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PHM in Rotbuche? (Gelesen 1678 mal)
Moderator: cornishsnow
PHM in Rotbuche?
Hallo zusammen,wir haben eine schöne gesunde Rotbuche, etwa 10 m hoch. Da würde ich gerne den Paul´s Himalayan Musk hineinwachsen lassen. Ich stell mir den Kontrast toll vor. Ist das eine gute Idee? Schadet der kräftige rambler vielleicht der Buche?Grußlotta
Gruß lotta
Re:PHM in Rotbuche?
Wenn die Rotbuche 10 m hoch und gesund st, besteht m.E. keine Gefahr für sie. Allerdings sind Rotbuchen ja sehr dicht belaubt und der Rambler wird einige Jahre brauchen (und solange auch wenig blühen), um sich an´s Licht durchzukämpfen. Da braucht man schon eine sehr starkwüchsige Sorte.Stht die Buche enn relativ frei, damit PHM auch eine Chance hat, später an genug Licht zu kommen? - Wenn j, würde ich es auf jden Fall versuchen.
Re:PHM in Rotbuche?
Lotta - was heißt denn K o n t r a s t ? Hast Du eine Blutbuche mit rotem Laub ? Na.... ist auch gleich - Buchen sind allemal die undankbarsten Bäume für das Beranken mit Rosen !Nicht umsonst sind Buchenwälder fast frei von Unterholz.grußpunga
Re:PHM in Rotbuche?
Rotbuchen haben aber oft einen besoners günstigen Astaufbau.Hier vorne an der Straße steht z.B. eine, die sehr zum Klettern einlädt, weil die Äste fast wie eine Wendeltreppe angelegt sind.Und ich hab schon schöne Fotos gesehen, wo starkwüchsige Rambler (wie z.B. auch Princesse Marie) oben und seitlich blühend aus Rotbuchen herausgucken.Man braucht natürlich viel Geduld und muß den Rambler anfangs gezielt aufbinden, wässern und düngen, aber ich denke schon, daß sich ein Versuch lohnt.OT: Nett, daß du dich hier mal wieder meldest!
Re:PHM in Rotbuche?
@raphaela: Oh je, an der Geduld haperts schwerstens, da unser Garten ja noch ganz neu ist. @punga, was für eine Farbe kann denn eine Blut/Rotbuche noch haben? Oder meinst du dass sich der leichte Rosaton von PHM mit dem Rot der Buche sticht? Hm, ja vielleicht wäre weiss doch besser. Wenn es nicht so einfach ist sollte ich vielleicht als Anfänger die Finger davon lassen.
Gruß lotta
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:PHM in Rotbuche?
Hallo, Lotta,
was Punga meint, ist, dass Buchenkronen extrem "lichtdicht" sind. Buchenwälder sind deshalb Schattenwälder. Unter Buchen kommt kaum etwas anderes auf als wieder neue Buchen, denn nur die halten ihr eigenes Dämmerdunkel aus. Pflanzen hingegen, die in anderen Wald-Typen "Unterholz" bilden, brauchen mehr Helligkeit - im viel lichteren Schatten z. B. von Birken, Eichen und anderen Bäumen kriegen sie die in der Natur, unter Buchen jedoch nicht.Aber Garten ist nicht Wald, im Garten kann man gewünschtem Buchen-"Unterwuchs" durchaus etwas helfen - wie, hat Raphaela ja schon beschrieben. Darüber hinaus dürfte passende Sortenwahl entscheidend sein: Je besser ein (starkwüchsiger) Rambler Schatten verträgt, desto bessere Chancen hat er, sich durch Buchenäste hindurch ans Licht zu schieben. Keine Ahnung, ob PHM da ideal wäre; "Sonne bis Halbschatten" habe ich als Standort-Voraussetzung für ihn im Kopf. Zu einigen (wenigen) Ramblern fand ich bei einer eigenen Suche die Angabe, dass sie auch tieferen Schatten verkraften. Aus dieser Recherche hab' ich mir freilich nur ein Ergebnis gemerkt: 'Chevy Chase', die habe ich nämlich selbst für einen Schattenplatz gewählt. Aber es gab schon ein paar Sorten mehr ...Schöne GrüßeQuerkopf... Buchen sind allemal die undankbarsten Bäume für das Beranken mit Rosen! Nicht umsonst sind Buchenwälder fast frei von Unterholz. ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:PHM in Rotbuche?
@querkopf: danke für die ausführliche Antwort. Das ist ja interessant, ich schau doch noch mal genauer in meinen Rosenkatalogen nach. Meine Buche steht sehr sonnig und frei und der Bodenbereich ist nur ab nachmittags beschattet und das auch durchbrochen.
Gruß lotta
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Re:PHM in Rotbuche?
Hallo, Lotta,
na prima, dann ist die Sache ja wieder offen : Da müsste (fast) alles gehen, was Halbschatten verkraftet - also vermutlich auch PHM... Tipp: Knud Pedersen und Lens geben in ihren Online-Sortenlisten den Lichtbedarf verschiedener Rosen recht genau an - klick dich dort doch einfach mal durch die Kletterer und vergleiche mit dem, was bei dir real existiert . (Pedersens Net-Seite ist auf Deutsch; bei Lens - weiter über den Menüpunkt "Assortiment et E-Commerce" - kommt man fürs Grobe mit Minimalfranzösisch hin: Kletterrose = "rosier grimpant", Schatten = "ombre", Halbschatten = "moitié ombre").Schöne GrüßeQuerkopf... Meine Buche steht sehr sonnig und frei und der Bodenbereich ist nur ab nachmittags beschattet und das auch durchbrochen. ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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Re:PHM in Rotbuche?
Mein PHM wächst zwischen/unter einer großen alten Tanne und einer Birke, die beide wiederum mit wenig Abstand ( 6 oder 8 m ca.) nördlich vom Nachbarhaus stehen. Der einer Freundin wächst in einem großen, alten, relativ dichten Apfelbaum, der nördlich ihres Hauses steht. Beide blühen trotzdem gut.Venusta pendula (wächst hier in/unter der Linde) ist auch recht schattenverträglich.
Re:PHM in Rotbuche?
Also PHM ist laut Pedersen (danke für den interessanten link) nicht so schattenverträglich, laut Schultheis eben doch . Aber beide sind sich einig dass er nicht so sehr winterfest ist. Nun habe ich noch 2 entdeckt die mir sehr gut gefallen, sehr winterhart sind und außerdem noch mit Schatten zurechtkommen: Lykkefund und Rambling Rektor.............leider kann ich mich nicht entscheiden. Kann mir jemand etwas über die beiden berichten?Gruß Lotta
Gruß lotta
Re:PHM in Rotbuche?
HalloLeider habe ich nicht die Zeit hier laufend reinzuschauen, deshalb hier noch ein später kleiner Nachtrag.Zunächst einmal zum dunkelroten Laub. Das ist immer eine Blutbuche denn die Rotbuche - unser normaler Waldbaum hat glänzend grünes Laub.Was ich aber mit der Unverträglichkeit zwischen Buchen und anderen Gehölzen meine, ist die Allelopathie (bitte ergoogelen).Da spielen pflanzliche Konkurrenzkämpfe untereinander eine Rolle - die mit toxistischen Ausscheidungen geführt werden und Gehölze (auch Rosen) nicht emporkommen lassen. Nussbaum, Weide, Eiche uam. haben die gleichen "Kampfmittel". Zugegebenermaßen muß nicht jede Rose an der Buche eingehen - trotzdem würde ich hier eventuell eine einheimische Lonicera (Geißblatt) ranken lassen. Es muss nicht immer eine Rose sein :)mit grußpunga
Re:PHM in Rotbuche?
Punga, danke für deine fachlichen Einwände :)Toxische Ausscheidungen könnten eventuell wirklich ein Problem sein, davon hatte ich noch nichts gehört im Zusammenhang mit Buchen. Aber wenn man die Rose in einem großen Bottich, Kübel o.ä. verbuddelt, dürfte es damit doch keine Probleme geben?
Re:PHM in Rotbuche?
"Zunächst einmal zum dunkelroten Laub. Das ist immer eine Blutbuche denn die Rotbuche - unser normaler Waldbaum hat glänzend grünes Laub."Das wusste ich nicht, ich dachte immer Blut-und Rotbuche sei das gleiche ::)Deine Erklärung war sehr hilfreich, punga. Danke.Grusslotta
Gruß lotta
Re:PHM in Rotbuche?
Hallo lotta, hallo Raphaela Unter meinen riesigen Birken - die auch einen total kahlen Wurzelteller hatten - habe ich auch große Gefässe (Plastik) vergraben und bepflanzt. Die Pflanzen sind so mit ihren Wurzeln völlig unabhängig von der Birke und man kann sie sogar seperat düngen und wässern. Das müsste so auch an Buchen machbar sein, wobei man das Herbstlaub besser aufkehrt - was auf den Boden (die Kübel) fällt.grußpunga
Re:PHM in Rotbuche?
Bei meiner Birke hab ich die Kübel noch nicht mal in den Boden gekriegt, sondern daneben gestellt und mit einer Art Trockenmauer umgeben, weil der Boden da so stark durchwurzelt ist ::)Enthalten die Buchenblätter auch Gerbsäure, so wie die von Walnüssen zum Beispiel?