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Vogelfütterung Winter 2010/11 (Gelesen 50639 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Wir brauchen heuer vergleichsweise viel, wohl aufgrund der langen Frostperiode. Aber viel ist hier ca. 4 kg bisher. Dazu kommen einige dieser Meisenknödel etc, Walnußkerne von Schwiemu's Baum, 3 Äpfel für die Amseln (noch immer nicht restlos weg). Was durch die Vögel auf den Boden fällt, futtert auch regelmäßig unser Hund, wenn er raus läuft.Das Futterhaus ist nie leer, trotzdem werden das nie 500 kg.
- oile
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
500 kg würde ich nie und nimmer einsetzen. Meiner Beobachtung nach sind es hauptsächlich Krähen, Eichelhäher und Elstern, die große Menge an Futter vertilgen. V.a. die Eichelhäher schlucken alles runter bzw. füllen damit ihren Kropf. Man kann zusehen, wie der dicker wird. Dann verstecken sie die Beute wahrscheinlich für noch schlechtere Zeiten. Diese Krähenvögel muss ich nicht noch mästen, deshalb gibt es bei mir Futter v.a. so, dass sie nicht so leicht rankommen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Bei uns sind die Eichelhäher auch die Großverbraucher. Wie setzt Du sie denn auf Diät?
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
- oile
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Ich gebe nur wenig frei zugängliches Futter. Das meiste ist in Silos, teilweise hängend, da kommen die nichtso ohne weiteres ran. Den Futterkuchen wickle ich in Gemüsenetze und befestige in an Zweigen oder am Zaun. Sieht nicht so hübsch aus, aber so können die Gierhälse nichts wegtragen.
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Hallo, Gänselieschen,sei nicht enttäuscht, wenn du derzeit keine Bergfinken siehst: Die kommen nur als Wintergäste (manchmal in riesigen Invasions-Schwärmen, siehe hier) und hocken jetzt vermutlich in irgendeiner Ecke Mitteleuropas, wo Buchen etc. dieses Jahr besonders gut tragen. Keine Ahnung, wo das sein könnte – in SW-Deutschland wohl nicht, denn da gab's im vorigen Jahr Buchenmast satt, und das kommt nur alle paar Jahre vor… Bei uns habe ich in diesem Winter noch keinen einzigen Bergfinken gesehen. Übrigens auch keine Erlenzeisige; die tummelten sich im vorigen Winter hier in hellen Scharen. Ansonsten kann ich über mangelnde Artenvielfalt an den Futterstellen nicht klagen. Die üblichen Verdächtigen sind Dauergäste: - Amseln (Dutzende), - Stare (Dutzende), - Kohl- und Blaumeisen (gefühlt: Hunderte ),- Sumpfmeisen (Dutzende), - Tannenmeisen,- Haussperlinge,- Grünlinge, - Buchfinken,- Rotkehlchen,- Kleiber,- Buntspechte,- Stieglitze,- Dompfaffen. Ebenfalls regelmäßig, aber viel seltener sehe ich - Schwanzmeisen, - Hausrotschwänze, - Eichelhäher, - eine (?) Heckenbraunelle,- einen (?) Zaunkönig,- eine Singdrossel (? – oder Misteldrossel? – der Vogel zeigt sich immer nur ganz kurz und in der Ferne)- einen (?) Gartenbaumläufer, - einen Mittelspecht. Über einige Beobachtungen habe ich mich gewundert. Ich dachte bisher, Stieglitze und Rotschwänze zögen im Winter ganz oder wenigstens mehrheitlich weg. Stimmt aber nicht, hat mich Tante Guckel belehrt. Stieglitze sind in D Standvögel. Hausrotschwänze in manchen Regionen auch, unter anderem in unserer Gegend. Erstaunlich finde ich die relativ kleine Zahl von Buchfinken und Grünlingen am Futter; die Kerlchen finden wohl im benachbarten Wald noch was. Am allererstaunlichsten ist, dass trotz rastlosen Flugbetriebs weniger Futter weggeht als gedacht. Körnersäulen (3 Stück) und Erdnusssäulen (2) fülle ich alle 3-4 Tage auf, macht knapp 5 kg Körner und 1,5 kg Erdnüsse / Woche. Hinzu kommen ca. 20 Meisenknödel (in Metallspiralen, gegen Krähenklau) und 2-3 Fettblöcke wöchentlich, insgesamt also gut 2 kg Fettfutter/ Woche. Plus Weichfutter, jeweils in knapper Dosis in Hausnähe ausgestreut (damit sich weder Krähenvögel noch Mäuse & Co. dran vergreifen): ca. 1,5 kg geölte Haferflocken und 500 g Rosinen/ Woche. Äpfel gibt es nicht, die teuer gekauften essen wir alleine . Summa summarum sind's etwa 40 kg Futter/ Monat. Wobei sich an den Sonnenblumenkernen neben Vögeln auch noch Eichhörnchen bedienen, mindestens zwei kommen jeden Morgen frühstücken… Jedenfalls habe ich in der Zeit von Mitte März bis Mitte/ Ende Juni deutlich mehr Futter gebraucht, hier (#2) hatte ich's mal summiert. Denkbar natürlich, dass der Unterschied zu tun hat mit dem Angebot bei Nachbars. Zurzeit gibt es auch nebenan Meisenknödel, Fettglocken und etwas Körnerfutter. Während der Brutzeit fanden die Vögel bei Nachbars viel weniger als jetzt. Die 500 kg-Marke werde ich auch nicht knacken, aufs Jahr gerechnet. Bei weitem nicht. Trotz Ganzjahresfütterung. Denn von Juli bis September gab's nur Erdnüsse, weil mich das auskeimende Körnerzeugs (oh ja, auch Meisenknödelkrümel keimen kräftig! ) genervt hat. In dieser Zeit haben Meisens und Spechtens offenbar entdeckt, dass Erdnüsse picken auch ganz nett ist; jetzt tun sie das mit weitaus größerer Begeisterung als im vorigen Winter. Hähers würden wohl gerne mitpicken, kommen aber kaum zum Zuge: Sie drehen unverrichteter Dinge wieder ab, wenn schon andere Vögel am Gitterspender hocken - und zwei, drei Meisen hocken da eigentlich immer . Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Nachtrag: Schön ist übrigens, während des Tages-Flugbetriebs eine Weile zuzuschauen und zuzuhören, draußen. Einfach mal ein Stündchen Baum spielen (länger geht nie, wg. Kälte – nächste Woche besorge ich mir Unterziehhandschuhe…). Der Garten ist zwar nicht gerade von Gezwitscher erfüllt , aber doch von Rufen; leises Geplapper und Gewisper kommt aus allen Ecken. Und die Verhaltens-Details, die man zu sehen bekommt, finde ich richtig spannend. Von den Hähern, die sich von Meislein verscheuchen lassen, schrieb ich ja schon. Auffällig auch, dass die Stieglitze trotz schmächtiger Gestalt unangefochten Chefs sind, sie müssen gar nichts dazu tun – wenn sie an der Futtersäule sitzen, halten selbst die streitbarsten Herren Kohlmeis respektvollen Abstand, auch Kleibers machen Umwege. Die frechen Blaumeisen hingegen lassen sich von Chefs nicht irritieren . Die Rotkehlchen gucken zwar immer, als müsse man sie trösten*, sind bei genauerer Betrachtung aber enorm durchsetzungsfähig. Amseln und Stare nehmen die Robins nicht richtig ernst und scheuchen sie nicht weg – das Rotkehlchen darf unbehelligt mitpicken. Sind doch mal beunruhigend viele Stare am Futtertisch zugange, hüpft Klein-Robin halt einen Meter beiseite. Wartet. Erweckt dabei den bewussten trostbedürftigen Eindruck. Aber wenn der schwarze Trupp abfliegt, hat das Rotkehlchen – schwupp! – den Futterplatz besetzt. Und die ewig unentschlossenen Amseln gucken dumm… Alternative: Rotkehlchen schlüpft unter den Futtertisch (ich habe diese Drahtgeflecht-Dinger, die ein paar Zentimeter Bodenfreiheit lassen), tut sich an druntergefallenen Feinstkrümeln gütlich, in aller Gemütsruhe – und schert sich keinen Deut um die Amsel- und Star-Keilereien über seinem Kopf. Es tut einfach, als sei es gar nicht da . Und kommt erst wieder zum Vorschein, wenn der Krakeel oben vorbei ist. Die vielen zarten Laute kann ich leider schlecht identifizieren. Heute fiel mir besonders ein feines, helles "wii-witt" auf, das ich auch mit Hilfe einer Vogelstimmen-CD nicht zuordnen konnte. Am ähnlichsten fand ich die Rufe des Bluthänflings, aber das kann eigentlich nicht sein, die Art gilt hier in der Gegend als gefährdet (Vorwarnliste), das Habitat passt eh nicht. Welcher andere Vogel ruft noch so? Schöne GrüßeQuerkopf* Das ist ein Zitat (aus irgendeinem Thread hier), nur weiß ich nicht mehr, von wem ...
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
;DQuerkopf, was Du zu Klein Robin schreibst, kann ich voll bestätigen. Das kleine Kerlchen verschreckt man nicht so leicht. Meist hüpft es auch ganz unbekümmert und wie selbstverständlich mitten im Spatzenschwarm umher und pickt die Krümel vom Boden auf. Die Spatzen behelligen es überhaupt nicht.Wenn ich so lese, was ihr an Futter verbraucht, klappt mir glatt die Kinnlade herunter. Offenbar gibt es bei uns nur wenige Vögel, denn diese Futtermengen erreiche ich bei weitem nicht, worüber ich nicht böse bin. So ein 20kg-Sack Wildvogelfutter reicht bei mir schon gut 2-3 Monate und der Vogelkuchen hängt seit November und ist noch längst nicht am Ende. Heute Morgen habe ich eine interessante Beobachtung gemacht. Es taute bei uns (endlich) und auf dem Gartenweg standen Pfützen und in diesen plantschten hingebungsvoll mehrere Meisen und zwar Kohl- und Blaumeisen gleichzeitig ohne Anzeichen für Konkurrenzkampf. Sowas hab ich noch nie gesehen. Jedenfalls hab ich gleich das Vogelbad gefüllt und rausgestellt. Morgen soll es ja auch noch frostfrei bleiben, danach werde ich es wieder wegnehmen müssen.LG Dicentra
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
den mit abstand grössten anteil bei der futteraufnahme haben die amseln und drosseln.eine elster habe ich erst zweimal gesehen, krähen gar nicht.heute, wo hier tauwetter ist, sind auch weniger vögel hier. es liegt schon sehr stark am wetter.
viele Grüsse aus SH
freundderrosen
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Hallo, Freundderrosen,
ja, hier auch: Heute konnte ich mir das abendliche Weichfutter-Nachlegen sparen, es war noch genug da fürs Vogelfrühstück. @Dicentra:... es liegt schon sehr stark am wetter. ...
Den Futterverbrauch muss man in Beziehung setzen zu Gartenfläche und -lage. Hattest du nicht mal geschrieben, dass du einen eher kleinen Garten in der Stadt hast? Siehste , ist was anderes als ein (=unser ) 950 qm-Grundstück direkt am Wald. Freundderrosen dürfte (vermute ich mal) eine richtig große Fläche begärtnern; Tara hat, wenn ich's recht verstehe, Gegend satt um sich rum und keine fütternden Nachbarn - ist wieder was ganz anderes. Das muss man mitdenken beim Vergleichen, sonst läuft's ja auf Äppel-gegen-Birnen raus ...Schöne GrüßeQuerkopfDicentra hat geschrieben:... Wenn ich so lese, was ihr an Futter verbraucht, klappt mir glatt die Kinnlade herunter. Offenbar gibt es bei uns nur wenige Vögel... So ein 20 kg-Sack Wildvogelfutter reicht bei mir schon gut 2-3 Monate, und der Vogelkuchen hängt seit November und ist noch längst nicht am Ende. ...
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Ich verbrauche an meiner Futterstelle 5kg Sonnenblumenkerne in der Woche, dazu kommen Erdnüsse, Meisenknödel und Weichfutter. Der Garten liegt am Waldrand oberhalb der Stadt.Sehr schön Querkopf ist, wie du die Gesellschaft am Futterhaus beschreibst. Bei mir sind die Grünlinge (Grünfink) die Chefs. Die trauen sich zwar erst an das Futter, wenn ich schon mindestens 10 Minuten verschwunden bin, aber dann lassen sie keinen mehr ran.Verschwinden tu ich ins Gartenhäuschen, da sitze ich dann mit einem Spalt offener Tür und Fernglas.
Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Ich hatte immer auf dem Fensterbrett der Schlafkammer das Fernglas stehen, in die ich zur Zeit mit dem Rollstuhl leider nicht reinkomme. Von da sieht man direkt aufs Bogelhaus, und die Vögel fühlen sich völlig ungestört.Verschwinden tu ich ins Gartenhäuschen, da sitze ich dann mit einem Spalt offener Tür und Fernglas.
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
@Querkopfunser grundstück liegt am ortsrand und dann wieder am rande eines neubaugebietes mitten im herzogtum lauenburg.das grundstück ist gut 1200m² gross und als äussere begrenzung haben wir auf drei seiten einen wall knickähnlich angepflanzt.auf dem Grundstück selbst gibt es in erster linie zum teil schon sehr grosse rosen , aber auch anderer sträucher und ein paar bäume.eine kleine baumgruppe mit grösseren kiefern und tannen ist ca 200 m entfernt (da wohnt wohl das sperberpaar).von hier aus in ca 2 km entfernung beginnen die östlichen ausläufer des sachsenwaldes.neben einem selbst gezimmerten futterhaus werden weichfutter und äpfel einfach auf den boden der terrasse gereicht.in der nachbarschaft gibt es ein paar katzen die auch mal durch unseren garten stromern.ich habe aber noch nie eine katze mit einem vogel gesehen.
viele Grüsse aus SH
freundderrosen
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Hallo Toto, tolle Bilder! Doch leider gibt es auch eine Kehrseite der Medaille:Der abgelichtete und so betitelte Vogel ist gar kein Mittelspecht, sondern ganz eindeutig ein männlicher Buntspecht!Der "Große Buntspecht" ist leicht zu erkennen an dem knallroten Fleck am Hinterkopf (fehlt beim Buntspecht-Weibchen) und den größeren Körpermaßen: http://img28.imageshack.us/img28/3838/m ... 426.jpgEin Mittelspecht dagegen hat eine hellrote Kopfplatte und auch die Bauch-Unterseite ist deutlich weniger intensiv gefärbt (fast schon rosa).Heute war bei mir mal wieder einer auf Besuch, auch das Buntspechtpaar lässt sich täglich blicken. Amseln habe ich mehr als genug, wenn jemand eine abhaben möchte, sagt bitte kurz bescheid. :)Die Rotkehlchen stellen sich bei mir ähnlich dumm an, warten bis nichts mehr übrig ist oder versuchen sich an den Meisenknödeln zu bedienen. Dabei liegt immer ausreichend Fettfutter aus! Inzwischen stelle ich immer etwas Fettfutter auf die Terrasse, abseits der stark frequentierten Futterstellen. Außerdem streue ich ein bisschen Weichfutter hinter den Kompost und an den Schuppen.Finken kommen bei mir seit dem Tauwetter keine mehr, auch Meisen gibt es immer weniger. Neulich war aber - Überraschung! - endlich einmal ein Eichelhäher da! Die gibt es hier sonst nicht.Ansonsten ist der Futterplatz seit einer Woche sehr überschaubar. Heute war ein Schwarm Feldsperlinge da und hat sich bei den Resten bedient. Man merkt, es wird so langsam Frühling.
04. Februar 2010 - erste Sichtung einer Wacholderdrossel am Futterplatz
21. Februar 2010 - erste Sichtung einer Rotdrossel am Futterplatz
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Hallo, Tara, [td][galerie pid=74520]Klauhörnchen1[/galerie][/td] [td][color=White][font=Verdana]............[/font][/color][/td] [td][galerie pid=74497]Klauhörnchen2[/galerie][/td]
Anfangs hat das Hörnchen Sonnenblumenkerne aus den Futtersäulen gemopst. Akrobatisch bei frei hängenden, rutschig glatten Plexiglasteilen; aber Hörnchen schaffen sowas mit links, dieses hier und ein dunklerer Artgenosse haben zirkusreife Nummern hingelegt. Leider meistens auf der hausabgewandten Seite der Säulen, wir als Publikum hatten schlechte Sicht . Deshalb füge ich seit ein paar Tagen dem Weichfutter auf dem freistehenden Futtertischchen eine Handvoll Sonnenblumenkerne hinzu; seither können wir die Frühstücksshow komplett würdigen . Heute dauerte sie gut 20 Minuten. Und umfasste neben dem Hörnchen-Körnerklau weitere Auftritte: 1. Rotkehlchen. Findet wohl, das Hörnchen frühstücke zu lange. Fliegt stracks herbei, setzt sich einen halben Meter neben dem Tisch auf den Boden. Knickst. Bleibt sitzen, knickst wieder und wieder und wieder, richtig ungeduldig. Hörnchen guckt Robin an, mampft ungerührt weiter. Rotkehlchen knickst nochmal. Nochmal. Keine Reaktion - Robin ab. 2. Amseln. Kommen zu zweit gleich nach dem Rotkehlchen-Abgang. Hüpfen ums Tischchen, hin & her und her & hin. Hüpfen näher, bis auf 20 Zentimeter, drehen wieder ab; da capo, minutenlang. Hörnchen nimmt keine Notiz. Schreckt dann durch was anderes auf, huscht beiseite, verhofft, sichert. Amsels entern den Tisch. Hörnchen huscht zurück - Amsels nehmen's erst zur Kenntnis, als Hörnchen sich nachdrücklich aufrichtet, sie hüpfen beiseite, gemächlich, widerwillig ...
bei mir dient die Kamera als Fernglas-Ersatz, steht hinterm Esszimmerfenster auf dem Stativ, große Teletüte (130-400 mm) dran. Man schaut von oben (1. Stock) aufs tierische Treiben, zum Beobachten prima. Fotografisch allerdings ein Sockenschuss: Man hat nicht bloß die Fensterscheibe vorm Objektiv, sondern das Ganze auch noch schräg - die Reflexionen/ Dämpfungen wirken ungleichmäßig. Und wenn ich das Paparazzo-Ungetüm ins Wohnzimmer umräume, ist stets das Balkongeländer im Weg ... Trotzdem möchte ich euch ein paar Bilder zeigen. Bitte seht über die technischen Unzulänglichkeiten hinweg. Frühstücksgast, kommt regelmäßig kurz vor neun ans Vogelfutter, man kann fast die Uhr danach stellen:... Ich hatte immer auf dem Fensterbrett der Schlafkammer das Fernglas stehen ... Von da sieht man direkt aufs Vogelhaus, und die Vögel fühlen sich völlig ungestört.
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Re:Vogelfütterung Winter 2010/11
Hier mal der heute frisch aufgenommene Mittelspecht!Er kam, während einen halben Meter weiter im selben Baum die Buntspechtdame an einem Meisenring zugange war. Leider war es schon am späten Nachmittag, daher dämmert es.Und ich musste durch die Scheibe mit Zoom knipsen. Also entschuldigt bitte die sehr schlechte Qualität.
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04. Februar 2010 - erste Sichtung einer Wacholderdrossel am Futterplatz
21. Februar 2010 - erste Sichtung einer Rotdrossel am Futterplatz
21. Februar 2010 - erste Sichtung einer Rotdrossel am Futterplatz