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Was kann nach einer Tanne folgen? (Gelesen 11293 mal)
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Was kann nach einer Tanne folgen?
Hallo,unsere Koreatanne ist so monströs geworden, dass man demnächst nicht mehr in den Garten kommt und auch nicht mehr über den Fussweg, sie wird also gefällt werden müssen. Es muss was Neues her, aber sicher verträgt nicht jede Pflanze diesen Boden, die Tanne steht seit 25 oder mehr Jahren dort.Was kann ich an diese Stelle setzen und was würde gar nicht wachsen?
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
hallo sarzine!ich denke mal, dass an erster stelle stehen sollte, was dir/euch gefallen würde in hinblick auf habitus etc. dann solltest du uns noch die genauen lichtverhältnisse angeben und uns auch sagen, wie`s rundherum (abstand zu gebäuden, wegen, etc.) aussieht - ich denke mal, dass wir dir dann besser ratschlag geben können.grußfindling
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Das hab ich nicht erwähnt, weil ich davon ausging, durch den Vorbewohner des Platzes, die Tanne, in der Auswahl eingeschränkt zu sein, weil das doch sicher den Boden beeinflusst hat. Oder ist die Frage Blödsinn? Ich formuliers noch mal anders: Wo eine Rose stand, kann man nach Jahren nicht einfach wieder eine Rose pflanzen. Auf Steinobst soll Kernobst folgen etc. - Gibt es ähnliche Regeln für Tannen?Licht ist genug, das schränkt die Auswahl nicht ein. Platz ist auf 2 Seiten auch jede Menge, auf den anderen Seiten wird der Platz begrenzt durch Gartenweg und Fussweg. Hab mal ein Foto eingehängt. Es ist schade drum, aber ich kann den Nachbarn nicht zumuten, dass sie durch die Tanne kriechen müssen, um an ihr Haus zu kommen.
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
hallo!keine frage ist blöd, zumindest in meinen augen gibt es nur dumme antworten ;)mit dem bild kann man sich das ja recht gut vorstellen.also ich würd sagen nicht nochmal einen nadelbaum dorthin setzen...wenn ihr die tanne fällt, dann müßt ihr ohnehin die wurzel aus dem boden entfernen (fräsen, mit bagger rausziehen, etc.) - und das wird ein großes loch geben; das würde ich mit guter erde füllen und was mir optisch gesehen dort gut gefallen würde, wäre etwas blühendes...deine vorgabe war ja in keine bestimmte richtung, deshalb würde ich auch keinen laubbaum setzen, weil dann wieder dir nachbarn beeinträchtigt sind, durch den laubwurf.was hältst du von einer weißblühenden (wild-)strauchrose, der stacheldrahtrose (sie hat rote dornen, einen schönen dichten wuchs und blüht weiß... man kann sie aber gut im zaum halten durch schneiden.grußfindling
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Hallo Sarzine,So schlimm sind Tannen eigentlich nicht für den Boden (bei Robinien wäre das was anderes) - nach 25 Jahren ist er sicher etwas saurer geworden und ein so alter Baum hat auch ordentlich Nährstoffe "entnommen", doch mit einer leichten Kalkgabe und dem Einarbeiten von Kompost bekommst Du sicher einen guten Standort. Ich würde vielleicht kein absolut kalkliebendes Gehölz setzten, aber ansonsten sehe ich keine Probleme.Wir haben vorletztes Jahr eine etwa 15 Jahre alte Koreatanne gefällt, wie beschrieben Grüngutkompost eingearbeitet (dieser hat i.d.R. schon einen relativ hohen pH-Wert von 7-8). Der gepflanzte Apfeldorn (der eigentlich leicht basische Böden bevorzugt) hat keine Probleme und die Staudenunterpflanzung gedeiht üppigst.Ich denke auch, daß die allgemeinen Licht- und Bodeneigenschaften an der betreffenden Stelle wichtiger sind als die Tatsache, daß dort vorher eine Tanne stand.LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Die Frage muss doch eher lauten - wie kann ich den Baum erhalten und nicht roden. Tannen haben fast immer einen durchgehenden Stamm mit ordentlichem Leittrieb. Das heißt - sie wachsen regelmäßig in die Höhe.Wenn man also bei Deinem Baum einige untere Äste wegschneidet - um ein Durchlaufen zu ermöglichen, dann kratzt das die Tanne absolut nicht. Ganz im Gegenteil wird die Tanne dann immernoch ein optisch schönes Bild abgeben - gegenüber der mickrigen Ersatzpflanzung. Bei uns wäre das (Gottseidank) mit unserer Baumsatzung verboten !!punga
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Nun - wenn ich bei einer 10m hohen Tanne 1,5m Äste entferne, dann mag das optisch in Ordnung gehen. Wenn die Tanne aber die Größe wie auf dem Bild hat, dann wage ich das zu bezweifeln. Wenn in der Vergangenheit bei der Pflanzenwahl Fehler gemacht wurden, dann muß man daß auch einmal korrigieren dürfen. Man sollte zwar wirklich nicht vergessen, daß gerade Nadelbäume ein wertvoller Unterschlupf für Vögel sind (nirgends ist im Winter mehr "los" als in unserer Scharzkiefer), aber es gibt trotzdem Gründe, weshalb man eben etwas anderes möchte. Bei unserer Tanne kam hinzu, daß sie sehr schütter war und offensichtlich unglücklich an ihrem Platz - Tannen sind nun mal sehr anspruchsvoll.Sarzine kann sich natürlich mal die Alternativen überlegen (hübsche Schattenpflanzung unter der Tanne, evtl. Clematis hineinwachsen lassen usw.), aber wenn sie nun etwas anders möchte und der Garten keine 800 m2 hat um alles zu verwirklichen ... wer kann ihr dann vorschreiben, dieses Gehölz behalten zu müssen...
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Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Ehrlich gesagt, finde ich unterwärts halbnackte Tannen nicht sonderlich schön, insbesondere wenn die Zweige bis auf 2 m Höhe ab- und weggeschnitten sind. Auf dem Bild ist die Problemzone Weg nicht so gut erkennbar. Aber gestehe mir vielleicht trotzdem zu, dass mir diese Idee nicht neu ist bzw. dass ich daran nicht schon länger gearbeitet habe. Verstehen kann ichs, ich finds auch schade um sie, mein Vater war damals stolz wie Oskar um dieses mickrige kleine Ding, als er sie gepflanzt hatte.Wenn man also bei Deinem Baum einige untere Äste wegschneidet - um ein Durchlaufen zu ermöglichen, dann kratzt das die Tanne absolut nicht. Ganz im Gegenteil wird die Tanne dann immernoch ein optisch schönes Bild abgeben -punga
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
punga, da bin ich absolut nicht deiner Meinung. Eine Baumschutzverordnung mag in öffentlichen Anlagen oder - meinetwegen - in sehr großen Privatgärten sinnvoll sein. Aber was soll so eine Reglementierung in kleinen oder normalgroßen Hausgärten? Als ich meinen ca. 220 m² großen Garten übernahm, standen da nicht weniger als vier ausgewachsene Fichten, dh. der Garten war unbenutzbar! Glücklicherweise gab es damals noch keine Baumschutzverordnung.Grundsätzlich bin ich der Meinung, Vater Staat sollte nur da reglementieren, wo es unbedingt erforderlich ist - und da gehört der Garten eindeutig nicht dazu. Die Freiheit sollte jeder Einzelne haben, auf seinem Fleckchen Erde anzubauen oder zu roden, was er will. Die Folgen der Baumschutzverordnung, die wir mittlerweile leider auch hier haben: in Gärten werden nur noch schwachwüchsige Gehölze gepflanzt, oder die Bäume werden herausgenommen, bevor sie den entsprechenden Durchmesser erreicht haben.Die Aufhebung der Baumschutzverordnungen wäre im übrigen auch ein vorzüglicher Beitrag zum vielbeschworenen Bürokratieabbau.
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Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Hallo, Ebbie,Einspruch, Euer Ehren : Ohne Baumschutzsatzungen würden ziemlich viele private Baum-Eigentümer ziemlich wild abholzen. Und nicht unbedingt aus guten Gründen ("...bäh, so wenig Sonne im Schlafzimmer"... "igittpfui, dieses Herbstlaub auf dem Rasen"... ). Ich finde es deshalb uneingeschränkt gut, dass auch Bäume auf privatem Grund solchen Schutz genießen. Wo es gute Gründe gibt, Bäume zu roden - so wie bei Sarzine oder bei dir -, ist es nie ein Problem, die Genehmigung zum Fällen zu kriegen. Absolut gelten Baumschutzsatzungen nirgends, zum Glück (noch nicht mal da, wo es um kerngesunde Uraltbäume mit Naturdenkmal-Status geht - und da sag' ich dann: leider...). Was ist dagegen einzuwenden, wenn bei Neupflanzungen vorwiegend schwach wachsende Gehölze gewählt werden? Die passen zu kleinen Grundstücken halt besser als große Bäume, die nach 20, 30 Jahren dann zu Wegwerf-Objekten herangewachsen sind . Nein, Sarzine, damit meine ich jetzt nicht dich und deine Tanne . Ich denke vielmehr an die teilweise winzigen Vorgärten & Gärten, an denen ich täglich auf dem Weg zur Arbeit vorbeikomme: Dort sehe ich viel zu oft viel zu große Gehölze, denen die Eigentümer auf mitunter aberwitzige Weise zuleibe gerückt sind. Gerade Koniferen sind oft Opfer von Verstümmelungen, die den schönen, stolzen Habitus der Bäume ruinieren: entwipfelt, damit sie nicht in die Stromleitung wachsen; 3, 4 Meter hoch aufgeastet, damit Türen und Fenster frei bleiben - sowas finde ich ungleich schmerzlicher als eine nach reiflicher Überlegung getroffene Entscheidung, den vor Jahrzehnten falsch (=zu groß) ausgewählten Baum zu fällen. Es müsste mehr und bessere Beratung geben für Leute, die Bäume neu pflanzen... Wer vorher weiß, was für ein Riese das Mini-Gewächs im Baumschul-Töpfchen binnen 20 Jahren wird und wie & wie weit sich dann das Wurzelwerk ausgebreitet hat, überlegt sich vermutlich genauer, ob's auf 220 Quadratmetern wirklich vier Fichten sein dürfen . Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Da bin ich vollkommen mit dir einig. Qerkopf. Nur was tun , wenn man so einen Monsterbaum mit dem Haus mitgekauft hat, der vor 75 Jahren , (so alt ist Haus) damals als niedliches Atlascederchen gekauft wurde und mir inzwischen den ganzen Garten an der Rückseite ( Süden) occupiert. Durch Dauernadelfall die ganze Erde versauert, ich bin nur noch am Kalken.....gerade herrlich "blüht"und mir in kurzer Zeit X Mülltonnen voller Würstchen präsentiert, die 5 cm dick in den Beeten liegen???? Ich übertreibe nicht, mach gerne Foto's! Geduld habe ich mit dem Baum nun dieses Jahr schon 20 Jahre. Bäume fällen geht mir an's Herz. Aber der Bursche wird richtig teuer. Beim Scheunendach beim Nachbarn liegt wieder ein Riesenast , der schon zum 2. Mal das Dach beschädigt hat. Böse Überraschung nach dem Urlaub. Der Nachbar ist nun etwas säuerlich ,auch wohl deshalb, weil er nur schwarze Audi's verkauft und die nun täglich waschen muss aber das juckt mich weniger, der Baum war vor seiner Autogarage da Äste schneiden traut er sich nicht , das ist zu hoch , da bricht er sich das Genick! Leider ist das Ungetüm schon viel höher als unser Haus und das ist 12 m hoch . Die weitausladenden Äste sind jetzt unter dem Vordach die andern darüber. Wir haben zwar nun eine Fällerlaubnis( man schaute nach und sah das Problem) aber irgendwie bringe ich es nicht übers Herz. Auch wenn ich den ganzen Morgen flink geschimpft habe.... Guter Rat ist willkommen LG irisfool
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
liebe leute, ihr seit ja schon wieder OT ihr sollt doch raten was sarzine nachpflanzen kann und ihr nicht ihre persönliche gartengestaltung durcheinanderbringen....!!! böse kinder ihr!!!
Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
findling, wusstst du nicht, dass mein Nachname inzwischen OT ist
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Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Hallo, Irisfool,
das ist der Punkt - wer könnte dir da raten? :)Uff, ausgerechnet Atlaszeder. Eine der herrlichsten, eindrucksvollsten Koniferen überhaupt. Und eben drum am falschen Fleck ein gärtnerischer GAU (auf meinem Arbeits-Weg sehe ich täglich auch eine riesige Blauzeder, die man ein paar Meter unterhalb der Stromleitung einfach gekappt hat - das Bild tut weh ). Nuja: Die Probleme, die du mit dem Baum hast, kennst du. Die Probleme, die du ohne ihn hättest, kannst du dir ausmalen: z. B. ein Riesenloch im Gartenboden (Herzwurzler!) - urplötzlich freie, unbeschattete Südlage - etc.pp. Das ist eine Entscheidung, um die ich dich nicht beneide .Schöne GrüßeQuerkopf... irgendwie bringe ich es nicht übers Herz. ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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Re:Was kann nach einer Tanne folgen?
Danke Querkopf für deine Anteilnahme :)Nun schimpfe ich erst noch ein Weilchen bis alle "Würstchen" in der Mülltonne sind, dann kommt eh der Winter und dann geht der Autohändler weg und dann ist dieses Grundstück endlich von uns ( freu) und dann werde ich mal sehen....... aber grad bin ich auf 180 !!!!! :-\LG