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Sägen - welche wofür? (Gelesen 32377 mal)

Vom Unkrautstecher bis zum Aufsitzrasenmäher - alles, was die Arbeit erleichtert. Fragen, Erfahrungen, Berichte

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Gartenentwickler
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

Gartenentwickler » Antwort #60 am:

Hallo,ich habe mir heute 2 neue Sägeblätter für die Meybest gekauft, kosten je 7,5 Euro. Wegen einer größeren Säge habe ich mir überlegt, ich könnte ja eine von Wolfgarten nehmen. Ich habe bereits einen Teleskopstiel mit Astschere, die Säge könnte ich dann auch daran montieren. Außerdem kann ich die Säge für dickere Äste nehmen. http://www.amazon.de/WOLF-Garten-723200 ... im_diy_1Lg
Querkopf
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

Querkopf » Antwort #61 am:

Hallo, Gartenentwickler,probier's, Versuch macht kluch ;)...Für Baumarbeiten spielt das Wolf-Teil freilich in einer anderen, niedrigeren Klasse (sagen wir mal: Verbandsliga ;D) als die Japansägen (Champions League). Es ist für Hand-Handhabung wenig tauglich, weil schlecht ausbalanciert und sehr schwer. Vor allem hat es ein konventionelles Blatt mit geschränkten Zähnen. Dieser Blatttyp produziert sehr breite Schnitte. Und extrem unebene Schnittflächen, die man am Baum mit Messer oder Hippe glätten muss - sonst hätte der Baum seine liebe Not mit dem Überwallen der Wunde, und die infolge der Rauigkeit stark vergrößerte Wundfläche würde Fäulepilzen Tor und Tür öffnen. Japansägeblätter hingegen haben ungeschränkte, mehrfach geschliffene Zähne; damit sie sich trotzdem nicht im Schnittgut verklemmen, ist der Rücken dünner als die Zahnseite. Das bedeutet sehr schmale Schnitte, es wird nur wenig Material ausgeräumt (=verringerter Kraftaufwand). Und die Schnittflächen sind plan, man spart sich die Nacharbeit. Die Wolff-Säge ist ein Kompromissprodukt: Für Schnitte mit Teleskopstiel gedacht - also an Stellen, wo man kaum nacharbeiten kann -, hat sie nur mittelgroße Zähne, die die Rauigkeit des Schnitts in Grenzen halten. Dadurch besitzt sie natürlich nicht den aggressiven "Biss", den man sich für dicke Äste wünscht; man braucht mehr Zeit und Kraft als mit einem dieser "Turbos". Vermutlich ist auch etwas Druck vonnöten, während Japansägen - angenehm kraftsparend - rein auf Zug funktionieren. Seit dem Spätherbst hängt die Wolff-Säge bei mir in der Garage, angeschafft, weil der zugehörige Teleskopstiel schon da war und ich für die wenigen Fälle, in denen ich in Mehr-als-Leiter-Höhe hantieren muss, die teure Anschaffung einer Japan-Stangensäge scheute. Ausprobiert habe ich sie noch nicht; kurz nach ihrem Eintreffen kam der Frost, da war Schluss mit Baumschnitt. Aber nach dem ersten Eindruck wird das Ding wohl nur ausnahmsweise zum Einsatz kommen; wo es irgend geht, werde ich weiterhin auf die Leiter steigen - mit der Japansäge... Schöne GrüßeQuerkopf
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Gartenentwickler
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

Gartenentwickler » Antwort #62 am:

Benutzt ihr auch noch normale Baumsägen wie diese hier :http://www.green24.de/saegen-aexte/p62_ ... r.htmloder nur noch Japansägen bzw. Klappsägen ?Ich finde die gerade zum Aufasten von Bäumen im unteren Bereich ganz praktisch. Und beim Auslichten von Gehölzen kann man das Blatt schön verstellen, da kommt man sonst ja teilweise nichtmal mit der Klappsäge zwischen.Lg
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schalotte
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Klimazone 7b

Re:Sägen - welche benutzt ihr?

schalotte » Antwort #63 am:

für den Philadelphus-Schnitt habe ich bis jetzt eine Silky verwendet. Jetzt muss ich doch mehr wegschneiden und finde es sehr mühsam, u.a., weil ich mich kaum zwischen Zaun und Strauchquetschen kann, in dieser Position auch noch zu sägen ::)gibt es so was kleines, scharfes eigentlich auch in elektrisch??und taugt es wirklich was?grüsseschalotte
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

mickeymuc » Antwort #64 am:

Ich finde die normale Baumsäge total gut, brauch eigentlich nix zum klappen.Und wie Du schreibst. das verstellbare Blatt ist Gold wert!Möchte mir nicht vorstellen wie ich ohne eine solche Säte Obstbäume schneiden soll..aber: 65 Euro hab ich für meine sicher nicht bezahlt ;)
Benutzt ihr auch noch normale Baumsägen wie diese hier :http://www.green24.de/saegen-aexte/p62_ ... r.htmloder nur noch Japansägen bzw. Klappsägen ?Ich finde die gerade zum Aufasten von Bäumen im unteren Bereich ganz praktisch. Und beim Auslichten von Gehölzen kann man das Blatt schön verstellen, da kommt man sonst ja teilweise nichtmal mit der Klappsäge zwischen.Lg
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Amur
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

Amur » Antwort #65 am:

Zunächst wird mal alles was nur halbwegs geht bei mir mit den großen Scheren gekappt. Das geht schneller. Für alles was drüber ist stehen hier Motorsägen rum in allen Größen. Nur für den Fall dass ich am Sonntag mal was absägen muß, was sich nicht verschieben läßt, habe ich so Klappsägen rumliegen. No-Name bzw. Gardena und die machen das gut.
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schalotte
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

schalotte » Antwort #66 am:

für den Philadelphus-Schnitt habe ich bis jetzt eine Silky verwendet. Jetzt muss ich doch mehr wegschneiden und finde es sehr mühsam, u.a., weil ich mich kaum zwischen Zaun und Strauchquetschen kann, in dieser Position auch noch zu sägen ::)gibt es so was kleines, scharfes eigentlich auch in elektrisch??und taugt es wirklich was?grüsseschalotte
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Staudo
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

Staudo » Antwort #67 am:

Ich nehme dafür die Kettensäge. Bei Sträuchern, die zu dicht an einem Zaun stehen, säge ich dann einfach das zum Zaun weisende Drittel des Strauches kurz über dem Boden ab.
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schalotte
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Klimazone 7b

Re:Sägen - welche benutzt ihr?

schalotte » Antwort #68 am:

Ich nehme dafür die Kettensäge. Bei Sträuchern, die zu dicht an einem Zaun stehen, säge ich dann einfach das zum Zaun weisende Drittel des Strauches kurz über dem Boden ab.
das ist ja das Problem: das Ganze ist so dicht am Zaun, dasseine Kettensäge und ich nicht hinpassen.ausserdem habe ich einen Mörderschiss vor dem Teil,und dann auch noch eine Situation, wo ich nicht schnell wegkann..nee danke
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Amur
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

Amur » Antwort #69 am:

Warum willst du da wegkönnen? Das brauchst du nur wenn ein Baum kommt. Und so groß wird der Philadelphus auch ned sein. Vor der Säge kommst du eh ned davon, dafür ist die zu schnell. Dagegen hilft nur gut Halten vernünftig sägen und zu allerletzt die Schutzkleidung. Ansonsten gäbe es da noch so elektrische Fuchsschwänze. Habe aber keinen und habe auch noch nicht damit gearbeitet. Oder probiers mal mit diesen weiter vorne genannten Seilsägen oder wie die Dinger heissen. Aber Platz brauchts halt trotzdem.
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fyvie
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

fyvie » Antwort #70 am:

Habe mich von Querkopfs Ausführungen anregen lassen und gerade eine Silky F 180, eine Zübat und eine Gomtaro bestellt. Ich bin schon sehr gespannt!Jetzt brauche ich nur noch die entsprechenden Bäume und Wurzeln zum Sägen... :-X 8)
Froschlöffel

Re:Sägen - welche benutzt ihr?

Froschlöffel » Antwort #71 am:

Von Silky habe ich die Pocketboy und bin damit sehr zufrieden. In engen verwachsenen Büschen sehr gut geeignet.Außerdem noch eine Fiskars Klappsäge, auch sehr gut. Manchmal montiere ich die mit Klebeband an ein Wolf-Teleskop wenn die Äste höher sind.Kürzlich erwarb ich auch eine Barnel-Astsäge, weil mir die Teleskopausführung zu teuer war(ca. 250 Euro) kaufte ich nur den Sägeaufsatz(ca. 35 Euro) und habe den an eine Dachlatte (ca. 5 Euro) geschraubt. Funktioniert bestens und spart einiges an Geld. Geiz Improvisation ist geil! ;D
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pearl
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

pearl » Antwort #72 am:

15 cm Holzdurchmesser ist eine ganze Menge, da brauchst du was Solides und zugleich Leichtgängiges.Die japanischen Sägen, die Mame genannt hat, haben den Riesenvorteil, dass sie auf Zug funktionieren; das spart viel Kraft, und wegen des nicht verdickten Rückens verklemmt sich das Blatt kaum je. Sie schaffen viel weg, da sie sehr harte, glatte Oberflächen haben (gleitet gut) und enorm scharf sind. Beide Eigenschaften behalten sie lange Zeit, da kann ich Mames gute Erfahrungen nur bestätigen. Was für dich sinnvoll ist, hängt von deinen Verwendungszwecken ab. Je dicker und je grüner das Holz, desto gröber sollte die Zahnung und desto steifer sollten Blatt und Blatt-Griff-Verbindung sein. Eng gezahnte Blätter schneiden feiner und sauberer. Fürs Auslichten von Sträuchern muss das Blatt möglichst schmal sein (Engstellen an der Strauchbasis - ein zu breites Blatt passt da nicht rein oder kann mit dem Rücken Triebe verletzen, die bleiben sollen), und eine verstellbare Blattposition ist von Vorteil. Musst du oben im Baum sägen, wo du nicht ohne weiteres von allen Seiten an die Schnittstelle drankommst, nützt ein gebogenes Blatt. Hartem Zeuchs, das gut erreichbar ist - z. B. Wurzeln -, kommst du mit einem geraden Blatt besser bei. Und wenn's um Reichweite geht, würde ich das Blatt etwas länger wählen als eigentlich nötig; dann kann man nämlich auch auf Distanz noch ziehen :). Ich habe vier Silky-Sägen im Dauereinsatz:1. eine klappbare "Pocket Boy", 13 cm-Taschenformat, mittlere Zahnung, fürs Auslichten (das Blatt finde ich manchmal etwas kurz, Mames F180 könnte da günstiger sein),2. eine klappbare "Top Gun" (!! ::) ;D), grob gezähnt, 24 cm - schön leicht, schön scharf, Allround-Teil; nur ist die Blatt-Griff-Verbindung etwas schlabbrig - fürs ganz Harte ist selbst die beste Klappsäge nix,3. eine "Zübat", nicht klappbar, grob gezahnt, 33 cm, gebogenes Blatt, fürs Grobe und als Superturbo, genial scharf (fast schon gefährlich ;) - ein einziges Mal hatte ich sie versehentlich ohne Handschuhe im Einsatz, nach einem hauchleisen Handstreifer musste ich Pflaster holen...), 4. eine "Gomtaro", nicht klappbar, grobzahnig, 24 cm, gerades, steifes Blatt, für Wurzeln und besonders Widerspenstiges. Nr. 3 und 4 mussten jüngst ran zum Zerlegen meiner umgefallenen Kiefer. Nr. 3 hat es bis 23, 24 cm Stammdurchmesser tapfer geschafft, dann war ein neues Blatt fällig (das erste seit Jahren). Mit Nr. 4 habe ich wadendicke Starkwurzeln gekappt, ging gut; aber auch da brauchte ich jetzt nach Jahren erstmals ein Ersatzblatt, ich hatte nämlich nicht bedacht, dass das Holz gefroren war 8). Zuvor hatte ich damit schon Wildkirschstümpfe und Ebereschenwurzeln planiert (ohne Frost ;)), also viel dichteren, härteren Kram; dabei hat sie nichts an Schärfe eingebüßt.Von Ars kenne ich nur Scheren. Wenn die Sägen ebenso gut sind wie die, dann sind sie top ;). Diese Sägen kriegt man leider nicht überall. Hier z. B. gibt es eine gute Auswahl. Hier sind immerhin zwei Klappsägen zu haben.So'n Ding kostet was, ist aber beim Arbeiten ein Vergnügen. Und 'ne Anschaffung "fürs Leben" ;D.
etwas verwirrend. Wieso zwei grobzahnige mit langen Sägeblättern?Ich werde sehen was die Oyakata macht und ob das wechseln der Sägeblätter leicht geht. Ich brauche die Säge für Totholz und für frisches Holz. Mit der Felco Klappsäge kam ich nicht so richtig gut vorwärts, sie eignet sich für eher dünne Äste und frisches Holz. Vielleicht berichtet fyvie mal wie sie mit dem Sortiment von Silky zufrieden ist.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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pearl
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

pearl » Antwort #73 am:

die Säge ist schon da und das mittelfeine Sägeblatt ausprobiert. Ratzfatz durch 10 cm aststarkes Totholz. Ich werde sie dann im Feldversuch testen.
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arbo
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Re:Sägen - welche benutzt ihr?

arbo » Antwort #74 am:

Meine Lieblingshandsäge ist seit Jahren die Silky Gomtaro. Schön handlich und für alles was unter der "Motorsägenschwelle" liegt bestens geeignet.
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