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Seltene Koniferen (Gelesen 267661 mal)
Moderatoren: cornishsnow, AndreasR
Re:Seltene Koniferen
Wer auf der Suche nach selteneren Koniferen ist, hat derzeit bei Esveld gute Chancen. Angeboten werden z.B. gerade Amentataxus argotaenia und alle in Europa in Kultur befindlichen Torreya-Arten: T. californica, grandis, nucifera und taxifolia!Und ein paar andere Seltenheiten, darunter Microstrobos fitzgeraldii.
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Danke für den Tip!Da sind ja wirklich ein paar sehr schöne Raritäten dabei. Wenn ich nur schon wüsste, wie das mit meinem Hang bewerkstelligen...Sehr schade, dass die Taiwania eine Taiwania flousiana ist - 'frostfrei überwintern', dann ist sie auch hier nicht winterhart. Dann muss ich also weiter fahnden nach einer 'Taiwania cryptomerioides'.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Wenn ich die Chance hätte, in "deinem" Klima an eine Taiwania flousiana zu kommen, würde ich den Versuch wagen und mir dieses Exemplar unverzüglich sichern! (Jetzt mal unabhängig davon, ob man T. flousiana Artrang zubilligt oder als Unterart von T. cryptomerioides betrachtet)Hillier schreibt übrigens zu T. flousiana: "A specimen in our Chandler's Ford Nursery grew slowly for many years uninjured by severe winters." Und außerdem: "...closely resembling T. cryptomerioides,.. it has also proved a hardier tree."Ich vermute, dass Klima bei dir ist eher besser als im Südwesten Englands für diese Konifere geeignet: Die Winter dürften nicht kälter sein, und die wärmeren Sommer begünstigen das Ausreifen des Holzes und damit die Winterhärte.Also ich würde ja...
Re:Seltene Koniferen
P.S."Im Garten des Autors im unteren Lahntal (Zone 7b) wachsen seit 7 Jahren sowohl Taiwania cryptomerioides als auch T. cryptomerioides var. flousiana, anfänglich nur mit Laubmulch geschützt, bisher ohne Schäden. Nach dem sehr kalten Winter 2008/09 mit Minimaltemperaturen um –25 °C zeigte lediglich T. cryptomerioides einetemporäre Violettfärbung der Altblätter, die sich ähnlich wie bei Cryptomeria japonica im Frühjahr verlor."(Quelle) (pdf)Wenn Stephan die entdeckt, ist sie weg...
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Bristle, du bist ein Verführer! Wenn man die Taiwania verpflanzen kann, d.h. ich sie für ca. 1(-2) Jahr(e) erstmal in meinen Garten unten pflanzen könnte... dann werde ich sie reservieren... und noch ein paar andere. Glatter Wahnsinn, da ich noch immer nicht im entferntesten weiss, wie ich den Steilhang pflanzparat machen soll und das mit dem Transport geregelt habe... und inzwischen schon 6 Baummagnolien + 4 Bäumli + diverse grosse Kamelien parat stehen!!
gehölzverliebt bis baumverrückt
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Re:Seltene Koniferen
Hallo Barbara,lass die Taiwanie so lange im Topf, bis du sie pflanzt. Sie lässt sich nicht gut verpflanzen. Egal ob flousiana ( die ich wie andere Dendrologen zu cryptomerioides zähle) oder cryptomerioides. Du kannst beide probieren. Sie sind in etwa gleich hart ( oder empfindlich).Geschützt geht das. In Freiburg steht ja auch eine recht alte, ebenso im Rhein-Main-Gebiet.Übrigens die beiden oben genannten bei Bernd ( als Autor bezeichnet) exisitieren nicht mehr. Die eine hat eine der letzten 4 Winter nicht überlebt, die andere ist nach Verpflanzen eingegangen.Noch nebenbei gesagt zu den selteneren Angeboten von esveld: Man muss ein bisschen Glück haben,denn man bekommt nicht immer das, was man bestellt hat.Schöne GrüßeWolfgang
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Deshalb hatte ich es eigentlich aufgegeben, bei Esveld etwas zu bestellen!Dann werde ich nochmals hoffen, dass die Bestellten korrekt geliefert werden. Danke dir, Wolfgang, auch für deine übrigen Infos. Da werde ich im Winter dann das Beet (mit Drainage) der versenkten Töpfe erweitern und die Pflanzen können sich dann gegenseitig Schutz geben. Mit den grossen wartenden Kamelien hat das im vergangenen Winter sehr gut geklappt mit dem Zusammenstellen und dickem Mulch mit Marronilaub. Oder wäre es für die Taiwania und einige der anderen Pflanzen auch besser, sie im GH bei ca. 3-5° zu überwintern: Amentotaxus argotaeniaCunninghamia lanceolataPhyllocladus trichomanoidesPseudotaxus chieniiLG, BarbaraNoch nebenbei gesagt zu den selteneren Angeboten von esveld: Man muss ein bisschen Glück haben,denn man bekommt nicht immer das, was man bestellt hat.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Das ist mir auch schon passiert. Die T. flousiana könnte sich als "gewöhnliche" T. cryptomerioides entpuppen. Bei den anderen seltenen Koniferen dürften die Verwechslungsmöglichkeiten geringer sein, hoffe ich zumindest....Leider ist man auch anderswo nicht für Überraschungen gefeit: Von Simon bekam ich vor Jahren eine Pflanze, die ein Cephalotaxus sinensis sein sollte. Es war aber Torreya nucifera.Phyllocladus trichomanoides halte ich für sehr empfindlich.(Phyllocladus alpinus hält hier am Oberrhein aus, wächst aber seeeehr langsam und bleibt sehr klein.)Pseudotaxus hat hier als im Frühling gesetztes Pflänzchen von gerade mal 30 cm Höhe den vorletzten Winter mit -18 °C und über einer Woche Dauerfrost unbeschadet überstanden, scheint also Einiges zu vertragenb.Elfriede schrieb aber auch, dass Pseudotaxus dass rauere Klima in ihrer "Ecke" nicht ausgehalten hat.Amentotaxus argotaenia werde ich im Topf behalten - wenn denn Esveld eine liefert.P.S. Wolfgang, hast du vielleicht eine Idee, woher man eine Torreya jackii bekommen könnte? Ich weiß, dass die Art in Ungarn in Kultur ist, bin aber dort nirgends fündig geworden.Deshalb hatte ich es eigentlich aufgegeben, bei Esveld etwas zu bestellen!Dann werde ich nochmals hoffen, dass die Bestellten korrekt geliefert werden.Noch nebenbei gesagt zu den selteneren Angeboten von esveld: Man muss ein bisschen Glück haben,denn man bekommt nicht immer das, was man bestellt hat.
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Re:Seltene Koniferen
Cunninghamia lanceolata hat bei mir sogar 2011 im Herbst neugepflanzt den sibirischen Februar 2012 - 2 Wochen Sonne bei teilweise um die -10 tagsüber bis -17°C nachts - recht gut überstanden ebenso wie den späten und doch auch kalten Winter dieses Frühjahr mit -14°C als Minima - viele Triebspitzen wurden braun, doch im Juni/Juli trieb sie an vielen Stellen durch.Man muss nur ein bisschen drauf achten, dass sie eine Stammverlängerung behält und nicht viele Verzweigungen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Heisst das, dass du mir rätst, Phyllocladus trichomanoides hier auch besser im Topf zu halten? Und Amentotaxus ebenfalls? Oder heisst das, dass ich die beiden besser zuerst im GH überwintere und eher später und gut geschützt auspflanze??Phyllocladus trichomanoides halte ich für sehr empfindlich.(Phyllocladus alpinus hält hier am Oberrhein aus, wächst aber seeeehr langsam und bleibt sehr klein.)Pseudotaxus hat hier als im Frühling gesetztes Pflänzchen von gerade mal 30 cm Höhe den vorletzten Winter mit -18 °C und über einer Woche Dauerfrost unbeschadet überstanden, scheint also Einiges zu vertragenb.Elfriede schrieb aber auch, dass Pseudotaxus dass rauere Klima in ihrer "Ecke" nicht ausgehalten hat.Amentotaxus argotaenia werde ich im Topf behalten - wenn denn Esveld eine liefert.
Da magst du recht haben. Dafür ist die Sonneneinstrahlung hier sicher im Sommer sehr viel intensiver als in Südwestengland. Ob die Taiwania das auch so mag? Und Eisenhut mit seiner wunderschönen Taiwania hat im Winter für 2 Monate keine und 2 weitere sehr wenig Sonne. Das Onsernonetal ist vollsonnig im Winter. Das sind schon insgesamt ganz andere Bedingungen. Ich muss mich mal beim Klima des Naturstandortes schlauer machen...Naja, ein Experiment dürfte das auf ganzer Linie werden, angefangen bei der korrekten Lieferung, über die 1. Überwinterung im Topf, das Vorbereiten des Bodens am Hang bis zu den ersten Jahren nach der Auspflanzung. Aber ich liebe ja Experimente!bristlecone hat geschrieben:Ich vermute, dass Klima bei dir ist eher besser als im Südwesten Englands für diese Konifere geeignet: Die Winter dürften nicht kälter sein, und die wärmeren Sommer begünstigen das Ausreifen des Holzes und damit die Winterhärte.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Wolfgang wird zu Phyllocladus vermutlich mehr sagen können.Hillier schreibt zu der Gattung: "Suitable only for the mildest districts, except Ph. trichomanoides var. alpinus, which has grown in the Sir Hillier Gardens for more than 40 years and was uninjured by the severe winter of 1962-63, when we lost all other species of the genus."
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Und Amentotaxus?Du hast ja für Deutschland auch ein eher mildes Klima - hier werden trotzdem die Winter noch etwas anders verlaufen, da es kaum Dauerfrost zu geben scheint und wenn, dann nicht tief und lange.@ GartenplanerDann werde ich also mit der Cunninghamia lanceolata wohl keine Schwierigkeiten hier haben. Danke für deine Erfahrungen.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Cunninghamia ist mir mal im ersten Winter erfroren. Aber der Standort war auch sehr ungünstig, wie mir im Nachhinein klarwurde: viel zu zugig, und der Boden war besch...Die ist einfach vertrocknet.Hier am Oberrhein findet man immer mal wieder Cunninghamia lanceolata, meist 'Glauca'. Die halten recht gut durch. Ich kenne auch größere Exemplare in Kiel und in Kopenhagen. Die stehen in luftfeuchter Lage, im Winter absonnig. Letzteres ist sicher von Vorteil, aber in milderen Gegenden kein Muss.Was Amentotaxus angeht: Da wirst du wohl Pionierarbeit leisten. Ich denke, über die Winterhärte der von Esveld angebotenen Art ist noch nicht sehr viel bekannt.
- Cryptomeria
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Re:Seltene Koniferen
Im Gewächshaus überwintern ( 3-5-°C) ist auf jeden Fall sicherer.Die Sonne dürfte für alle genannten ( zumindest in den ersten jahren ) ein Problem darstellen.Auf jeden Fall würde ich vor der Mittagssonne) schützen.Wie bristle schon sagt Phyll. trichom. ist sehr empfindlich und gilt nicht als winterhart, alpinus ist auf jeden Fall besser. Letztendlich muss man es aber probieren. Manchmal ist man erstaunt, das "Empfindliche" überlebt locker, das vermeintlich härtere geht ein.Hängt ja alles nicht nur von der Tiefsttemp. ab.Pseudotaxus ist recht gut hart.@ bristle: Ich schicke dir eine pm, wenn ich im Herbst in den neuen Listen T. jackii entdecken sollte.VG WolfgangP.S: Ich stimme absolut zu, luftfeucht, keinen Wind,absonnig im Winter, wintermild.