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Wildobst verarbeiten (Gelesen 47049 mal)
Moderator: Nina
Re:Wildobst verarbeiten
@ günther: @ kornelkirschen-rote oliven-erfahrene: meine platzen im heißen sud - ist das so richtig?
Re:Wildobst verarbeiten
Nicht jedes Öffentliche Grün ist befindet sich an einer Strasse und ist Hundeklo. :oWer sucht der findet!VGGiaco
Re:Wildobst verarbeiten
Rohe Kornelkirschen schmecken erst dann, wenn sie von selbst vom Baum fallen. Gerade gestern im BoGa ausprobiert...Am besten, man legt ein großes Tuch/Folie unter den Baum und schüttelt leicht. Oder lässt es ein paar Tage liegen, wenn man einen Kornelkirschenbaum im eigenen Garten hat.Falls jemand Stelle in Berlin kennt, an denen man Kornelkirschen ernten kann, wäre ich sehr interessiert. Mein Baum, an dem ich mal geerntet habe, würde offenbar inzwischen gefällt, und im BoGa traue ich mich nicht mein Laken auszubreiten...Grüße,Robertich habe heute im park mal eine kornelkirsche vom strauch probiert - furchtbar sauer! sie war ganz dunkelrot und schien mir reif.bleiben die so sauer, auch, wenn sie reif sind? oder sind sie hier eben doch noch nicht soweit - trotz der farbe?
Re:Wildobst verarbeiten
um den insulaner, unten am prellerweg stehen (standen?) einige sträucher - allerdings ist da viel autoverkehr...
- roburdriver
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Re:Wildobst verarbeiten
Ich habe neulich wieder Marmelade gekocht, einmal Brombeer-Aronia, einmal Mirabelle-Rundpflaume-Eierpflaume und einmal Birne-Apfel. Alles sehr lecker geworden ::)Gruß Robin
Re:Wildobst verarbeiten
Mein Aronia- Saft ist arg herb/adstringierend geworden. Kann man da etwas tun?Auf die Holunder- Ernte freue ich mich total- hat doch mein rotlaubiger und mein panaschierter auch zum ersten Mal Früchte.Habe ein ganz leckeres Rezept für Holunderkaltschale. Muss immer die 4- fache Menge kochen, da sonst alles ganz schnell weggelöffelt ist. Und Holundersaft gibt einen super Punsch im Winter.Bin ein Fan von Wildobst, ist brauchbar für die Tiere im Garten und für uns Menschen auch lecker.LG Chica
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:Wildobst verarbeiten
Der Aronia-Saft könnte mit Apfel- oder Birnensaft gemischt werden. Aronia-Marmelade stelle ich immer aus den Beeren und Apfel her, der Geschmack ist mir angenehmer. Mehr geben aber meine kleinen Sträucher auch noch nicht her.
- Vogelmiere
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Re:Wildobst verarbeiten
Mahoniensaft gibt auch eine schöne Speisefarbe und Säuerung für andere Gerichte ab,zB.Kompotte...Davon braucht man auch nicht soviel,so das sich selbst eine kleine Menge lohnt.
Re:Wildobst verarbeiten
Ob da nicht Kermesbeere besser färbt?An deren "Giftigkeit" glaub ich nicht so recht.....
Re:Wildobst verarbeiten
Was ist eine Kermesbeere?Noch einmal zu meinem Holunder- es gab 12! Flaschen Saft- der Winter kann kommen- für Holunderpunsch mit Sternanis und Zimtstangen ist gesorgt. Den Rest habe ich zu Holunderkaltschale verarbeitet- alles weggelöffelt.Nun sind die Zierquitten dran, die sind dieses Jahr soo schön groß (sh. Foto http://forum.garten-pur.de/Obst-Forum-25/Sind-das-Aepfel__-38268_0A.htm ) Viel zu schade, um nicht verarbeitet zu werden.Ich liebe einfach diese Wildfrüchte- Erdbeermarmelade kann jeder
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:Wildobst verarbeiten
Kornelivenzufällig stolperte ich im August über eine fruchttragende Kornelkirsche. Musste erst mal feststellen was das überhaupt ist und bin dann auf Ninas Rezept gestoßen.Das hat mich motiviert den Versuch zu wagen. Die Früchte waren schon sehr reif und großteils abgefallen aber für zwei Gläschen hat es gereicht. Also Sud gekocht PixDaumen: 250 g Meersalz auf etwa 0,75 L dazu einige Zweige Rosmarin und Thymian. Einige Früchte haben leiche Hautplatzer bekommen und ein Glas war nicht dicht. Das scheint aber bei der Salzlake nicht wichtig zu sein. Jetzt habe ich sie nach 2 Monaten im Salz abgeschüttet, kurz gespült und dann in Öl versenkt (ohne das Grünzeug) ohne Knoblauch oder Mauerpfeffer.Habe das Produkt schon an diversen Menschen getestet und es fand bei allen Anklang, sehr salzig und im Abgang säuerlich fruchtig!vielleicht beim nächste Mal weniger Salz? und früher ernten solange die Früchte noch fest sind.Ingeborg
Il faut cultiver notre jardin!
Re:Wildobst verarbeiten
Mein neuestes bereits im Zeitsparmodus verarbeitetes Wildobst: Hagebutten- Blüte ab, halbieren, Juckpulver raus , auf dem Aquarium trocknen= Hagebuttentee.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:Wildobst verarbeiten
Bei unserem heutigen Spaziergang habe ich in Erinnerung an Deinen Kräutertee zum ersten Mal etliche Hagebutten gepflückt, die ich auseinander gepfriemelt, das Innere herausgekratzt und nun zum Trocknen in den Backofen gestellt habe. Kannst Du mir bitte sagen, wie Du das Juckpulver von den Kernen getrennt hast? Und die Hagebuttenhälften haben auch noch jede Menge Härchen anhaften. Wie kann ich die am besten entfernen oder stören die nach dem Trocknen nicht mehr?LG Dicentra
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Re:Wildobst verarbeiten
Freu mich, dass euch mein Tee geschmeckt hat .Das Juckpulver werf ich immer mit in den Tee, ich benutze aber richtige Teefilter z. B. von Cilia, da juckt nichts mehr . Das Entkernen dient eigentlich nur der besseren Trocknung. Es gibt auch Tee aus nur Kernen, schau mal hier . Für Hagebuttenmarmelade sollte man immer die Kerne mitkochen bzw. den Sud der Kerne mitverwenden wegen des Aromas.Das Ausschaben der Hagebutten geht nur von einer Seite leicht mit kleinem Messer (Knippchen), ich glaube von der Stielseite aus.Zu den getrockneten Hagebuttenschalen und Kernen wirfst du Himbeerblätter, Brombeerblätter, Erdbeerblätter, Pfefferminze und Melisse, je nachdem wie dir ist, fertig. Lasst es Euch schmecken, es kommen kalte Tage .
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:Wildobst verarbeiten
Chica, vielen lieben Dank! Die Arbeit, Hagebuttenmarmelade zu kochen, werde ich mir wohl nicht antun. Zum Glück braucht man als Zusatz für Tee nicht so viele Früchte.Für das Entkernen habe ich einen kleinen, relativ spitzen und scharfen Löffel (ein Andenken an meine Oma) verwendet. Das ging wunderbar. Übrigens ging die Trennung von Kernen und Fusselzeugs überraschend gut. Ich habe (heute Morgen noch vor der Arbeit ) die Hagebutteninnereien in ein grobes Sieb gegeben und kräftig geschwenkt. Ein paar Härchen sind unten herausgefallen, aber der beste Effekt war, dass sich die Härchen in der Menge gefunden und ineinander verhakt haben und kleine "Gewölle" bildeten, die durch ihr geringes Gewicht nach dem Schütteln obenauf lagen und abgesammelt werden konnten. Ich schätze, das funktioniert am besten, wenn das Kerne-Fusselgemisch noch etwas feucht ist. Inzwischen sind die Kerne schon fast trocken.Zum Trocknen der Schalen habe ich am E-Herd nur die Umluft eingeschaltet (ohne Temperatur; der Backofen wird schon bei der Minimaltemperatur von 50°C zu heiß). Die Backofenlampe gibt genug Wärme ab, so dass im Ofen ca. 30-35° erreicht werden. Das reicht zum schonenden Trocknen, wie ich festgestellt habe.Ist jedenfalls eine feine Sache, so ein Hagebuttenvorrat. Nächstes Jahr muss ich noch Brombeer- und Himbeerblätter sammeln .LG Dicentra
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