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Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne (Gelesen 81840 mal)
Moderatoren: cornishsnow, AndreasR
- Cryptomeria
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Je nach Genetik und im Winter nicht zu sonnenexponiert, sind sie fast überall in Deutschland gut pflanzbar, nicht nur im Weinbauklima. Allerdings ist mir Naturverjünung auch noch nicht bekannt. Finde ich sehr interessant. Sollte man auf jeden Fall dokumentieren.Hoffentlich hast du alle gut aus der Erde herausgenommen, denn sie machen gleich eine ziemliche Pfahlwurzel. und nicht zu nass halten, eher trockener.Sicher stehen im Umkreis in der Gegend noch mehr Exemplare. Spannend wäre auch zu wissen, wie weit der Weg der Pollen tatsächlich war. Allerdings gibt es auch - das stimmt - einhäusige Exemplare.Toller ErfolgWolfgang
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Selbst hier in Südbrandenburg haben etliche Araucarien die letzten Winter überlebt. Das hätte ich noch vor ein paar Jahren nicht geglaubt. Offensichtlich stammt das Saatgut für die derzeit angebotenen Bäume aus kälteren Regionen Südamerikas.
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Die zuerst in Europa (im 19. Jahrhundert) herangewachsenen Araukarien stammten aus der Küstenkordillere Chiles, wo das Klima sehr feucht und recht wintermild ist. Die Araukarien dieser Herkunft sind auf den Britischen Inseln und in küstennahen Bereichen des übrigen Westeuropas ausreichend winterhart. Später, insbesondere seit etwa den 1970ern, wurde Saatgut von Araukarien eingeführt, die im Grenzgebiet zwischen Chile und Argentinien in höheren Lagen der Anden wachsen. Dort ist das Klima sehr viel rauer, kälter und phasenweise trockener als in der Küstenkordillere. Diese Bäume scheinen erheblich winterhärter zu sein und in den meisten Gebieten Deutschlands ganz gut auszuhalten.Größere Unterschiede in der Winterhärte von Pflanzen, die aus Saatgut unterschiedlicher Provenienz innerhalb des Verbreitungsgebiets in den Anden stammen, sind nicht zu erwarten. Dazu ist das dortige Verbreitungsgebiet einfach viel zu klein.
- Garten Prinz
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Garten Prinz, wie düngst Du sie und wie oft? Wann gibt es die Ruhepause?LGViolatricolor
- Garten Prinz
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Hallo Violatricolor,Ich habe die Araucaria Sämlingen nur einmal gedüngst mit 10 (!) Körnchen Osmocote Anfang Juni, sonst nichts.Ich glaube die erste Ruhepause ist im Herbst/Winter '12. Ich habe die Araucaria Samen im Haus keimen lassen und in April in einen kleinen Folienhaus gesetzt. Dort stehen sie bis heute. Das es in diesen Folienhaus im Sommer ziemlich warm wird scheint die Sämlingen nicht zu schaden.
- Violatricolor
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Vielen Dank, Garten Prinz! Meine standen im Winter im ungeheizten GH, und sobald es draussen frostfrei war, stellte ich sie in den Garten, im Schatten und habe mich nicht mehr um sie gekümmert. Sie haben eine längere Trockenphase sehr gut ertragen, und nun warte ich auf den ersten Frost, um sie wieder ins GH zu tun. Nur Dünger bekamen sie noch nicht. Den werde ich ihnen dann im nächsten Frühjahr verabreichen.LGViolatricolor
- Gartenplaner
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
In den Nachbardörfern bei mir in Luxemburg stehen häufiger Araucarien aus den 60er/70er-Jahren, die bekommen jetzt alle so langsam Zapfen, von beiden Geschlechtern.Da sie anscheinend hier eine zeitlang sehr beliebt waren, sind das schon viele Exemplare, die jetzt Pollen- und Samenzapfen bilden.Ich denke mal, dass so langsam Samen und Keimlinge auftauchen, liegt vielleicht hauptsächlich daran, dass eine gewisse Population an "Vorgartenbäumen" jetzt ins fruchtbare Alter eingetreten ist Die Samen werde in Chile wie Nüsse gegessen.Falls sie auf dem Rasen stören Ich kenne ein Exemplar seit 35 Jahren am Friedhof des Nachbarortes, völlig frei nach Südosten zu jeder Jahreszeit, pralle Sonne, fast am höchsten Punkt des Hanges, auf dem der Friedhof liegt.Hat jeden Winter überlebt, ist allerdings trotz des Alters erst knapp 4m hoch Die exponierte Lage hat das Wachstum stark beschränkt, aber er hat überlebt
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- Violatricolor
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Gut zu wissen, Gartenplaner!
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Hallo allerseits, ich habs endlich mal geschafft, von der Friedhofs-Araucaria in dem einen Nachbarort und der riesigen Vorgarten-Araucarie in dem andern Fotos zu machen Beide Bäume sind meiner Meinung nach altersmäßig nicht weit auseinander, der Friedhofsbaum hatte schon in den 70ern eine gewisse Größe, das Haus ist typisch 60er bei uns.Hier die Friedhofs-Araucaria, der Friedhof liegt auf einer Hügelkuppe, recht windig, der Baum kriegt immer die volle Morgensonne ab, auch im Winter, wahrscheinlich keine Pflege/Düngung, ich glaub, früher stand flächig ein breitwachsender Wacholder drunter (ist allerdings doch schon gut 6-7m hoch und nicht 4, wie ich hier in meinem letzten Post schrieb ):Und hier die "Vorgarten"-Araucarie, geschützter, wohl auch besser gepflegt:
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Hallo Gartenplaner,schöne Bilder hast Du da eingestellt. Wenn ich mir aber die Tanne, so dicht an der Strasse gepflanzt, ansehe, da frage ich mich: wie funktioniert das mit den Wurzeln? Eventuell gehen sie nur senkrecht in die Erde? In unserer Gegend musste nämlich mal ein Baum gefällt werden, weil die Wurzeln die Strasse beschädigten. Das war aber eine Esche, und die macht sehr lange weitausladende und unverwüstliche Wurzeln. Bei dieser Tanne habe ich keine Ahnung, wie sie auf Dauer reagiert. Man sieht sie ja eigentlich oft in Vorgärten, also dürfte das kein Problem, auch nicht für's Hausfundament sein?
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Danke Hm....beide Araucarien stehen in recht reduzierten "Beeten" - sowohl beim Friedhof, da kann man ja auf dem ersten Foto sehen, dass es eine Art Hochbeet mit Mäuerchen gefasst ist, der Vorgartenbaum steht in einer noch kleineren Fläche, begrenzt von der Treppe zum Hauseingang, der Zaunmauer zum Nachbarn und der Gartenmauer zum Bürgersteig Scheint aber zu gehen, keine Risse in den Mauern - insofern hast du wohl Recht mit dem tiefgehenden Wurzelsystem, vielleicht Pfahlwurzel?
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Und noch eine stattliches Exemplar in Mönchengladbach - angeblich 30 Jahre alt, schätze es eher auch auf 40+Was auf dem Foto nicht zu sehen ist - sie steht in einer kreisrunden "Insel" in einem Folienteich - was wieder für ein tiefgehendes, wenig umherstreichendes Wurzelwerk spricht.Die "Zapfen" hier dran sind alte männliche Blütenstände, im Gegensatz zu den Araukarien auf den oberen Fotos mit ihren kugelförmigen Gebilden, das sind richtige, weibliche, Zapfen mit Samen - wenn ebenfalls männliche Exemplare in der Gegend sind.
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Ja, die Fruchtstände fielen mir auch auf. Ist schon beeindruckend, diese Tanne.
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Hallo allerseits,anbei ein paar Bilder aus dem Staatsforst Burgholz in Wuppertal - da gibt es einen Hang, der 1982 im 2,5x2,5m-Verband mit Araucarien bepflanzt wurde, 1,2 Hektar, nähere Details dazu und vielen anderen Baumarten, die dort unter forstwissenschaftlichen Gesichtspunkten angepflanzt wurden gibt es auf der Seite http://www.wpz-burgholz.de/?page_id=10 in der "Broschüre Arboretum"-PDF.Einige der älteren dort stehenden Bäume fruchten - bin mal gespannt, ob es da Nachwuchs gibt Leider ist der Hang nicht so gut einsichtig, ich musste erst ein Stück raufkraxeln und stand dann gleich im Araucarien-Wald - von oben bekommt man auch keinen Gesamtblick, aber ich hoffe, die Fotos geben einen ersten Eindruck von diesem seltsamen "Wald" Viele Grüße,Gartenplaner
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