Was tun mit Minigarten?? (Gelesen 7754 mal)

[Sjeri]

Hallo zusammen,ich bin Mitte Mai letzten Jahres in eine neue Wohnung mit meinem Schatz und meine zwei Miezies gezogen und Freude über Freude: die Wohnung hat einen kleinen Garten. Meine Eltern hatten soweit ich weiß immer einen Garten und nun kann ich es uns auch schön grün-bunt machen.Aber das kleine Format macht mich etwas hilflos.Wie ihr auf den Fotos sehen könnt ist der Garten gerade 4m lang und ebenso breit.Habt ihr Tipps wie ich das Beste aus dem bißchen Land holen kann? Der Boden ist leider sehr problematisch: als die Häuser gebaut wurden, wurde nur der Schotter breit planiert und so hat der Boden viele, viele Steine. Hier oben an der Ostseeküste ist der Boden eh mehr Sandkiste...zudem wurde das Fleckchen nicht gut gepflegt ich hatte die ersten Monate mit Rasen/Hecke zu tun. Es blieb wenig Zeit für mehr. Problematisch ist halt, dass wir beide viel arbeiten und abends oft zu müde sind, um noch was Großes zu schaffen: das muss meist fürs Wochenende warten.Meine Ideen sind: erstmal Trittsteine legen, weil der Rasen sich bei Regen in Modder verwandelt. Dann würde ich gerne die zweite Palisadenwand begrünen, leider liegen Pflastersteine davor. Die Blumenbeete sind äußerst traurig, ich weiß nur nicht so recht was ich machen soll bei so wenig Platz. Ich würde auch gerne das Gartenhäuschen begrünen...insgesamt ist der Garten etwas trost- und farblos...Und dann sind da noch unbekannte Pflanzen (Album: Galerie > Useralben > Sjeri > Unbekannte Pflanzen) die ich gerne besser pflegen würde, wenn ich denn wüßte was es ist Also soweit erstmal von mir.Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe und Ideen: ich bin gespannt!

[richards7066]

Hi Sjeri,mit dem Staudenbeet kenn ich mich nicht aus.Aber der Boden kommt mir bekannt vor, ich entdecke jedes Jahr wieder bei Grabearbeiten den Bauschutt der 60er Jahre.Für mich haben sich ums Haus Pflanzgefäße bewährt, zur Zeit zimmere ich fleißig Kistchen für Erdbeeren und div. Kräuter, hat den Vorteil dass ich alles besser im Überblick habe. Hab 2-3 davon auf einer treppenartigen Holzstellage platziert, so finde ich lässt sich dass Maximum aus einer kleinen Grundfläche machen.Und mit ein Bisschen Tongranulat verzeihen sie´s mir auch wenn ich mal einen Tag aufs Gießen vergesse. ::)Auch dass relativ aufwändige Pmpen der Erde fällt so weg.Zur Begrünung hab ich letztes Jahr mal Hopfen gesäht, die Jungpflanzen sahen heute morgen ganz fit aus, und ab März dürfen sie ans Klettergerüst.Rund um die Trittsteine vor meinem Gewächshaus sprießt seit 2 Jahren eine Kleeart, kann sie nicht genauer bestimmen, aber mir gefällts.Vielleicht kannst du ja mit der einen oder anderen Idee was anfangen.Viel Spaß mit dem GartenRichard

[ManuimGarten]

Hallo und willkommen!Für den ersten Garten (mit wenig Freizeit) sind 16qm ja schon einmal ein schöner Start um sich z.B. einen gemütlichen Sitzplatz im Freien zu gestalten. Die Terasse sieht schon sehr schön aus. Vor diese würde ich mir ein Beet machen, um etwas Sichtschutz zu bekommen. Den Boden würde ich nach dem Umgraben mit Blumenerde oder Kompost vermischen. Er muß ja nicht gleich perfekt sein, wenn du gut zu ihm bist, wird er jedes Jahr besser. ;)Hohe Pflanzen wie die gelbe Unbekannte, dazu Gräser, vielleicht ein Rosenstrauch könnten ins Beet passen. Der Lavendel würde auch diesen Boden vertragen. Ich würde auch nicht sofort die Trittsteine verlegen, das zerlegt die beschränkte Fläche noch. Du siehst ja, ob es wirklich nötig ist. Etwas Sichtschutz am Rand wäre auch schön, vielleicht noch mehr Rankgitter (gibts hier 180 hoch) zuwachsen lassen.Bei den Unbekannten erkenne ich die gelbe nicht. Das weisse ist Schnee-Felberich (Lysimachia clethroides), das pinke wuschelige ist eine Vexiernelke.

[Sjeri]

Hallo und vielen Dank schonmal für die Tipps und die ersten Pflanzennamen!Ja das mit dem Sichtschutz ist ne gute Sache, ich kann ja nie im Bikini draußen in der Sonne liegen...ständig kommt einer langgetobt. Und ich liieeebe Lavendel und Rosen...hach *seufz* alles was gut duftet, ist sehr willkommen. Dadurch dass es im Sommer so windgeschützt und sonnig ist ists ja perfekt für Lavendel oder?Die Trittsteine wollte ich eigentlich nur vor dem Häuschen legen (weil da im Moment wirklich sich eine Erdgrube auftut), evtl. drei in diesen kleinen Gang. Was meinst Du dazu? Ansonsten sind m.M. eigentlich keine Steine weiter nötig.

[Sjeri]

Aber der Boden kommt mir bekannt vor, ich entdecke jedes Jahr wieder bei Grabearbeiten den Bauschutt der 60er Jahre.Für mich haben sich ums Haus Pflanzgefäße bewährt, zur Zeit zimmere ich fleißig Kistchen für Erdbeeren und div. Kräuter, hat den Vorteil dass ich alles besser im Überblick habe. Hab 2-3 davon auf einer treppenartigen Holzstellage platziert, so finde ich lässt sich dass Maximum aus einer kleinen Grundfläche machen.Und mit ein Bisschen Tongranulat verzeihen sie´s mir auch wenn ich mal einen Tag aufs Gießen vergesse. ::)Auch dass relativ aufwändige Pmpen der Erde fällt so weg.Zur Begrünung hab ich letztes Jahr mal Hopfen gesäht, die Jungpflanzen sahen heute morgen ganz fit aus, und ab März dürfen sie ans Klettergerüst.Rund um die Trittsteine vor meinem Gewächshaus sprießt seit 2 Jahren eine Kleeart, kann sie nicht genauer bestimmen, aber mir gefällts.Vielleicht kannst du ja mit der einen oder anderen Idee was anfangen.Viel Spaß mit dem GartenRichard

Vielen Dank, Richard! Über Hopfen habe ich auch schon nachgedacht, denn ich mag die Blattform sehr gerne. In einem Gartenmagazin hatte ich das gesehen und mir war bis dato garnicht klar, dass man das so schön rankeln lassen kann.Ich habe schon einiges an Töpfen, aber die Idee mit den Kistchen finde ich ganz gut. Vllt kann man dafür auch etwas dickere Bohlen nehmen...Schwiegermama hat sich so ihr Kräuterbeet eingefasst und ich finds sehr schön.Danke auch für die Willkommensgrüße, das ist wirklich ein schönes und hilfreiches Forum hier.

[Dicentra]

Hallo Sjeri,herzlich willkommen bei den Gartenverrückten ! So ein Reihenhausgarten ist schon eine Herausforderung, wir hatten auch mal einen, dort war jedoch der Boden besser.Deine Gelb blühende Pflanze könnte ein Mädchenauge (Coreopsis verticillata) sein, die anderen hat ja Manu bereits bestimmt. Bei der Rose muss ich passen.Klar, die Trittplatten kannst Du ruhig legen, warum auch nicht? Und wenn Du eine Wand begrünen willst und dort pflaster liegt, dann kannst Du immer noch Kübel dort hinstellen. Es gibt einige Clematissorten, die in Kübeln ganz gut wachsen, man muss nur aufpassen, dass sie im Winter nicht zu nass werden. Ansonsten wären für Deinen steinigen Boden vielleicht Gräser ganz gut geeignet. LG Dicentra

[Dicentra]

Über Hopfen habe ich auch schon nachgedacht, denn ich mag die Blattform sehr gerne. In einem Gartenmagazin hatte ich das gesehen und mir war bis dato garnicht klar, dass man das so schön rankeln lassen kann.

Ähm, Hopfen würde ich eher nicht empfehlen. Nicht in einem kleinen Garten. Wenn es dem gefällt, wird er alles überwuchern, was sich ihm in den Weg stellt. Dann lieber Bohnen, die sind einjährig und Du hast was zum Ernten und kannst Dir im folgenden Jahr überlegen, ob Dir das gefallen hat.LG Dicentra

[uliginosa]

Hallo Sjeri, auch von mir herzlich Willkommen!Die hohe Gelbe könnte eine gefüllte Rudbeckia laciniata sein: http://www.google.de/images?hl=de&clien ... &tab=wiund das gelbe Blümchen müsste Coreopsis verticillata sein: http://www.google.de/images?q=Coreopsis ... b=wiBeides wüchsige Stauden, genaus so wie der Schnee-Felberich. Das ist doch schon mal ein schöner Anfang.Ansonsten musst du es langsam angehen lassen. Töpfe haben den Nachteil, dass die Pflanzen schnell vertrocknen können. Kompost wäre sehr praktisch zur Bodenverbesserung wenn du Anspruchsvolleres pflanzen willst. Vielleicht kannst du ja ein Plätzchen dafür finden?

[richards7066]

Hi,stimmt Hopfen könnte im kleinen Garten etwas zu viel werden.Wie gerne knabbern deine Katzen an Grünem?Ich hab letztes Jahr relativ lange nach Kletterpflanzen gesucht, die uns gefallen und für unsere Tochter, Katzen und Hunde nicht gefährlich sind.Desshalb kommen die Bohnen zur Begrünung leider nicht in Frage.Wie sich heuer herausgestellt hat Wicken leider auch nicht, da unsere Tochter sie immer für Erbsen hielt.Wie wärs mit Kapuzienerkresse? Die wächst bei mir an und auf den unmöglichsten Böden.Richard

[Sjeri]

Hallo Sjeri, auch von mir herzlich Willkommen!Die hohe Gelbe könnte eine gefüllte Rudbeckia laciniata sein: http://www.google.de/images?hl=de&clien ... a=N&tab=wi

Ja super, genau das ist sie!! Sie steht leider äußerst unpraktisch weil genau in der Windschneise und knickt gerne um, sie wird halt sehr groß und drumherum ist wenig was stützend wirkt. Letzten August als es so schlimm regnete knickte sie vollens um, die Blütenpompoms hab ich dann in eine Vase gestellt und da waren sie noch lange schön.Kann man etwas zwischen diese Staude setzten? es ist zwischen den Stängeln sehr kahl im Sommer. Oder besser etwas davor?Komposten würde ich gerne, scheitert aber im Moment an meinem GG (Zitat: paßt nicht, stinkt...Zitat Ende)Liebe Grüße, Sjeri

[ManuimGarten]

Bohnen sind eine gute Idee, die wachsen auch schnell. Feuerbohnen (rote Blüten!) hatte ich früher mal als Sichtschutz an einem Balkongitter. Hopfen habe ich auch einmal gepflanzt, der fühlt sich unangenehm rauh an. Den würde ich nur pflanzen, wo ich sicher nicht anstreife.Gräser, Rosen und Lavendel stelle ich mir seehr schön vor. Ins Pflanzloch der Rosen sollte aber etwas gute Erde und Hornspäne rein. Welche Farbe bei Rosen gefällt dir denn? Wenn man so nah an den Nachbarn dran ist, hört man auch jedes Wort. Da wäre das Überlagern mit einem anderen Geräusch, nämlich einem Springbrunnen, hilfreich. Ich habe das einmal gemacht, direkt an der Wand zum Nachbarn hin. Da hörte ich sie zwar noch sprechen, aber nicht mehr jedes Wort. Und das Plätschern entspannt einfach. Man könnte z.B. in das Blumenbeet vor der Terasse einen Steinhaufen aus groben Findlingen legen, in dessen Mitte ein Wasserspiel ist. Paßt auch gut zu Gräsern. ;)Beim schmalen Durchgang an der Gartenhütte könnte ich mir auch einen Rosenbogen gut vorstellen. Da würde ich aber eine Rose nehmen, die keine Dornen hat. ;)Nachdem du auch ein Petersilfoto im Archiv hast: beim Gartenhäuschen liesse sich vielleicht auch wo ein Beet mit Salat und Tomaten anlegen. Kommt aber auf die Himmelsrichtung an.

[Sjeri]

Hi,stimmt Hopfen könnte im kleinen Garten etwas zu viel werden.Wie gerne knabbern deine Katzen an Grünem?Ich hab letztes Jahr relativ lange nach Kletterpflanzen gesucht, die uns gefallen und für unsere Tochter, Katzen und Hunde nicht gefährlich sind.Desshalb kommen die Bohnen zur Begrünung leider nicht in Frage.Wie sich heuer herausgestellt hat Wicken leider auch nicht, da unsere Tochter sie immer für Erbsen hielt.Wie wärs mit Kapuzienerkresse? Die wächst bei mir an und auf den unmöglichsten Böden.Richard

Meine Mauzis dürfen nicht raus, sie sind aus dem Tierheim und würden bei einem Auto/Hund/Fahrrad nicht wissen wie sie reagieren sollen...naja einschlägige Foren rieten dringend ab.Also Bedrohung Katze fällt aus. Was die anderen Freigänger hier knabbern weiß ich nicht, aber sie kommen meine Miezen "besuchen" und lassen bei der unbekannten Rose und auf dem rasen gern mal ein Häufchen *grml*Kapuzinerkresse find ich toll, die konnte man auch essen und hat so wunderschöne große Blüten. Bohnen wären auch gut für die Begrünung am Häuschen und evtl gibts dann Bohneneintopf im Herbst

[Dicentra]

Sjeri, Du könntest Deine Rudbeckia doch selbst mit Stäben stützen und etwas aufbinden, ist doch kein Problem.Ein richtig aufgesetzter Kompost stinkt normalerweise nicht. Eine Möglichkeit wäre ein Thermokomposter, der ist nicht so groß und außerdem geschlossen. So etwas hatten in unserer damaligen Wohnanlage etliche Leute.LG Dicentra

[ManuimGarten]

Sowas hatte ich auch in einem kleinen Garten. :-XAber bei 16qm ist jede qm kostbar und der Komposter zahlt sich nicht wirklich aus. Ein Komposter ist ja auch keine Deko, da verstehe ich den GG

[Sjeri]

Bohnen sind eine gute Idee, die wachsen auch schnell. Feuerbohnen (rote Blüten!) hatte ich früher mal als Sichtschutz an einem Balkongitter. Hopfen habe ich auch einmal gepflanzt, der fühlt sich unangenehm rauh an. Den würde ich nur pflanzen, wo ich sicher nicht anstreife.Gräser, Rosen und Lavendel stelle ich mir seehr schön vor. Ins Pflanzloch der Rosen sollte aber etwas gute Erde und Hornspäne rein. Welche Farbe bei Rosen gefällt dir denn? Wenn man so nah an den Nachbarn dran ist, hört man auch jedes Wort. Da wäre das Überlagern mit einem anderen Geräusch, nämlich einem Springbrunnen, hilfreich. Ich habe das einmal gemacht, direkt an der Wand zum Nachbarn hin. Da hörte ich sie zwar noch sprechen, aber nicht mehr jedes Wort. Und das Plätschern entspannt einfach. Man könnte z.B. in das Blumenbeet vor der Terasse einen Steinhaufen aus groben Findlingen legen, in dessen Mitte ein Wasserspiel ist. Paßt auch gut zu Gräsern. ;)Beim schmalen Durchgang an der Gartenhütte könnte ich mir auch einen Rosenbogen gut vorstellen. Da würde ich aber eine Rose nehmen, die keine Dornen hat. ;)Nachdem du auch ein Petersilfoto im Archiv hast: beim Gartenhäuschen liesse sich vielleicht auch wo ein Beet mit Salat und Tomaten anlegen. Kommt aber auf die Himmelsrichtung an.

Der große hintere Gartenteil liegt Richtung Süd-Südwest und hat ab Mittag volle Sonne. Gemüsebeete wären natürlich ein Traum! Ich steh nicht so auf Supermarktgemüse: bisher hab ich mich aus den Gärten meiner Großeltern und Schwiegergroßeltern versorgt. Kräuter gehen ja im Topf ganz gut (hab Tongranulat unten drin), bei Tomaten oder Radiesern o.ä. wirds bestimmt schnell eng: da ist der Tipp von Richard gut mit den Kistenbeeten.Bei Rosen mag ich weiß und rosa, insbesondere diese englischen habens mir angetan. Aber auch die "schnöde" Wald- und Wiesenrose und Kartoffelrose mag ich gern...aber die sind ja nur Stacheln!Ha! Springbrunnen! Ich habe zu Weihnachten so einen Terrassenbrunnen bekommen (Rostoptik-Wanne mit Wasserspeier in Froschform, 16cm tief, Durchmesser etwa 30 cm). Ihr seid echt eine Superhilfe!