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Jetzt schon Äpfel pflücken und einlagern? (Gelesen 838 mal)

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Moderator: cydorian

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Rusteberg
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Jetzt schon Äpfel pflücken und einlagern?

Rusteberg »

Wir haben einen alten Apfelbaum, die Sorte kenne ich nicht genau. Letztes Jahr hat er uns drei Kühlschränke voll Äpfel geschenkt, wobei sich die Ernte wegen des anfangs sehr milden Winters gut auf mehrere Monate verteilen ließ. Allerdings wurden die Äpfel mit zunehmendem Herbst- und Regenwetter immer schmutziger. Zum Schluss musste ich sie mit der Scheuerseite eines Putzschwamms abreiben, um sie überhaupt auftischen zu können. Vieles war auch Fallobst, was dann sofort zubereitet wurde.Im Frühjahr habe ich den völlig verwilderten Baum kräftig gestutzt, so dass es dieses Jahr nicht wieder drei Kühlschränke werden dürften. Aber einge Prachtexemplare sind jetzt schon in voller Größe zu sehen:BildIch überlege jetzt, ob ich die größeren und bunteren Stücke schon abpflücken und im Kühlschrank einlagern soll. Mit dieser Methode habe ich schon früher die allerbesten Erfahrungen gemacht: Auch saure Äpfel reifen kräftig nach und schmecken nach zwei bis drei Monaten vorzüglich.Hintergrund meiner Überlegung ist, damit erstens dem Flugdreck und zweitens den Fallschäden zuvorzukommen. Außerdem weiß man ja auch nicht, was evtl. noch so an Gewitterstürmen bevorsteht, und wann die Amseln auf die Früchte aufmerksam werden.Erkennt jemand von Euch auf dem Bild die Apfelsorte und könnte dadurch beurteilen, ob man jetzt schon mit dem Einlagern beginnen sollte?Danke für Antworten.
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cydorian
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Re:Jetzt schon Äpfel pflücken und einlagern?

cydorian » Antwort #1 am:

Die Sorte kann ich in dem Stadium bei den Angaben nicht bestimmen. Der "Dreck" auf den Äpfeln ist aller Wahrscheinlich nach die Regenfleckenkrankheit, ein Pilz der auf der Schale sitzt. Den habe ich in meiner Lage nahe am Talgrund auch jedes Jahr - leider. Er verkürzt die Lagerdauer, ist aber sonst "nur" ein optisches Problem.Wenn deine Äpfel jetzt schon so gut sind, dass die lagernd nachreifen kannst du ja mal einen Versuch mit einer Probemenge machen und dann vergleichen. Normalerweise benötigen Sorten, die erst im Herbst reifen aber mehr Hangzeit, die meisten Aromastoffe entstehen gegen Ende zur Reife hin. Warme Tage, kühle Nächte begünstigen das zusätzlich.
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