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Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt? (Gelesen 18461 mal)
Moderatoren: cornishsnow, AndreasR
Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Hallo Ihr Lieben! :'(Ich hab ein riesiges Problem, daß mich sehr traurig macht!!!Vor 1 1/2 Jahren haben wir einen wunderschönen Lebkuchenbaum in unserem Garten gepflanzt (ca. 3-4 Meter hoch). Er hat heuer viele neue Blätter bekommen und stand bis vor ein paar Tagen in seiner vollen Pracht da! Ein traumhafter Anblick! :-*Vor 2 Tagen fiel uns auf, dass er immer mehr braune, vertrocknete Blätter bekam! Nun ist es schon soweit, dass fast ausschließlich trockene braune Blätter dranhängen, die sofort "zerbröseln", wenn man sie nimmt! Was zum Geier hat mein Baum für ein Problem???? Wie kann ich ihm nur helfen??? Ich füge noch zwei Fotos von den Blättern bei!Ich hoffe, Ihr wisst Rat!Viele liebe Grüße - maunckerl Threadtitel wegen Großbuchstaben und zur besseren Suchmaschinenauffindbarkeit editiert! Lg bernhard
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Sonnige Grüsse aus Niederbayern - Martina
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Hallo nochmal! Hier das 2. Foto!
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Sonnige Grüsse aus Niederbayern - Martina
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Hallo?????? ???Ist denn keiner hier, der mir helfen könnte???!!! :'(Bitte, bitte, mir ist echt zum Heulen zumute!
Sonnige Grüsse aus Niederbayern - Martina
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Hi!Ich bin leider kein Baumspezialist ::)Hingen die Blätter mal schlaff herunter ?Dann würde ich darauf tippen das irgendwie Wasser fehlt (hat evtl irgendwer an den Wurzeln geknabbert ?)Die Blätter bei einer getopften Kiwi die ich vergessen hab zu giessen sahen zum Teil genauso aus.War das letztes Jahr nicht ?Bye, Simon
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Hallo Simon! Nein, die Blätter hingen weder schlaff runter (stand wie gesagt vor ein paar Tagen noch in vollster Pracht da) und im letzten Jahr hatte er das auch nicht?!?!?Gruß Maunckerl
Sonnige Grüsse aus Niederbayern - Martina
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Gegen Verticillum soll Cercidiphyllum ja restistent sein, aber wie sähe es aus mit Nectria?An den Ablauf der Blattschäden kann ich mich jetzt leider nicht mehr so richtig erinnern, aber mir sind früher am Cercis mitten im Sommer durch den Rotpustelpilz ganz Äste vertrocknet, verbräunt und abgestorben. liegrü g.g.g.
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Hallo Maunckerl, du hast mein volles Mitgefühl, wirklich!Das Laub ist so wunderwunderschön und jetzt verwelkt es schlagartig. :(Plötzliches Baumsterben bei mir (ohne oberirdisch) ersichtlichen Grund hängt meistens mit Wühlmäusen oder mit Engerlingen (Maikäfern) zusammen. Schnelles Verwelken dann ansonsten nur von Clematis bekannt. Finde grade das hier:
Blätter können verbrennen. :oDas hört sich verdächtig an. Hattet ihr auch am Wochenende diese Hitzewelle und diesen heißen Sciroccowind?Foliage may scorch in hot, dry and/or windy conditions.
"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
C.j. ist nach meinen Beobachtungen nicht so ganz unproblematisch. Er reagiert offenbar stark auf die Bodenverhältnisse.Ich hatte vor einigen Jahren zwei gleich große Sträucher gekauft. Einer ging an meine Tochter, deren Garten den Vorteil hat, in einer der fruchtbarsten Gegenden Deutschlands zu liegen (Wetterau; Lößboden). Sie hat inzwischen einen perfekt gewachsenen großen Strauch.Meiner mickert hingegen in unserem kalten, schweren Boden vor sich hin. Hin und wieder sterben ganze Astpartien ab. Auch die Blattwelke, wie hier gezeig, habe ich bei meinem beobachten können, wenn auch nicht in dem Ausmaß.Auf gelegentlichen Trockenheitsstress reagiert C.j. recht empfindlich. Möglicherweise traf beides, Trockenheit und intensive Sonneneinstrahlung, ja zusmmen. Sollten an den Zweigen mit abgestorbenen Blättern noch intaktes Laub sein und die Spitzen noch treiben, würde ich mir keine großen Gedanken machen. Weiterhin Boden gut feucht halten. Möglichst keinen Dünger ausbringen.
cercidiphyllum japonicum
Hallo ich habe ein Problem mit meinen Kuchenbäümen: sechs Exemplare, schon grösser-10 bis 14 Meter hoch- habe ich im Spätherbst 2004 nach Abwurf der Blätter aus einer Baumschule bekommen, die einem Industriegebiet weichen musste. Die habe ich mit einem Trecker u. Frontlader ausgegraben, jeder mit ca. einem Kubikmeter Erdreich. Die trieben im ersten Frühjahr aus, verloren aber scon im späten Sommer ihre Blätter, ohne Buntfärbung. Dann habe ich erst einmal 3 ordentlich zurückgeschnitten (ich habe sie auch nach dem Umzug geschnitten), die anderen 3 aber so gelassen. Im zweiten Sommer war es besser, aber die Blätter vertrockneten im Sommer trotz üppigen wässerns und bekamen auch nicht die attraktive Buntfärbung. Auch dieses Frühjahr schlagen die Bäume sehr gut aus, die Blätter sind grün,aber einige fangen schon an,an den Blattspitzen trocken u. braun zu werden-übrigens bei beiden Gruppen Kann es sein, dass die Pflanzen eine Krankheit haben, oder ist es noch der Umpflanzschock durch die verletzten Wurzeln, die (noch) nicht in der Lage sind, die ganze Pflanze mit Wasser zu versorgen?? Kann ich irgendetwas tun, um die Situation zu verbessern? Für Ratschläge wäre ich sewhr dankbar Axel
Re:cercidiphyllum japonicum
Eine andere Erklärung fällt mir auch nicht ein. Diese Baumart ist eigentlich recht bodenvage, so dass sie mit nahezu jeden Bodenverhältnissen zurecht kommt.Bei der geannten Baumhöhe erscheint mir ein ausgehobener Wurzelballen von 1 cbm nicht übermäßig groß. Möglicherweise hätte man die Bäume noch stärker zurückschneiden müssen, da die erforderlichen feinen Faserwurzeln beim Ausgraben doch verloren gingen.Es müsste im Norddeutschen Raum einige Baumschulen geben (Stadtverwaltungen/Gartenamt befragen, die haben entsprechende Adressen oder die hier mit Banner vertretene Baumschule Eggert), die Großbäume verkaufen. Die können dann besser urteilen.Kann es sein, dass die Pflanzen eine Krankheit haben, oder ist es noch der Umpflanzschock durch die verletzten Wurzeln, die (noch) nicht in der Lage sind, die ganze Pflanze mit Wasser zu versorgen??
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Hallo Maunckerl wie Du vielleicht gelesen hast, habe ich mit meinen recht grossen Katsurabäumen genau das gleiche Problem.Mittlerweile gehe ich von einem Missverhältnis zwischen Wurzelfläche (Wasseraufnahme) und Blattfläche (Wasserverdunstung) aus:Im Frühjahr knallt die Pflanze viele neue Triebe u. Blätter raus und sieht dann später, dass sie gar nicht alles mit Wasser versorgen kann und so vertrocknen die Blattspitzen.Ich werde also 1. ordentlich wässern und 2. einen guten Teil der kleinen Seitentriebe schneiden,um die Blattfläche zu reduzieren. Mal sehen, ob´s hilft.
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Maunckerl, wie Du oben lesen konntest, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Verhältnis Baumgrösse zu Faserwurzeln zu gross ist. Verdunstet der Baum mehr - in dieser Hitzte sowieso - als er Wasser aufnehmen kann, vertrocknen die Blätter. Mit der Spitze fängt es an setzt sich über das ganze Blatt fort, über die Aeste und zum Schluss noch der Stamm. Therapie: Gut wässern, Mulchschicht von 2 - 3 cm, eventuel mit Rasensprenger abends den ganzen Baum bestäuben. Warte mal ab, später wirst Du sehen, ob er frisch ausstreibt, dann kannst Du bis zu einem grösseren Blattaustrieb zurückschneiden.Nach Verpflanzung sind grössere Pflanzen (Strächer, Bäume etc.) oft etwas angeschlagen, weil viele Wurzeln abgerissen wurden und sich erst nach einiger Zeit neue Würzelchen bilden. Da ist es wichtig, die ersten zwei Jahre speziell zu wässern. Ich mache das jeden zweiten Tag sehr intentsiv, bei grosser Hitze, auch mal morgens und abends.Man muss sie hätscheln wie Babys.Ich drücke Dir die Daumen.
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Cercidiphyllum sehr sensibel auf Trockenheit reagiert.Braune Blattränder, völlig vertrocknetes Laub bis hin zum völligen Laubabwurf bedeuten noch nicht nicht den bevorstehenden Exitus. Ich habe das bei Containerpflanzen schon öfter erlebt.Nach durchdringendem Wässern sind sie nach vier Wochen meist wieder grün.Nicht die Hoffnung aufgeben!!!troll
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:cercidiphyllum japonicum
Leider akzeptiert C. j. keineswegs nahezu alle Böden. Ich zitiere dazu Roy Lancaster (früher Leiter des Arboretums bei Hilliers):C. j. benötigt frische, gut entwässerte Böden und verträgt überhaupt nicht trockene und kalkhaltige Erde. Weiterhin ist er sehr empfindlich gegen kalte Winde und Spätfröste.......Diese Baumart ist eigentlich recht bodenvage, so dass sie mit nahezu jeden Bodenverhältnissen zurecht kommt. ...
Re:Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) stirbt?
Diese Bemerkung von Lancaster betrifft Extrem-Böden. Wer hat schon "trockenen, kalkhaltigen Boden", auf dem ohnehin recht wenige Gehölze gedeihen.Daraus abzuleiten, C.j. vertrage weder Kalk noch etwas trockeneren Boden (letzteres stellt eher ein Problem dar), wird dem Gewächs nicht gerecht.Hillier's führt deshalb auch aus: "May be grown in any deep, fertile soil" (= in jedem tiefgründigen und fruchtbaren Boden).Meiner Tochter und mir hatte ich zeitgleich gleich große Sträucher gekauft. Der meiner Tochter, die in einer der fruchtbarsten Landstriche Deutschlands lebt ("Wetterau"), mit Löß-Boden bei hohem pH-Wert um ca. 7, hat sich inzwischen zu einem mächtigen Strauch entwickelt und ist auf dem Weg zu einem kleinen Baum. Meiner hingegen, eher trocken stehend, tappelt deutlich kleiner hinterher.Es sollte sich also keiner gehindert fühlen, C.j., eines der schönsten Gartengehölze, anzupflanzen, wenn der Garten keinen Extremboden aufweist.