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Winterspritzung (Gelesen 6705 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Moderator: cornishsnow

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Jasmina
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Winterspritzung

Jasmina »

Hallo zusammen! Ich habe in verschiedenen Büchern gelesen (u.a bei Ruf), daß eine Winterspritzung im Spätwinter mit Schwefel und Öl empfohlen wird.Leider steht nirgends, wie man das mischt,wird es überhaupt gemischt oder einzeln gespritzt?Wäre jetzt der Zeitpunkt zur Winterspritzung?Hat jemand Erfahrung damit und kann mir näheres darüber sagen? Schon mal vielen Dank,Jasmina
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uliginosa
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Re:Winterspritzung

uliginosa » Antwort #1 am:

Wozu soll das gut sein?Ansonsten frag doch bei Ruf nach. Da habe ich telefonisch schon gut Auskunft bekommen. :)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
ManuimGarten

Re:Winterspritzung

ManuimGarten » Antwort #2 am:

Das frage ich mich auch grad. ???Meine Rosen werden nicht gespritzt, nicht mal das Stärkungsmittel mit Schachtelhalmestrakt habe ich verwendet - einfach vergessen.Die einzigen Rosen, die hier etwas Probleme mit SRT bekommen, sind die englischen. Aber sie treiben neu aus und blühen weiter. Ansonsten gibt es keine gravierenden Krankheiten - wozu also Gift?
Casa

Re:Winterspritzung

Casa » Antwort #3 am:

Im Spätwinter wäre sowieso unsinnig, weil die Rosen noch kein Laub haben und im März noch zurückgeschnitten werden.Außerdem klingt eine Mischung aus Schwefel und Öl nicht nach etwas, das ich im Garten haben möchte.
carabea
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Re:Winterspritzung

carabea » Antwort #4 am:

Das dachte ich auch.Sollte Ruf dies tatsächlich empfohlen haben, war das wohl vor der Bioland-Zeit.Zitat von hier:
Gegen Rosenrost, Sternrusstau und Mehltau setzen wir vorbeugende biologische Rosenpflegemittel wie Schachtelhalmextrakt und Gesteinsmehle ein.
Vielleicht findet sich ja noch jemand, der etwas über Sinn oder Unsinn dieser Winterspritzung sagen kann.
liebe Grüße von carabea
Casa

Re:Winterspritzung

Casa » Antwort #5 am:

Viel wichtiger als diese ganze Rumspratzelei ist mir die rechtzeitige "Leibesertüchtigung" meiner Rosen. Deshalb werde ich sie am nächsten Wochenende düngen. Boden lockern und dann ein Gemisch aus Kompost, Rinderdungpellets und Steinmehl einarbeiten. Das stärkt und bereitet sie auf den Frühling vor. Und wenn sie im Sommer eine Pilzerkrankung bekommen, kann ich's auch nicht ändern. Ein paar Schwache gehen dran ein, die Harten können bleiben. Mit der Spritze durch den Garten laufen werde ich jedenfalls nicht.
carabea
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Re:Winterspritzung

carabea » Antwort #6 am:

Mit diesen Pellets möchte ich es dieses Jahr auch versuchen. Vielleicht hilft das meinen Mickerlingen in die Puschen.Gespritzt habe ich bisher lediglich Schmierseifen-Lösung gegen massive Blattlaus-Invasionen und die Milchmischung gegen Mehltau bei den Sämlingen und so wird es auch bleiben.
liebe Grüße von carabea
Casa

Re:Winterspritzung

Casa » Antwort #7 am:

Mit diesen Pellets möchte ich es dieses Jahr auch versuchen. Vielleicht hilft das meinen Mickerlingen in die Puschen.
Mit Kuhscheiße – fürnehm Rinderdungpellets genannt – habe ich bisher nur beste Erfahrungen gemacht. Man muss sie nur früh genug einarbeiten, weil es zwei bis drei Monate dauert, bis die Nährstoffe, im Boden umgesetzt, den Wurzeln zur Verfügung gestellt werden. Deshalb dünge ich einmal Ende Februar/Anfang März und das zweite Mal Ende Mai/Anfang Juni.Die Ergebnisse waren bisher immer sehr überzeugend.
ManuimGarten

Re:Winterspritzung

ManuimGarten » Antwort #8 am:

Gespritzt habe ich bisher lediglich Schmierseifen-Lösung gegen massive Blattlaus-Invasionen und die Milchmischung gegen Mehltau bei den Sämlingen und so wird es auch bleiben.
Hier sind immer nur am Anfang Massen von Blattläusen an den Austrieben. Wenn's mir zu viele sind, streife ich sie mit den Fingern ab. Ist ekelig aber das umweltschonendste. Denn die Blattläuse sind nur ein bischen früher da als ihre Fraßfeinde wie Marienkäfer. Und da bin ich nicht sicher, ob denen nicht eine Schmierseifenbrühe auch schadet. Und auch die Meisen turnen herum und fressen Läuse.
carabea
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Re:Winterspritzung

carabea » Antwort #9 am:

Im letzten Jahr waren sie ständig und in noch nie erlebten Mengen vorhanden. Die Marienkäfer-Population kam nicht in die Gänge, die Meisen (die sich im Winter gerne von mir füttern lassen) tummelten sich bei den Nachbarn und mit dem Abstreifen kam ich nicht mehr nach. Gespritzt habe ich hauptsächlich die am stärksten befallenen Triebe und nur dort, wo keine Marienkäfer-Larven zu finden waren.Aber wir schweifen ab, Jasminas Fragen sind noch nicht beantwortet ???
liebe Grüße von carabea
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lubuli
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Re:Winterspritzung

lubuli » Antwort #10 am:

diese winterspritzung dient zur vorbeugung von rindenfleckenkrankheit und wird eigentlich nur im professionellem bereich noch angewandt, wo zuviele rosen zu dicht im winterquartier stehen.eine verkaufsrose muss möglichst makellos sein, sonst bleibt sie stehen.als hobbygärtner kannst du locker darauf verzichten.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
tapir

Re:Winterspritzung

tapir » Antwort #11 am:

Das dachte ich auch.Sollte Ruf dies tatsächlich empfohlen haben, war das wohl vor der Bioland-Zeit.Zitat von hier:
Gegen Rosenrost, Sternrusstau und Mehltau setzen wir vorbeugende biologische Rosenpflegemittel wie Schachtelhalmextrakt und Gesteinsmehle ein.
Vielleicht findet sich ja noch jemand, der etwas über Sinn oder Unsinn dieser Winterspritzung sagen kann.
Netzschwefel ist im ökologischen Landbau als Pflanzenschutzmittel zugelassen. Er wird unter anderem als Fungizid gegen Mehltau eingesetzt.Eine Winter- bzw. Austriebsspritzung mit Öl dient dazu, überwinternde Schädlinge wie z.B. Schildläuse oder Spinnmilben abzutöten. Rapsöl -Präparate können als biologisches Pflanzenschutzmittel verwendet werden, töten aber natürlich auch Nützlinge. :( Zum Thema Austriebsspritzung an Rosen mit Kupfer hat Daniel mal in einem anderen thread folgendes geschrieben: "Als erstes würde ich dir zu einem Kupfermittel wie Atempo (Kupferoktanoat) ab Austrieb bis zur Entfaltung der Blätter raten. Der Wirkstoff erfasst alle an Rosen auftretenden relevanten Pilze (echter und falscher Mehltau, Rost, Sternrußtau, Rindenerkrankungen) und ist (durch reduzierten Kupfergehalt) verhältnismäßig umweltverträglich. Kupfer wird auch im ökologischen Anbau eingesetzt und ist dort zugelassen. Nachteil: Kupfermittel hinterlassen recht starke Spritzflecken, deshalb früh einsetzen und vorbeugend! Kupfer ist ein Kontaktmittel und tötet keine vorhandenen Infektionen ab." An meinen Rosen habe ich bisher noch keines dieser Mittel angewendet, weil ich zu faul zum Spritzen bin und mir denke, dass die Nebenwirkungen vielleicht noch viel fataler sind als der Anblick von ein paar pilzigen Rosenblättern.Liebe Grüße, Barbara
tapir

Re:Winterspritzung

tapir » Antwort #12 am:

Leider steht nirgends, wie man das mischt,wird es überhaupt gemischt oder einzeln gespritzt?
Auf den Packungen der Pflanzenschutzmittel steht, in welchem Verhältnis und womit es gemischt werden kann/soll. Es gibt mehrere Anbieter von Rapsöl-Austriebsspritzmittel und Netzschwefel. Guckle mal danach.
Jasmina hat geschrieben:Wäre jetzt der Zeitpunkt zur Winterspritzung?Hat jemand Erfahrung damit und kann mir näheres darüber sagen? Schon mal vielen Dank,Jasmina
Winterspritzung muß in frostfreien Zeiten, aber spätestens im "Mausohr-Stadium" der Blätter gemacht werden. Die Kombination von Öl und Sonneneinstrahlung kann für empfindliche Pflanzen tödlich enden. Gegebenenfalls müßte man einige Tage schattieren. Schwierige Angelegenheit, so eine Austriebsspritzung,... ;) Liebe Grüße, Barbara
tapir

Re:Winterspritzung

tapir » Antwort #13 am:

Denn die Blattläuse sind nur ein bischen früher da als ihre Fraßfeinde wie Marienkäfer. Und da bin ich nicht sicher, ob denen nicht eine Schmierseifenbrühe auch schadet.
Ja, von Schmier- bzw. Kaliseifen-Anwendungen werden auch Nützlinge getötet. Die Seife macht da keinen Unterschied zwischen "gut und böse" (wie wir Menschen das beurteilen wollen). Bei Neem-Präparaten ist das übrigens auch so, die sind auch nicht so selektiv, wie wir das gerne hätten.Liebe Grüße, Barbara
marcir

Re:Winterspritzung

marcir » Antwort #14 am:

Die Sporen überwintern auf oder an den Rosen, das ist wahrscheinlich gemeint, mit der Winterspritzung.Ich spritze weder im Winter noch im Sommer. Wäre auch schade mit dem ganzen einheimischen Zeugs daneben wo alles drauf kreucht und fleucht.Einzige Einschränkung: Bei den Rosen in den Töpfen gibts mal einen Sprutz an den Hals wenn sie stark vermehltaut sind oder auch mit Spinnmilben befallen, da der Standort nicht immer ideal ist.Invasive Blattläuse treten nur sporadisch auf und schaden nur bei schwächlichen Rosen. Auch da wird entweder auf die andere Seite geguckt, oder mit Schmierseife gepfupft, oder GG streift sie mal ab.Natur hat Platz im Garten. ;)
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