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Wildstauden im garten (Gelesen 26179 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, Conni, AndreasR

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Mathilda1
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Wildstauden im garten

Mathilda1 »

in letzter zeit fang ich an, in meine beete immer mehr wildstauden einzubauen. mir war nie klar wie lange und üppig die im vergleich zu manchen gartenstauden blühen.die wegwarte kann bzgl blühdauer und üppigkeit mit jeder prachtstaude" mithalten.ein paar potentilla recta probier ich grad aus. wiesensalbei steht auch erst mal auf dem prüfstand. die margeriten kamen von selbst und sind schöner als die wuchtige prachtstaudenvariante. das elendig wuchernde aber auch toll duftende und lang blühende seifenkraut darf auch bleiben (wenn auch mit rasenkante als eingrenzung)die moschusmalven wären toll gewesen, wenn nicht diese fiesen kleinen käfer sie so gern anfressen würden. der einjährige rittersporn der hier immer wieder vorkommt(vielleicht verwildert und nicht genuin hier heimisch) macht sich auch sehr guthabt ihr noch weitere wildstauden sie sich vergleichbar gut machen?
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altrosa
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Re:Wildstauden im garten

altrosa » Antwort #1 am:

Zu meinen Lieblingen gehören (im Halbschatten) die im Mai zartlila blühende Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) und die duftende Mondviole (Lunaria rediviva), beide auch mit sehr schönen Blattformen.
Suse
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Re:Wildstauden im garten

Suse » Antwort #2 am:

Bei mir wachsen zwischen Gemüse und Stauden hübsche einjährige Ackerwildkräuter wie Kornblume, Frauenspiegel, Ackerbreitsame, Adonisröschen.Sie säen sich nicht so arg wie Mohn und Kornrade aus und finden immer ein hübsches Plätzchen.Der Rittersporn will bei mir im Garten leider nicht so.Das Mutterkraut macht sich auch gut.
Liebe Grüße von Susanne
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Scabiosa
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Re:Wildstauden im garten

Scabiosa » Antwort #3 am:

Ich hab aus der Not eine Tugend gemacht. Das Habichtskraut hat sich sehr breit gemacht und ich hab noch ein paar Klatschmohnsamen hingeworfen.Nun sieht es so aus:HabichtskrautHabichtskrautIrgendwann muss ich wohl einen Großangriff starten, um es einzudämmen.
*Ute*
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Re:Wildstauden im garten

*Ute* » Antwort #4 am:

. Das Habichtskraut hat sich sehr breit gemacht
toll, ich finde das wunderschön und habe vergeblich versucht, es bei mir anzusiedeln. Es wuchs nur rückwärts. Also wenn du ganz viel los werden willst.... hier ,hier, hier 8) ;D
Grüne Grüße
Windsbraut
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Re:Wildstauden im garten

Windsbraut » Antwort #5 am:

Natternkopf ist wunderbar, so ein Blau findet man nicht oft.NatternkopfWilde Möhre sieht in dichtem Bestand traumhaft aus - Blütenschirme wie weiße Spitzendeckchen.Daucis carotaHier mit Schneeball im Spätsommer:Wilde Möhre und SchneeballLeinkraut an heißen Beeträndern ist sehr schön, auch Echtes Labkraut.Wir haben Taubenkropf-Leimkraut in einer Mauerritze der Trockenmauer, wunderhübsch. Im Schatten Zimbelkraut.Die wilden Margeriten lass' ich auch stehen, wo es passt - traumhaft mit Glockenblumen.
Herzlichst, Windsbraut

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Max Frisch
maculatum
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Re:Wildstauden im garten

maculatum » Antwort #6 am:

Bei mir wandern einige nette Wildstauden von alleine ein. In manche Staudenflächen lasse ich Schwarze Flockenblume, Eupatorium cannabinum und Margerithen einwandern. Leinkraut habe ich am Anfang auch gewähren lassen, aber es wuchert recht weit und lässt sich aus weniger dicht bepflanzen Partien praktisch nicht wieder entfernen.Am interessantesten finde ich es aber, aus "wilden Ecken" durch Entfernen der unattraktiven Arten neue Gartenbilder entstehen zu lassen. Klappt vor allem am Waldrand wunderbar. So sind durch Mähen und anschließende Brombeer- und Brennesselausrottung wunderschöne Waldmeister- und Sauerkleeflächen mit Farnen und Huflattich als "Leitstauden" geworden.Falls Du umgeben von anderen Gärten bist, die eine gewisse Einwanderungsbarriere darstellen, würde ich schauen, was in der Umgebung gedeiht, und würde mir ein paar Initialpflanzen mitnehmen...
Waldrand, Nordhang, vierhundert Meter:
Hier blüht alles drei Wochen später.
gartenfreak †
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Re:Wildstauden im garten

gartenfreak † » Antwort #7 am:

Neben all den Wildstauden, die ich mal in die Wildblumenwiese gesät oder gepflanzt habe, haben sich im Laufe der Jahre eingefunden: Campanula patula, C. ranunculoides, Königskerzen, Weidenröschen, Silenen in weiß und rot, Klatschmohn, Sanguisorba, Erodium und alle Pflanzen, die oben schon erwähnt wurden. Außerdem fand ich vor einigen Jahren zu meiner Freude ein kleines Waldvögelein, das sich angesiedelt hatte, in den letzten Jahren sind Epipactis dazu gekommen, und in diesem Jahr habe ich zu meiner Freude am Teichrand zum ersten Mal ein Knabenkraut entdeckt.
Windsbraut
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Re:Wildstauden im garten

Windsbraut » Antwort #8 am:

Außerdem fand ich vor einigen Jahren zu meiner Freude ein kleines Waldvögelein, das sich angesiedelt hatte, in den letzten Jahren sind Epipactis dazu gekommen, und in diesem Jahr habe ich zu meiner Freude am Teichrand zum ersten Mal ein Knabenkraut entdeckt.
Och, das ist ja klasse!!!Dann hoffe ich mal, dass auch bei uns noch mehr zuwandert - von Epipactis helleborine sind schon drei Stück da!
Herzlichst, Windsbraut

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Max Frisch
gartenfreak †
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Re:Wildstauden im garten

gartenfreak † » Antwort #9 am:

Na, das klingt doch vielversprechend. :)
Soili
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Re:Wildstauden im garten

Soili » Antwort #10 am:

Ich habe Margeriten, Kornblumen und Campanula rotundifolias, die säen sich zwar aus, können aber in meinem sandigen Boden gut weggezupft werden da wo nicht erwünscht. Mehr Ärger habe ich mit Sämlingen von Nachbars (gelben ::)) Stockrosen. Die haben gleich Wurzeln auf dem halben Weg nach Neuseeland.
Pewe

Re:Wildstauden im garten

Pewe » Antwort #11 am:

Leider finde ich das Foto nicht mehr. Orangefarbenes Habichtskraut zwischen den Blüten von Frauenmantel sieht klasse aus.
Wald-Traut
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Re:Wildstauden im garten

Wald-Traut » Antwort #12 am:

lavatera thuringiaca (strauchmalve): im gegensatz zu barnsley und co. sehr winterhart, standfestlythrum salicaria (blutweiderich): falls der boden zu trocken ist, einfach einen eimer (abzugslöcher nicht nötig) im beet versenken und ab und zu mal flutensuccisa pratensis (teufelsabbis): für halbschatten, gern auch frischer boden, schöner spätblüheranthemis tinctoria (färberkamille): auch für sehr trockene standorte rosa glauca: blaubereifte blätter, pink-weiße blüten, hagebutten, trichterförmiger wuchs, geht auch noch im halbschatten, auch für sandige bödenalle pflegeleicht und sehr beliebt bei hummeln/bienen etc.
Eva

Re:Wildstauden im garten

Eva » Antwort #13 am:

Bei mir im Garten (angesiedelt oder vor Ort gefunden und als "darf bleiben" beurteilt):Waldgeißbart Aruncus dioica, Lysimachia nummulariaLysimachia vulgarisSilene dioica (wunderschön und blüht sehr lange!)Silene coronaria oder doch Lychnis coronaria, deutsch VexiernelkeMädesüß (Filipendula ulmaria)FrauenfarnTüpfelfarnLeberblümchen, Veilchen und überhaupt jede Menge FrühlingsblüherPulmonaria officinalis (aber die Zuchtsorten sind deutlich hübscher)Lärchensporn (Corydalis cava)Gundermann, Gänseblümchen und Günzel zähle ich eher zu den schönen Unkräutern als wirklich zu Zierstauden, aber missen möchte ich sie nicht...Bei der Moschusmalve und der Nachtviole bin ich nicht sicher , ob sie einheimisch sind, aber sie sind auf jeden Fall selbstaussamend und hübsch im Garten.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Wildstauden im garten

pearl » Antwort #14 am:

die Knotige Braunwurz, Scrophularia nodosa, ist hier eine sehr ordentliche und immer gut aussehende Pflanze an Stellen, die ich nicht unbedingt gärtnerisch bearbeiten möchte. Am Haus, entlang des Wegs, an Stellen, die man schlecht erreichten oder schlecht pflegen kann. Der Wald-Ziest, Stachys sylvatica, wurde gerade letztes Wochenende bewundert. Man dachte es sei ein Salbei. Er wächst an der Wintergartentür und bildet so einen sehr schönen Übergang zwischen Haus und Garten. Ich liebe solche freiwilligen Wachser. Das einzige, was ich getan habe, ich habe alles was nicht wachsen soll gejätet. Nach ein paar Jahren findet sich dann eine sehr lustige Pflanzengesellschaft ein.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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