut und dann eine aus ihrer Sicht ausgewogene Belichtung wählt. Wenn Du Dir das Histogramm ein solchen Aufnahme anschaust, dann sieht es vermutlich ausgewogen aus, nur ein verdächtiger feiner Strich nach oben ganz rechts zeigt die Überbelichtung an manchen Stellen an. Das Problem entsteht auch oft mit dem Himmel, der ist auch häufig überbelichtet, weil er heller ist als der Rest.In solch einem Fall ist die Kamera überfordert, der Dynamikumfang der Situation ist zu groß, also werden entweder helle Partien überbelichtet oder dunkle Partien unterbelichtet. Man kann es in Deinem Fall nur lösen, indem man die dunklen Partien unterbelichtet um das Weiß ordentlich darstellen zu können. Wenn Du Spotbelichtung einstellen kannst, also einen Punkt auswählst, der richtig belichtet sein soll, ist die Einstellung einfacher zu machen, sonst musst Du mit Belichtungskorrektur probieren, bis es passt.Kannst Du mit Deiner Kamera Belichtungsreihen machen? Wenn ja ist ein DRI auch eine Lösung, wenn auch aufwendig, d.h. man macht unterschiedlich belichtete Bilder der Szene und verwurstelt sie so miteinander, dass die jeweils gut belichteten Teile zu sehen sind.
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Wunderbar, die Erklärung der Hintergründe, Gartenlady!Ich werde anhand Deiner Vorschläge im Manual nachlesen und ausprobieren , da ich nun das Problem verstehe, tue ich mir wesentlich leichter!
Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Wegen der Farbkorrektur bei deiner Kamera: Ich habe im Internet einen Kommentar gefunden, der dazu folgendes schreibt:"Ich habe die Kamera seit kurzem und direkt mit meiner G11 von Canon verglichen. Beide auf "bewölkt" gestellt (ich mag es ein wenig warmfarbiger), und die Nikon P7100 war gelbstichiger. Ansonsten sind sich die Kameras ja "verdächtig" ähnlich....Auf jeden Fall habe ich, weil ich die Aufnahmen auch mal mischen will, versucht, die Nikon auf die gleiche Farbbalance der Canon zu trimmen. Mit dem linken Schnell-Auswahlrad auf WB (White Balance) gegangen, dann auf "Wolke" (oder jede andere beliebige Einstellung) unter "Feinanpassung" (ganz unter unter der grundsätzlichen WB-Auswahl) den Curser in der Farbmatrix 2x nach links und 1x nach unten und auf OK - so bin ich genau dort, wo es für mich angenehm ist. Diese Korrektur muss man für jede vorgewählte Farbtemperatur (Blitz, Sonne, Neonlicht ... und was es sonst noch so gibt) einzeln machen und bleibt erhalten. Das ist also keine Grundsatz-Korrektur für alle WB-Vorwahlen."Ich persönlich würde mir nie so eine Art Kamera kaufen, sondern immer nur eine Spiegelreflex-Kamera. Meine Nikon D50 hat neu gerade mal 50 Euro mehr gekostet als die Nikon Coolpix P7100, als sie neu auf dem Markt war - mit Standard-Objektiv! Dafür habe ich ein Gerät, was mich nie ärgert oder enttäuscht, und die Fotos kann ich überall herzeigen (allerdings nicht, wenn ich sie in die Galerie dieses Forums hochlade, weil die Beschränkung auf 100 kB schon heftig ist).Noch zu den ISO oder ASA-Einstellungen: Meine Kamera kann ich auf Auto-ISO stellen, sie wählt dann selber die optimale ISO-Einstellung.Und ich habe festgestellt, daß die Bilder so am besten werden.
- Gartenlady
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Hast Du wirklich eine Nikon D50? Eine 10 Jahre alte Digitalkamera?Ich glaube in diesem Fall würde ich lieber eine P7100 nehmen.Aber Spaß beiseite, es geht in diesem thread nicht um Werbung für diese oder jene "bessere" Kamera, sondern um allgemeine Fragen zur Fotografie.
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Josef, meine Kameraentscheidung dauerte ewig - ich habe der Nikon P7100 nicht des Preises wegen den Vorzug gegeben, sondern wegen der Kompaktheit und leichten manuellen Einstellbarkeit von Blende und Verschlußzeit.Die Nikon kann ich in die Jackentasche stecken - und tue es auch. Eine Spiegelreflex findet da keinen Platz Ich bin ein "Manuell-Fotografierer" - ich hasse es, nachzubearbeiten, und handhabe die Kamera wie einen Notizblock. Am liebsten wären mir meine alten Canon AE-1/AE-1 Programm als Digitalkameras gewesen, ich sage es ehrlich. Was mich momentan noch etwas irritiert, sind die Eigenschaften, die mehr oder weniger alle digitalen Kameras haben. Früher hatte ich, wenn ich kühlere Farbtemperaturen wollte, zu einem Fuji-Film gegriffen, wenn es vorwiegend Portraits waren, zu einem Kodak, und für S/W zu Ilford-Film. Dazu ggfs. Filter - und gut wars.Ich gebe es zu, das vermisse ich sehr.
- Gartenlady
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Ich persönlich möchte dem widersprechen, finde die Möglichkeit der nachträglichen Anpassung der Farbtemperatur ganz einfach Klasse.Das ist aber Geschmacksache, ich arbeite seit ewigen Zeiten mit Computern und das macht mir Spaß, ich weiß aber, dass viele Menschen eine Hemmschwelle haben überhaupt zur Digitalfotografie zu wechseln aus Angst vor der Computerarbeit. Eine Profigartenfotografin hatte jahrelang ihre erste Profidigitalkamera im Schrank, erst als beide analogen Kameras plötzlich den Geist aufgaben hat sie zur Digitalkamera gegriffen und würde nie mehr zurück wollen, die Arbeit am Computer überlässt sie allerdings einer Assistentin
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Damit hast Du, finde ich, auch prinzipiell Recht.Ich persönlich möchte dem widersprechen, finde die Möglichkeit der nachträglichen Anpassung der Farbtemperatur ganz einfach Klasse.
Ich bin mit der Computerbranche groß geworden - es liegt bei mir nicht an der Hemmschwelle, sondern bloß an der Zeit. Im Grunde habe ich überhaupt keine Freizeit, daher ist jeder Schritt, den ich erlernen/nachlesen muß, um zu einem guten Foto zu kommen, für mich ein Hemmnis. Ich schiebe halt wieder eine Aufgabe auf den geistigen Stapel "unerledigt". Wo sie geringe Priorität hat, weil dort viele Dinge bereits auf mich warten, die auch zusätzliche Arbeit sind, aber vom Staat gefordert. Spaß an irgendetwas kann ich in dieser Situation nur sehr begrenzt empfinden ... und das bereits seit Jahren. Wenn man im Prinzip "nie Zeit für irgendetwas" hat, frustriert das sehr.Das ist aber Geschmacksache, ich arbeite seit ewigen Zeiten mit Computern und das macht mir Spaß, ich weiß aber, dass viele Menschen eine Hemmschwelle haben überhaupt zur Digitalfotografie zu wechseln aus Angst vor der Computerarbeit.
Eine Profigartenfotografin hatte jahrelang ihre erste Profidigitalkamera im Schrank, erst als beide analogen Kameras plötzlich den Geist aufgaben hat sie zur Digitalkamera gegriffen und würde nie mehr zurück wollen, die Arbeit am Computer überlässt sie allerdings einer Assistentin
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Re:Fragen zur Naturfotografie - auch für Anfänger
Zeitmangel ist ein leidiges Problem, schlimmer als der Weißabgleich das verstehe ich.Aus Analogzeiten erinnere ich mich an keinerlei Belichtungsprobleme, vermutlich haben die Labore das automatisch ausgeglichen. Bei den Digitalkameras war ich mit der Zuverlässigkeit der Belichtungsautomatik noch nie zufrieden, weiß aber wie ich das korrigieren kann. Auch der Weißabgleich sitzt durchaus nicht immer richtig.Von der erwähnten Profifotografin weiß ich, dass sie auch zu Analogzeiten Belichtungsreihen von jedem Bild gemacht hat. Wenn sie hier im Garten fotografiert hat, hat sie immer etliche Filme verbraucht, das war sicher ziemlich teuer damals.Ganz ohne Nacharbeit kommt man bei der Digitalfotografie leider nicht aus, manchmal geht das schnell, manchmal nicht.