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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2311963 mal)
Moderator: cydorian
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Jakob kannst du was über Solara,Pamiati zurawiela und Ontario schreiben?Was könnte ich von diesen Sorten im eine Windstille Ecke pflanzen.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Platzen der Beeren an TraubenOsteuropäische Sorten sind oft noch Exoten im deutschen Tafelrebenanbau, aber zunehmend werden neue, meist großbeerige Sorten verfügbar. Die Großbeerigen erreichen allgemein nicht die Würzigkeit einer Druschba oder Isa, sehen aber attraktiv aus und bringen schnell hohe Erträge.Physikalisch bedingt, platzen große Beeren bei unserem feuchtem Herbstwetter oftmals. Man kann mit geeigneter Düngung, Bewässerung und Kulturmaßnahmen in begrenztem Maße gegensteuern und vor allem weniger empfindliche Sorten pflanzen. Hohe Verluste entstanden bei mir diesjährig bei folgenden Sorten:Elf, Dolgoschdanni, Wega, Viking, Orion, Rosowi Timur, Krasotka, Nadeschda ASOS, Wolch, Lija.Diese Sorten sollte man möglichst nur regengeschützt anbauen.Andererseits gab es diesjährig eine Vielzahl ebenfalls großbeeriger Sorten, die (eigenartigerweise) keine oder nur geringe Schäden aufweisen.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Eugen Welche haben bei dir gut abgeschnitten unter freien Himmel?
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Silesier:ohne Platzschaden sind auch viele Große. Ohne jeden Schaden sind z.B. Aiwengo, Preopraschenie, Talisman, Valentina, Anton Weliki, Nisina. Fast ohne Schaden z.B. Iwanna, Favor, Montechristo, Pam. Chirurga, Baschena und weitere.Dafür gibt es dieses Jahr eine neue bittere Erfahrung durch das ungünstiges Wetter: viele Spätsorten sind hervorragend gefärbt und sehen gut aus, haben aber kaum Zucker, schmecken wässrig und sind nur für den Kompost geeignet. Ursache sind nicht schlechte Sorten, sondern meine Lage. Schlußfolgerung: der Anteil an Spätsorten wird verkleinert
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Noch kleiner und später wie MB ? Kein Wunder das es so schwer zubekommen ist.Keine nachfrage!Wer will noch später und kleiner wenn schon MB nicht immer ausreift?
Muscat bleu reift bei mir keineswegs spät. Die ersten Trauben können wir Anfang September essen.Und klein ist realtiv! Mir ist eine kleine, aromatische Sorte 100mal lieber als eine wunderschöne, große Traube, die nach nichts schmeckt. Ich bin ja bekanntermaßen ein Fan von Vanessa - und die ist normalerweise wirklich kleinbeerig - schmeckt aber ganz wunderbar. Natürlich verachte ich eine schöne reife Arkadia auch nicht.Ich beobachte das übrigens bei allen Obstarten - egal ob Apfel, Birne oder Pflaume. Die Kleinen sind oft aromatischer als die wunderschönen großen Sorten.Ich weiß, Jakob, dass Du eine Vorliebe für große Trauben hast - aber jeder hat einen anderen Geschmack und mancher mag eben die kleinen Sorten!
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
hallo Siebenstein,so seh ich das auch; Wenn ich grosse Trauben haben will kann ich in den Supermarkt gehen. Im Garten sind mir Robustheit und Geschmack wichtig. Die Trauben- und Beerengrösse interessiert mich dabei überhaupt nicht.Für Muskatliebhaber bleibe ich da bei der Empfehlung Helena, insbesondere in Lagen, wo die Muscat Bleu früh ausreift.Ideal wäre natürlich eine grosstraubige, grossbeerige, robuste und geschmacksintensive Sorte. Aber das wird wohl ein Traum bleiben.GrussMuscat bleu reift bei mir keineswegs spät. Die ersten Trauben können wir Anfang September essen.Und klein ist realtiv! Mir ist eine kleine, aromatische Sorte 100mal lieber als eine wunderschöne, große Traube, die nach nichts schmeckt. ..
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@eugen
Dem muss ich widersprechen. Deine Lage ist für hiesige Verhältnisse ideal - ein Weinberg mit super Neigung und Ausrichtung. Dieses Jahr liegt es am ausgefallenen Frühling und der um über 4 Wochen zusätzlich verkürzten Vegetationsperiode.Ursache sind nicht schlechte Sorten, sondern meine Lage.
Wegen einem verkorksten Jahr musst Du nicht Deine Sorten umstellen. In Wirklichkeit liegt das Problem tiefer. Ich beobachte schon seit ca. 6 ... 7 Jahren, dass die Vegetationsperiode immer kürzer und die Winter immer länger und kälter werden. Durch Deine super Lage hat sich das bei Dir nur bisher nicht so ausgewirkt wie bei mir auf dem "Hochland", obwohl die Entfernung ja nicht allzu groß ist. Nun hat die Klimaabkühlung auch Dich erreicht und zunehmend auch westlichere Anbaugebiete.Früher sind bei mir noch mittelspäte Sorten gereift (jedes Jahr) und nach und nach musste ich solche Sorten alle durch frühe ersetzen, da diese nie mehr reif werden. Dieses Jahr sind nicht einmal frühe Sorten wie Kodrianka und Arkadia richtig reif geworden.Schlußfolgerung: der Anteil an Spätsorten wird verkleinert
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Keine da von würde ich bei mir noch einpflanzen ,Ontario habe ich noch nicht gerödet.Jakob kannst du was über Solara,Pamiati zurawiela und Ontario schreiben?Was könnte ich von diesen Sorten im eine Windstille Ecke pflanzen.
- Didi, Mittelbaden
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Zitat:Nun hat die Klimaabkühlung auch Dich erreicht und zunehmend auch westlichere Anbaugebiete.Aber man hört doch immer von der Klimaerwärmung
Dietmar
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe nicht von MB geschrieben ,sondern von Helena.Oder?Ja, ich habe Vorliebe für große Trauben die aber schmecken wie bei dir die kleinen und die habe ich.Ist Liwia nicht viel bessere Arkadia? Es gibt auch die bessere Druschba und Frumosa Albe und und und.Die Leute die bei mir schon zu besuch waren ,wissen das und haben schon veraltete kleinbeerige gerödet und kein einziger auf MB ,Garanth,Galant ,.druschba usw drauf geachtet auch kernlose nicht.Alles sieht man im vergleich standort und Platz ,wenn du Tigin hättest ,hättest du Frumosa gerödet wenn du wenig Platz hast.Ich habe beide und werde noch paar stock Frumosa setzen well wirklich gute Traube ist nur leider später wie Tigin.Tigin weist Du noch ,hat 2009 am Tafeltraubentag 100% wiederkauf gewonnen?Wie viele Sorten kennst du die bei Tafeltraubentag 100% wiederkauf gewonnen haben?Noch kleiner und später wie MB ? Kein Wunder das es so schwer zubekommen ist.Keine nachfrage!Wer will noch später und kleiner wenn schon MB nicht immer ausreift?Muscat bleu reift bei mir keineswegs spät. Die ersten Trauben können wir Anfang September essen.Und klein ist realtiv! Mir ist eine kleine, aromatische Sorte 100mal lieber als eine wunderschöne, große Traube, die nach nichts schmeckt. Ich bin ja bekanntermaßen ein Fan von Vanessa - und die ist normalerweise wirklich kleinbeerig - schmeckt aber ganz wunderbar. Natürlich verachte ich eine schöne reife Arkadia auch nicht.Ich beobachte das übrigens bei allen Obstarten - egal ob Apfel, Birne oder Pflaume. Die Kleinen sind oft aromatischer als die wunderschönen großen Sorten.Ich weiß, Jakob, dass Du eine Vorliebe für große Trauben hast - aber jeder hat einen anderen Geschmack und mancher mag eben die kleinen Sorten!
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Wann "früher" meinst du eigentlich. 90er Jahre, DDR-Zeiten?Also ich fing "früher" mit der Sorte "Ortega" an. War damals neu. Ist als aufgebauter Stock komplett erfroren."Perle von Zsaba" und "Königin der Weingärten" oder so gabs auch noch.Neben Müller-Thurgau, Muskateller und sowas. Super verpilzt und empfindlich.Erst "Muscat Bleu" ist gewachsen und hat super Erträge seit Anfang der 2000er. Mittlerweile hab ich soger Tafeltrauben, richtig große und richtig süße, und ohne Pilz. Die Sorten aus Osteuropa und USA sind für mich echt ein Gewinn, zumal ich AUßERHALB der Weinberge wohne. Das hätte man früher nicht für möglich gehalten.Also bei mir war "früher" wesentlich schlechter als heute, trotz Klimaveränderung ;)Hanfpalme und Feige ging hier Anfang der 2000er auch mal kurzfristig super im Freiland. Das waren aber auch echt milde Winter, hier war es Zone 7b oder gar 8a. Die letzten Winter haben uns wieder auf den Durchschnitt zurückgeholt. Weinanbau geht halt mal nicht überall gleich gut. Damit muss man sich abfinden.Lies mal in alten Obstbüchern, was die damals zum Weinanbau geraten haben. Einzig "Mitschurinski" konnte man da in Erwägung ziehen.Früher sind bei mir noch mittelspäte Sorten gereift (jedes Jahr) und nach und nach musste ich solche Sorten alle durch frühe ersetzen, da diese nie mehr reif werden. Dieses Jahr sind nicht einmal frühe Sorten wie Kodrianka und Arkadia richtig reif geworden.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Es gab immer mal einzelne kalte Jahre und zum Teil kalte Perioden, z.B. Mitte des vorigen Jahrhunderts. Aus Verzweiflung über so ein Ausrutscherjahr sagte ja mal jemand "Nur ein Kenner kann sächsischen Wein von Essig unterscheiden".Meine Erfahrungen zum Traubenanbau bzw. Gartenbau gehen bis Mitte der Sechziger Jahre zurück und es gab immer mal einzelne Jahre, wo der Winter besonders hart war oder ein Sommer verregnet. Aber es gab nie so eine Häufung langer und kalter Winter wie jetzt und früher waren Trachys, Rosen, Reben, Clematis und andere Pflanzen praktisch nie erfroren.Der ganze Mist begann ungefähr eine Woche vor der Klimakonferenz in Kopenhagen, als Hacker emails der Klimaschützer gehackt hatten und rauskam, dass die Klimastatistiken massiv gefälscht worden waren. Aus diesem Grund ist diese Klimakonferenz gescheitert. Irgendwann muss diese Nachricht auch an unsere Pflanzen geleitet worden sein. Was, es ist gar nicht so warm, da müssen wir sofort (er)frieren. Die angegebene Pause in der Klimaerwärmung liegt daran, dass seitdem den Klimaforschern mehr auf die Finger gesehen wird und diese die Statistiken nicht mehr so leicht fälschen können. Die Klimastatistiken von ein paar Jahren vor Kopenhagen konnten noch rekonstruiert werden, aber bei allen Statistiken älter als 14 Jahren weiß niemand, inwieweit diese echt oder gefälscht sind.Nun ist es ja so, dass es auf der Erde ständig Klimaverschiebungen gibt und in den historisch überlieferten Warmphasen in Ägypten, im römischen Reich und im Mittelalter war es 2,5 Grad wärmer als jetzt und es gab keine Wetterkatastrophen deswegen. Weil diese warmen Phasen so außerordentlich gut für die Menschheit waren, spricht man von Klimaoptimum - also mal guggeln. Jetzt ist eine Erhöhung um 0,1 Grad schon eine Katastrophe, obwohl wir noch weit vom Klimaoptimum entfernt sind.Warum gibt es jetzt so viele Wetterkatastrophen? Diese sind tatsächlich teilweise menschverursacht, weil großflächig Wälder abgeholzt wurden, riesige Savannensteppen überweidet und zur Wüste wurden, infolge der Überbevölkerung riskante Gebiete besiedelt wurden, Flüsse begradigt wurden und so weiter. In bestimmten Regionen der Erde erhöhten sich durch Abholzung und Überweidung großflächig die Durchschnittstemperaturen um mehrere Grad.Klimaforschung ist an sich eine wichtige Sache, aber spätestens seit Margaret Thatcher hat die Politik das Klimathema okkupiert und ausgenutzt, um zu manipulieren.Wann "früher" meinst du eigentlich. 90er Jahre, DDR-Zeiten?
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich beschäftige mich auch damit, mit Wetter und exotischen Pflanzen.Richtig schlecht geht es mir aber eigentlich erst, seit ich Pflanzen aus wesentlich wärmeren Regionen versucht habe anzupflanzen.Da liegt man im Winter jede Nacht wach und schielt aufs Min-Max-Thermometer. Seit ich Internet habe, schau ich mich in Wetterforen um. Dort sind keine "normalen" Leute, das weiß ich jetzt. Da wird einem Angst und Bang und man meint, die neue Eiszeit klopft an.Auf Wetteronline ist auch jedes Tornadöchen und Schneestürmchen präsent. Früher hab ich den Bayerischen Wetterberich gehört, das wars schon. Nicht spektakulär. Von einem meteorologischen Ereignis in Bayern wussten die auch nix. Es sei denn, es war in München vorm Studio.Mittlerweile versuche ich wieder etwas wegzukommen von dem ganzen Klimaverfolge. Da mach ich mich nur selbst verrückt.Es gab hier vor mir niemanden, der Hanfpalmen im Garten hatte. Aus gutem Grund ;)Aber um meine Weintrauben, da beneiden sie mich alle. Dass sowas bei uns gedeiht
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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