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Birnengitterrost (Gelesen 51992 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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tubutsch
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Re:Birnengitterrost

tubutsch » Antwort #75 am:

Über Spalierbirnen hatte ich ja bei der Pflanzung auch kurz nachgedacht - mich dann aber nicht rangetraut.
Warum? Bei meinen handelt es sich streng genommen nicht um ein Spalier sondern um "step-over" Bäumchen. Die Idee hatte ich vor einigen Jahren aus England mitgebracht. Ich habe mit den kniehohen Apfel-und Birnbäumen einen Gartenteil abgeteilt. Sie stehen im zweiten Jahr und tragen ordentlich. Wie gesagt, ich zupfe immer direkt alle befallenen Blätter ab und habe bislang Ruhe. Toi, toi, toi
Poison Ivy

Re:Birnengitterrost

Poison Ivy » Antwort #76 am:

Und dann mache ich Blätter ab - zumindest an der wenig befallenen Conference-Birne. Ich glaube, bei der anderen Birne, würden keine Blätter mehr übrig bleiben. Zumindest werde ich drauf achten, dass ich die Blätter im Herbst in die Tonne entsorge. Wann fallen denn die Sporen aus - im Sommer schon?
Die Sporen, die im Sommer auf den Birnbaumblättern entstehen, befallen wiederum Birnbaumblätter. Dem kann man entgenwirken, indem man befallene Blätter entfernt - wenn das praktikabel ist, vermindert man so die Neuinfektion von immer mehr Laub.Im Herbst werden andersartige und -farbige Sporen gebildet, die nun keine Birnen, sondern nur bestimmte Wacholder infizieren.
Lehm

Re:Birnengitterrost

Lehm » Antwort #77 am:

Meine Spalierbirnen haben seit Jahrzehnten Birnengitterrost. Ich mach nichts dagegen, und der Rost bleibt gleich. Ein paar Jahre spritzte ich mit Ackerschachtelhalmbrühe und glaubte dran, dass die angeblich drin enthaltenen Siliziummolkülchen die Zellwände der Birnbaumblätter stabilisierten...
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Gänselieschen
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Re:Birnengitterrost

Gänselieschen » Antwort #78 am:

Meine beiden Birnen vom Herbst 2011 haben zunehmend Birnengitterrost - mit dem Abpflücken und Beseitigen der Blätter mit mehr als 2 Flecken ist es nicht mehr getan.Bisher habe ich noch nicht gespritzt, aber beim Googeln eben habe ich also gelesen, dass "Duaxo" inzwischen für die Bekämpfung von Birnengitterrost zugelassen ist. Das macht es mir einfach, denn Daniel hat es mir auch gegen die Rutenkrankheit an Himbeeren empfohlen. Dass ich mal in die Situation kommen würde die chemische Keule zu benutzen, hätte ich auch nicht gedacht.Vor ein paar Tagen lief in in Berlin-Weißensee am Rande einer alten Kleingartensiedlung entlang. Da war ein recht großer Birnbaum zu sehen. Der hing voller kleiner fast reifer Birnen, die waren so gelblich mit einem rosa Hauch. Der Baum war frei von Birnengitterrost.Das es sowas noch gibt, hätte ich nicht gedacht in Berlin. An der Küste weiß ich auch von einem Garten mit zwei Bäumen ohne Rost. Also muss es doch eindeutig resistente Sorten geben - warum nur wissen die Leute nie, was sie für Bäume haben ??? ??? ??? Die Sporen gibt es doch mittlerweile überall.L.G.
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Mediterraneus
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Re:Birnengitterrost

Mediterraneus » Antwort #79 am:

Die Sporen sind nur innerhalb von etwa 1 km um Ortschaften (Wachholder) drumrum. In der freien Landschaft sind die Bäume hier fast nicht befallen, im Ort selbst gibts die orangen Tupfen.Trotzdem ist die Anfälligkeit wohl zusätzlich noch sortenbedingt.Ich hab sone kleine Zwergbirne, mal vom Baumarkt aus dem Ausverkauf. Wächst bonsaimäßig langsam, hat aber keinen Rost. Ist mittlerweile schon den 2. Sommer rostfrei. :D
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Re:Birnengitterrost

Gänselieschen » Antwort #80 am:

Oben stand irgendwas von 20 km ???. Aber egal - bei uns gibt es Wacholder in den umliegenden Gärten, und nicht zu knapp. Manche Vorgärten sind voll davon und darunter lungern dann liebreizenden Völker von Gartenzwergen herum ;DNe Zwergbirne - bezieht sich das auf die Fruchtgröße oder die Endgröße des Baumes?
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Re:Birnengitterrost

Mediterraneus » Antwort #81 am:

Wieviele km genau, das hängt wohl auch von der Witterung/Wind und so ab.Meine Minibirne heißt "Garden Pearl". Die Früchte sollen normalgroß werden, wenn dann irgendwann mal was dranhängen sollte.
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Re:Birnengitterrost

Gänselieschen » Antwort #82 am:

Und wer fungiert als Befruchter? Oder ist das kleine Wunderkind auch noch selbstfruchtbar?Hast du die im Kübel gelassen - Endhöhe höchstens 120 las ich, und nichts zur Befruchtung.
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Gänselieschen
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Re:Birnengitterrost

Gänselieschen » Antwort #83 am:

@ Daniel,ich habe noch Duaxo in meinem Giftdepot gefunden. Nun ist das ja also etwas älter. Wenn du schreibst, dass das Mittel jetzt zugelassen ist gegen Birnengitterrost und auch gegen die Rutenkrankheit bei Himbeeren, handelt es sich dennoch um das Mittel, dass seit vielen Jahren im Umlauf ist?Es stehen ne Menge Ziepflanzen in der Anwendungsliste - aber bei Gemüse und Obst eher etwas weniger. Irgendwas von Spargel habe ich noch gelesen.Danke Dir!L.G:
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Daniel - reloaded
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Re:Birnengitterrost

Daniel - reloaded » Antwort #84 am:

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Re:Birnengitterrost

Mediterraneus » Antwort #85 am:

Und wer fungiert als Befruchter? Oder ist das kleine Wunderkind auch noch selbstfruchtbar?Hast du die im Kübel gelassen - Endhöhe höchstens 120 las ich, und nichts zur Befruchtung.
Ich hab mir um Befruchter noch nie Gedanken gemacht. Zumindest nicht bei heimischem Obst (Bei Esskastanie und Pawpaw oder anderem Exotischem ist das was anderes). Hier ist Land, Streuobstgebiet. Ein Sortenwirrwarr von Apfel-, Birnen- und Zwetschgensorten ist überall über die Landschaft verstreut. Ich hatte da noch nie Probleme. Sogar eine Nashi wurde offensichtlich von Birnbäumen der Umgebung befruchtet.Sie ist frei ausgepflanzt an einer Ecke des Nutzgartens.
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Re:Birnengitterrost

Gänselieschen » Antwort #86 am:

@ Daniel - dann werde ich mir das Neue noch kaufen (müssen) ;), danke Dir!@ Medi - bei uns gibt es kaum oder keine Birnen in der Umgebung, da bin ich ziemlich sicher, deshalb habe ich gleich die geeigneten Befruchter gepflanzt.L.G:
enigma

Re:Birnengitterrost

enigma » Antwort #87 am:

Über Gitterrost haben wir massenhaft Threads mit vielen Tips. Zugelassen ist nichts gegen Gitterrost - aber Fungizide haben eine Nebenwirkung auch gegen Rost. Anwendung gegen Schorf erlaubt, Anwendung gegen Rost verboten, der wird nur "nebenbei" erledigt wenn zum geeigneten Zeitpunkt behandelt wird.Wers denn braucht: Hier eine komplette Liste. Alles weitere wäre hier zu besprechen.
Hab gerade mal in die Datenbank des BvL geschaut: Aktuell (bis 2019) zugelassen in Haus- und Kleingarten gegen Birnengitterrost sind drei Mittel:Duaxo Rosen Pilz-frei, Duaxo Universal Pilz-frei, Duaxo Universal PilzspritzmittelAlle enthalten als Wirkstoff Difenoconazol.
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Re:Birnengitterrost

Gänselieschen » Antwort #88 am:

Das meinte ich doch, der Kollege 1x1 ist nicht up to date.
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Chrisi89
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Wacholder? Birnengitterrost

Chrisi89 » Antwort #89 am:

Hallo!Habe vor 2 Birnbäume zu pflanzen. Jetzt habe ich gelesen, dass der Birnengitterrost vom Chinesischer Wacholder (Juniperus chinensis) und vom Sadebaum (Juniperus sabina) übertragen wird.Jetzt haben wir 2 "Büsche" im Garten, bei denen ich mir nicht sicher bin, was sie sind. Die beiden wurden vor mehr als 20 Jahren von meinem Vater gepflanzt und leider weiß der nicht mehr was er da hingepflanzt hat.Jetzt wollte ich fragen ob einer der beiden obigen Überträgerpflanzen darunter ist:1. Pflanze (ist glaub ich eh nur eine Thuja, bitte aber um eure Bestätigung)https://www.dropbox.com/s/e7ob7m41n9zv0 ... huja2.JPG2. Pflanze (da habe ich leider überhaupt keine Ahnung):https://www.dropbox.com/s/1pjy2ktk67ukp ... .JPGLeider ist mir das erst jetzt (im Finstern) eingefallen und deshalb konnte ich nur schnell ein paar Zweige abschneiden.Morgen werde ich dann die gesamte Pflanze fotografieren.Pflanze 1 (vermeintliche Thuja) ist ein ca. 2,5m hoher Strauch der, sagen wir mal, von der Form her eher elliptisch ist.Pflanze 2 ist ein am Boden wachsender, niederliegender, also nur ca. 40 cm hoher, Busch.Vielleicht könnt ihr mir ja schon Entwarnung geben, und sonst kommen morgen die Fotos.mfg und DankeschönChristian
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