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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2311865 mal)
Moderator: cydorian
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hihi,naja Spanien nicht gerade Aber wir haben seit 6 Wochen tagsüber häufig über 20 Grad und die Venus ist bei mir an der Haussüdseite und kriegt die volle Sonne ab. Abgesehen davon haben wir alles gepflastert, das scheint viel Wärme abzuspeichern... Bin selbst überrascht, aber das liegt wohl an dem außergewöhnlichen Frühjahr, war nur grob geschätzt, habe mal so nach dieser Skala geschaut. Gepflanzt im Herbst vorletzten Jahres, Zuwachs war gut 3 Meter und gut daumendick. ich lasse mal eins oder zwei mal dran und gucke mal wie es weiter geht.Danke Dir.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
das hatte ich schon mehrmals versucht, einigen ungläubigen zu vermitteln: wer steinreich ist kann auch in ungünstigeren regionen weinreben erfolgreich kultivieren.die Venus ist bei mir an der Haussüdseite und kriegt die volle Sonne ab. Abgesehen davon haben wir alles gepflastert, das scheint viel Wärme abzuspeichern...
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
;DAch, was würde ich geben für ein paar Kilometer voller Südmauern...Aber ich gebe ja nicht so schnell bei, mein nächster Versuch ist eine Maulbeere Illinois, mal sehen, ob sie wirklich so frosthart ist
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Liebe Traubenverrückte,Vor einigen Jahren habe ich die Sorte Fanny und Lilla nebeneinander gepflanzt. Nun weiß ich nicht mehr wer was ist. Beide Sorten treiben gerade aus und unterscheiden sich farblich etwas von einander. Die Blätter der einen Rebe sind eher weiß-grün und die gerade sichtbaren Gescheine haben rote Punkte. Die andere Rebe hat eher grün-rötlich schimmerndes Laub. Habt Ihr einen Tipp?Euer Apfelfreund
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
rötlich schimmernd ist lilla. hat später auch größere blätter.
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Traubenfreund, danke für die Info!!Heute habe ich das erste Mal meine Königliche Esther im Wintergarten gespritzt. Dort beginnt bereits die Blüte!! Letztes Jahr im Oktober hatte ich auf den Blättern Oidium, deshalb wollte ich dieses Jahr kein Risikop eingehen und habe gespritzt. Normaler Weise komme ich ohne zu Spritzen aus.Draußen sind die Triebe im Freien etwa 5cm lang, an der Wand auch länger. Im Gewächshaus sind Kodrianka, Italia und andere etwa 20 - 30 cm lang. Dieses Jahr ist dank der vielen Sonne alles früher als letztes Jahr.Die andauernde Trockenheit ist noch auszuhalten, der Boden ist immer noch feucht. Trotzdem könnte ein warmer Regen, natürlich nur nachts , nicht schaden.
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Nach 4 Wochen Urlaub in Süditalien bin ich zurück im saukalten Deutschland, quasi knapp unter dem Polarkreis . Als ich vor 4 Wochen dort in Süditalien (ca. 2000 km südlicher als hier) ankam, wurde gerade der letzte Blumenkohl für den Export nach Dänemark vom Feld geerntet. Das sagte mir der Fahrer des abholenden LKW, der ein Landsmann von mir war. Entsprechend weit war dort schon der Wein, wobei es sich um vorwiegend Rotwein-Sorten handelte. Wir nutzten die Gelegenheit, jeweils die regionalen Sorten zu testen.Bei Ankunft war es ca. 30 Grad in der Luft und 16 bis 18 Grad im Wasser (Ionisches Meer). Später waren es nur noch 20 bis 25 Grad in der Luft. Gegen diese "Kälte" helfen den bibbernden Itakern dicke Pullover bzw. Strickjacken plus dicke gesteppte Daunenjacken und - mäntel mit Pelzkragen und Winterstiefel. Wir Germanen fielen sofort auf, weil wir trotz dünner Sommerhosen, Sandalen und kurzärmligen T-Shirt geschwitzt haben. Übrigens ist das sonnenverwöhnte Italien der weltweit größte Markt für gesteppte Daunenjacken.In Süditalien ist mir aufgefallen, dass es in allen möglichen Orten Ansichtskarten gab, die diese Orte im verschneiten Zustand zeigen. Es handelt sich dabei um Orte, die nicht im Gebirge, sondern an der Küste liegen. Früher sanken dort die Temperaturen im Winter nicht unter 10 Grad Plus! Als Sensation wurden nun diese Ansichtskarten angeboten und vielerorts wurden im Flachland Verkehrsschilder aufgebaut, die bei Schnee Winterreifen und z.T. sogar Schneeketten forden - im Tiefland an der Südspitze Italiens! Ich hatte dort mal einen deutsprechenden Italiener dazu befragt und der sagte, dass die Winter deutlich kälter geworden sind und zumindest tageweise der Schnee liegen bleibt. Einen Winterdienst gibt es dort natürlich nicht, so dass bei Schnee der Verkehr zusammen bricht. Die Oliven, die Reben und die Apfelsinen/Zitronen haben die leichten Fröste meist gut überstanden, aber die im Freien stehenden Gummibäume und viele nicht frostfeste Palmen wurden dezimiert, so dass teilweise nur noch die Stämme vorhanden waren. Der Golfstrom kann in Süditalien wohl kaum die Ursache sein.Nach der gestrigen Rückkehr inspizierte ich meine Plantage. Das Unkraut ist wunderbar gewachsen - man sollte eigentlich lieber Unkraut anbauen, da ist der Erfolg garantiert. Bei den Reben haben 2 (an der Hauswand) schon ein Blatt pro Trieb. Etwa 50 % der Reben zeigen schwellende Knospen und der Rest ist tot oder erweckt erst später.Obwohl der Winter nicht ganz so kalt war wie die vorherigen, aber dafür mit längerem Dauerfrost, sind wieder einige Verluste zu beklagen, z.B. 3 Trachys, 3 winterfeste Agaven und eine noch unbekannte Anzahl Reben. Auch bei den knospenden Reben sind die Ruten tot. Der Austrieb erfolgte direkt über der Veredelungsstelle.Schuld an den Rebenschäden ist wahrscheinlich der nasskalte Sommer und Herbst vergangenes Jahr, so dass das Holz nicht ausreifte. Auch die Jahresdurchschnittstemperatur war 2010 laut DWD deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hallo Dietmar,mein Standort ist nur wenige km von Dir entfernt.Meine Erfahrungen zum letzten Winter:Keine Totalverluste, aber eine hohe Anzahl Knospenschäden bei Jungpflanzen, die im Frühjahr 2010 gesetzt wurden. Erfahrungsgemäss werden bei gesunden Wurzeln kräftige neue Triebe erzeugt, die oft schon erste Trauben bringen und im Folgejahr vollen Ersatz bieten.Ich denke an folgende Ursachen: schlechte Holzreife und Gesundheitszustand wegen sehr feuchten Herbstwetters und vor allem hohe Minustemperaturen direkt über der Schneedecke im Knospenbereich.Bei älteren Reben gibt es bei mir keine solchen Schäden, die Reserven der Pflanzen sind größer.Ich schütze Jungreben vor Totalausfällen durch einen ringförmigen Schutz mit Torfmull (etwa d=30cm, h= 30cm, gehalten durch perforiertes Plasteband). Das halte ich schon deshalb für erforderlich, da viele Wurzelreben aus Osteuropa einen relativ kurzen Wurzelhals haben und sich nicht sehr tief in der Erde befinden . Das mag in der südlichen Ukraine ausreichen, kann aber hier zu frostbedingten Totalausfällen führen. Auf diese Weise hebe ich bisher auch empfindliche Sorten über den Winter gebracht.Wenn die aktuellen kalten Tage gut überstanden werden, kann es ein gutes Jahr werden. Fruchtansätze sind sehr reichlich und zeitig. Aber noch warten im Freiland viele Hürden, Wetter beim Blühen und und...
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Puh die letzten 2 Nächte waren ganz schon kalt aber wir hatten noch Glück keine Schäden an den Reben und den Kiwis.Zu den Winterschäden, einziger Totalausfall ist Primus im freien mal sehen ob da noch ein Nebenauge aus der Basis treibt.Bei einige Sorten sind nicht alle Augen ausgetrieben kann zu einen an den recht ungünstigen Wetter vom letzten Jahr sein oder aber der doch recht Starke Befall von Odium den ich letztes Jahr hatte. Auf jedenfall werde ich dieses Jahr ein intensives Spritzprogram durch ziehen.Hatte dieses Jahr das erste mal Fraßschäden an Knospen, letztes Jahr waren es die Stachelbeeren und dieses Himrod und Muscat Bleu aber es treiben reichlich Nebenaugen so habe ich Holz für nächstes Jahr sicher.Fraglich ist es für mich nur waren es Kellerasseln oder Käfer die den Schaden verursachten? Werde nächstes Jahr Gelbtafeln aufhängen und die Stamme mit einen Leimring versehen das hat bei den Stachelbeeren jedenfalls geholfen.Viele Grüße
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@EugenDie Entfernung ist zwar minimal, aber Du bist im wärmeren Elbtal und ich bin außerhalb. Das macht ein paar Grad ausIch hatte meine Reben dieses mal auch angehäufelt, ca. 30 cm hoch mit Kompost.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Für eine Wand in voller Südlage benötige ich robuste, gesunde, lockerbeerige und sehr winterharte Reben. Die 'Muscat Bleu' entspricht in etwa meinen Vorstellungen. Was gibt es ähnliches? Der Geschmack ist übrigens zweitrangig.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich sehe gerade, es gibt Unmasse Sorten.Verfügbar wären in der nächsten Baumschule (falsch geschriebene Sorten bitte ich zu entschuldigen )AngelinaPhoenix (die nicht, hatte ich schon mal und habe sie wieder gerodet)Isabella normal, früh und weiß (?)PalatinaMuscat Bleu (die nehme ich auf alle Fälle)BiancaElviraHeroRegentConcordeBoscop GlorieRomulus
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Der Geschmack ist neben Gesundheit erstrangig ;)Super ist Frumoasa alba. Riesige lockere Beeren mit Muskatgeschmack. Tief geschlitzte Blätter, fast wie Feige.Superdekorativ (kreischrote Herbstfärbung, riesige Blätter, toller Laubaustrieb, lila Trauben) ist " New York Muscat". Die schmeckt auch super, hat aber minimal Foxton. Ich mag den normal nicht, aber NYM schmeckt klasse. Aber eben auch tolle "Zierpflanze".Ich sehe gerade, die gibts nicht in deiner Gärtnerei. Es lohnt sich aber, sie zu bestellen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Das kommt immer darauf an, wer ernten wird. Aller Voraussicht nach werden das Unbekannte sein. Die Reben stehen im öffentlichen Grün und sehr gut zugänglich.Der Geschmack ist neben Gesundheit erstrangig
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Diese Beschreibungen haben mir seinerzeit sehr geholfen.Wieviele Reben sollen denn die Wand hinter dem grünen Osterei schmücken?
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
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