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Monilia-Spitzendürre (Gelesen 8194 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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Evcken
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Monilia-Spitzendürre

Evcken »

Guten Morgen!Ausser den 3 Äpfelbäumen haben wir noch einen andreren BAum, wo wir aber leider nicht wissen, was das ist. Es muß entweder eine Pflaumenart sein oder irgendwas mit Mirabellen zu tun haben.Letztes Jahr, war die Ernte sehr sehr spärlich.... Dies Jahr sind erst gar keine Früchte da. Sondern eher so bäunlich verfärbte Blätter und Astspitzen. Die Monilia-Spitzendürre kenne ich von unserer Kirsche (die leider befallen ist, aber von dem anderen Obstbaum ganz weit weg steht...). Kann es sein, dass der Baum mit dem Pflaumen/Mirabelle das auch hat? Was ist zu tun? Ist er überhaupt noch zu retten?! LGEvcken
brennnessel

Re:Monilia-Spitzendürre

brennnessel » Antwort #1 am:

Hallo Evcken, das Problem hat heuer meine Quitte. Leider weiß ich auch keinen Rat!Ich gebe das jetzt aber mal zur Pflanzengesundheit, dort passt es besser ;) !LG Lisl
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Silvia
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Re:Monilia-Spitzendürre

Silvia » Antwort #2 am:

Es können alle möglichen Bäume mit Monilla befallen werden. Bei uns hatte es der große Kirschbaum ziemlich stark, bis wir unsere ganzen Fichten gefällt haben. Seitdem bekommt der Baum viel mehr Licht und Luft und hat sich sichtlich erholt. Der Pilz kann sich nicht mehr so gut ausbreiten. Auslichten, um die Krone zu belüften, könnte helfen, ebenso Zurückschneiden bis ins gesunde Holz. Wichtig ist, im Herbst alle Fruchtmumien zu entfernen. Dort kann der Pilz prima überwintern. Dass der geringe Ertrag dieses Jahr an Monilla liegt, glaube ich eigentlich nicht. Das kann alle möglichen Ursachen haben, z.B. zu kalt während der Blüte. Wenn zu wenig Insekten unterwegs sind, gibt es auch keine Früchte. Bienen fliegen beispielsweise erst bei 12°C. Bei Hummeln weiß ich es nicht genau, aber es wird ähnlich sein.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Froschlöffel

Re:Monilia-Spitzendürre

Froschlöffel » Antwort #3 am:

Zur Monilia-Spitzendürre habe ich auch eine Frage: Wie geht man gegen Monilia vor, wenn man auf konventionelle Pestizide verzichten will? Es geht um noch gesunde Bäume der Sauerkirsche, die vor Monilia geschützt werden sollen. Im Internet habe ich Hinweise auf Spritzbrühe aus Schachtelhalm und aus Meerrettich gefunden. Wie stellt man die Meerrettich-Brühe selbst her und wirkt sie auch?Weiß jemand, wie sich Ökobauern gegen Monilia bei Sauerkirschen wehren?
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Staudo
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Re:Monilia-Spitzendürre

Staudo » Antwort #4 am:

Ich habe neuere Sauerkirschsorten gepflanzt und die 'Schattenmorelle' verheizt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Froschlöffel

Re:Monilia-Spitzendürre

Froschlöffel » Antwort #5 am:

Roden geht in diesem Falle nicht, da die Bäume stehen bleiben sollen. Die betreffende Fläche ist dem Naturschutz vorbehalten und alte, auch abgestorbene Bäume mit Löchern und Höhlen sind dort erwünscht. Welche Sauerkirschen sind denn gegen Monilia/Spitzendürre resistent, bzw. welche sind zu empfehlen? Mir ist bislang nur "Ludwigs Frühe" bekannt.
brennnessel

Re:Monilia-Spitzendürre

brennnessel » Antwort #6 am:

An der bei uns noch in manchen Gärten anzutreffenden Amarelle habe ich noch kein dürres Ästchen gesehen. Vielleicht liegt es manchmal auch am Boden, der für etwas Bestimmtes nicht so gut geeignet ist, wenn die Pflanzen kränkeln?
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Zuccalmaglio
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Re:Monilia-Spitzendürre

Zuccalmaglio » Antwort #7 am:

Morina und Safir z.B. gelten als gut widerstandsfähig.Morina habe ich selbst nicht, von Safir kann ich die gute Moniliafestigkeit bestätigen. In jetzt 6 oder 7 Jahren Standzeit nur einmal Monilia an einem einzigen Zweig.Geschmacklich kommt nach meiner Erfahrung leider keine Sorte an "Schattenmorelle" heran. Safir würde ich aromamäßig und von der Säure her als mittelmäßig bezeichnen.
Tschöh mit ö
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uliginosa
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Carpe diem!

Re:Monilia-Spitzendürre

uliginosa » Antwort #8 am:

Die Köröser Weichsel soll viel widerstandsfähiger sein als die Schattenmorelle. Unsere steht im 4. Jahr und ist gesund. Kranke Triebe müssen abgeschnitten und "entsorgt" werden.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Zuccalmaglio
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Re:Monilia-Spitzendürre

Zuccalmaglio » Antwort #9 am:

@uliginosa,was denn nun? Hat sie regelmäßig Monilia oder nicht?
Tschöh mit ö
tapir

Re:Monilia-Spitzendürre

tapir » Antwort #10 am:

Ich befürchte, dass meine Hängezierkirsche heuer schon wieder Monilia hat.Voriges Jahr war es ganz schlimm, da hatten alle Prunusse in der gesamten Nachbarschaft darunter zu leiden. Nach der Blüte mußte ich meinem Baum alle Äste um teilweise mehr als die Hälfte einkürzen, weil der Pilz so weit vorgedrungen war und ich zu lange gezögert hatte.Heuer habe ich erst an einigen Zweigenden solche Stellen entdeckt:prunus_schaden_01.jpgAm Baum selbst sieht das so aus:prunus_schaden_02.jpgWas meint ihr: ist das die Spitzendürre?Liebe Grüße, Barbara
Floris
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Re:Monilia-Spitzendürre

Floris » Antwort #11 am:

Hallo,sieht für Monilia untypisch aus. So wie ich das sehe, ist bei dir eine neue, gerade erst gewachsene Triebspitze betroffen. Die Monilia infiziert bevorzugt die Blüte, daher sind Triebe von den Ansatzstellen der Blüten her infiziert. Ob es vielleicht Grauschimmel (Botrytis) war?Grüße Floris
gardener first
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Gänselieschen
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Re:Monilia-Spitzendürre

Gänselieschen » Antwort #12 am:

Ich finde auch, dass es nicht nach Spitzendürre aussieht - allerdings, habe ich noch nicht gesehen, wie Monilia an Zierkirschen aussieht und wenn es nur die Spitzen sind, dann würde mir auch nichts anderes einfallen.Bei mir ist immer eine Sauerkirsche und die Mandelröschen betroffe, da trocknen wirklich die Blütenstände ein und dann erst ein paar Blättchen mit. Meine Mandelröschen bekommen dies Jahr einen Radikalschnitt, die Kirsche ist schon ziemlich zusammengestutzt. Habe auch bei dem zweiten Sauerkirschbaum auf 'moniliaresistent' geachtet - Sortenname ist leider nicht mehr da - aber die Sorte lohnt sich auch nicht besonders.L.G.Gänselieschen
tapir

Re:Monilia-Spitzendürre

tapir » Antwort #13 am:

Danke, Floris und Gänselieschen. Jetzt erinnere ich mich wieder, voriges Jahr hat die Monilia (von einem alten Gärtner als solche identifiziert) tatsächlich bei den Blüten begonnen und nicht am Triebende. Ich werde mal das Allheilmittel in meinem Garten anwenden: abschneiden! ;) Und hoffen, dass ich nicht wieder den halben Baum zusammenkürzen muß, weil ein Hängezierkirsche, die wie eine Klobürste aussieht, ist nicht so toll. ::) LG, Barbara
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