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Gingko - Ginkgo (Gelesen 51650 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

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Jepa-Blick
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Re:Gingko - Ginkgo

Jepa-Blick » Antwort #60 am:

Ist dann der "Rest" des Gingkos (Pflanze) bedenkenlos, selbst wenn früher so eine heftige Reaktion war? Relativ kurz bevor sie mit den Früchten in Kontakt war, hatte sie Gingko als Präparat eingenommen weil es gesund sein sollte. Dieses Medikament meidet sie seither. Wir hatten überhaupt keine Reaktion. Weder beim Aufsammeln noch bei der Früchtebehandlung.Die Gingkosamen schmecken ganz gut, aber auch nicht umwerfend. Also aus dem buttersäuerlichen Früchten würd ich kein Kompott machen wollen. :PÜber das Geschlecht der beiden Sämlinge berichte Euch dann so in ca. 20 -30 Jahren. ;D
wollemia

Re:Gingko - Ginkgo

wollemia » Antwort #61 am:

Ist dann der "Rest" des Gingkos (Pflanze) bedenkenlos, selbst wenn früher so eine heftige Reaktion war? Relativ kurz bevor sie mit den Früchten in Kontakt war, hatte sie Gingko als Präparat eingenommen weil es gesund sein sollte. Dieses Medikament meidet sie seither.
Schau mal hier:Die Sicherheit von Ginkgoblätter-haltigen Tees kann wegen mangelnder Daten nicht beurteilt werden (pdf, Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung).Wenn jemand so heftig auf Ginkgosamen reagiert, wäre es wohl besser, ginkgohaltigen Tee zu meiden. Zumal eine positive gesundheitliche Wirkung nicht belegt ist.P.S. Es geht hier nur um Tees. Die Ginkgopräparate die als Arzneimittel zur Verbesserung der Hirnleistung (gegen Demenz) auf dem Markt sind (ob sie wirksam sind, steht hier nicht zur Debatte), enthalten allenfalls Spuren dieser allergenen Inhaltsstoffe. Allergische Reaktionen darauf kommen vor, sind aber sehr selten.
Günther

Re:Gingko - Ginkgo

Günther » Antwort #62 am:

Wer an Homöopathika glaubt, der kann auch Ginkgo-Tee trinken.... 8)Die halbe Gesundheitsindustrie lebt von "nicht belegten Wirkungen".Aber die Herbstfärbung von Ginkgo ist schön.
wollemia

Re:Gingko - Ginkgo

wollemia » Antwort #63 am:

Was hat Homöopathie mit Ginkgotee zu tun? Nichts. Aber mit Phytopharmazie.Mit Inhaltsstoffen, die allergische Reaktionen hervorrufen können, ist nicht zu spaßen, vor allem dann nicht, wenn man die Allergie offenbar schon hat.
Günther

Re:Gingko - Ginkgo

Günther » Antwort #64 am:

Was hat Homöopathie mit Ginkgotee zu tun?
Sehr viel.In beiden Fällen handelt es sich um eine Glaubensfrage - nur, Homöopathika wirken nachweislich nicht, Ginkgotee kann vielleicht wirken.Allergie kann viele Ursachen bzw. Anlässe haben. Ginkgo ist da nicht anders wie Erdbeeren, Nüsse, Milcheiweiß, udgl.
wollemia

Re:Gingko - Ginkgo

wollemia » Antwort #65 am:

Danke wusst ichs doch. Nächster Versuch als Kompott. Bis jetzt hat mich mein Appetit (Instinkt) noch nie getäuscht mein Wissen schon öfter. ;D
Allergische Reaktionen auf Ginko sind nicht häufig, aber solltest du eine Allergie auf die Inhaltsstoffe entwickeln, sieht das dann unter Umständen so ähnlich aus wie bei Poison Ivy.Könnte sein, dass du dann auf Cashewnüsse und Mangos auch allergisch reagierst.Vielleicht doch lieber nur die harten inneren Teile des Samens rösten und essen. Die sind allenfalls für Kinder und nur in höheren Dosen akut giftig.
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pearl
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Re:Ginkgo

pearl » Antwort #66 am:

es ist hier gewiss OT, aber ich muss das loswerden, was ich heute in einem kurzen Moment in der Sonne sitzend und Leberwurstbrot kauend gelesen habe:Erich Kästner, April 1948, Gespräch im Grünen...Das dort links ist ein ..., wie heißt er gleich? Hat so merkwürdige Blätter. - Japanisch, wenn ich nicht irre. Goethe hat darüber geschrieben. Natürlich hat er. Brachte ein Exemplar des Baums nach Weimar. Dass mir der Name ... Eine Art Kreuzung zwischen Laub- und Nadelbaum, jawohl. Herrjeh, das Gedächtnis, es ist zum ... andererseits: wenn man alles im Kopf behielte, was man einmal gelernt oder gelesen hat? Nein. Auch nicht schön, gar nicht schön. Ganz und gar nicht schön. Vergessen können. Gepäck fortwerfen. Das Gehirn frei machen für Neues. Das ist viel gescheiter. Und erhält gescheiter. Geht wie mit den Sandsäcken beim Ballon. Der Horizont ist die Hauptsache. So ist es im Grunde also ein gutes Zeichen, dass mir der komische Baum ... Ein himmlischer Tag! Und so viele hübsche Beine unterwegs! Nanu, ganz das gleiche Kleid hatte doch ... Vergessen können, mein Lieber. Das Gehirn frei machen. Der Horizont ist die Hauptsache. ... Gingko heißt der Baum! Gingko biloba. Natürlich. Hätte mir wirklich nicht einzufallen brauchen. Unnötiger Ballast. Gingko biloba. Meinetwegen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Jepa-Blick
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Re:Gingko - Ginkgo

Jepa-Blick » Antwort #67 am:

Die geschenkten Bäumchen war ein Begleitschreiben beigefügt mit der Möglichkeit sich Tee zu brauen. Aber das haben wir gleich weggeworfen. Danke für die Tee-Info. Hab dazu auch was gefunden. Also die Fotos vom Poison Ivy sind beeindruckend. Aber meine Mutter sah im Gesicht schlimmer aus. :o Alles zugeschwollen. Richtung Orang Utan würd ich sagen. Nur die Blasen blieben gott sei dank aus. Hab mal eine Phototoxische Kontaktallergie beim Knöterich gehabt. Da gab es kleine Bläschen an den Händen. Den netten Text von Erich Kästner kannte ich bis dato nicht. :Dedit//: Link entfernt, da er das Format sprengt! LG., Oliver
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Paulownia
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Re:Gingko - Ginkgo

Paulownia » Antwort #68 am:

Na hör mal.Gingko, der Dinosaurier unter den Bäumen. Da wuchs er schon völlig unbeeindruckt von den Riesen vor 250 Millionen Jahren. Da bestand die Heimat von Erich Kästner noch aus dem Urmeer. Der lebende Beweis zum Übergang von Nadelbaum zum Laubbaum die Millionen Jahre später erst auf der Erde erschienen. Kein Laubbaum kein Nadelbaum, eine wirklich besondere Pflanze.Erich Kästner hätte da seine Ironie etwas zügeln sollen und sich in Ehrfurcht üben ;)
LG Margrit
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Jepa-Blick
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Re:Gingko - Ginkgo

Jepa-Blick » Antwort #69 am:

Falls Ihr es auf dem Link nicht seht:Bundesinstitut warnt: Ginkgo biloba ist zum Teekochen ungeeignetVon NL | 9.Mai 2010Viele Pflanzen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung. Es gibt aber auch eine Reihe von Pflanzen wie z. B. Ginkgo biloba, deren Zubereitungen nicht auf den Speiseplan, sondern in die Apotheke gehören. Diese Meinung vertritt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und warnt vor möglichen Gefahren, die durch Ginkgo in Lebensmitteln entstehen können.Das BfR hat im Dezember 2008 die Kommission für Ernährung, diätetische Produkte, neuartige Lebensmittel und Allergien gegründet. Zu den Aufgaben dieses – aus 14 externen unabhängigen Sachverständigen zusammengesetzten – Gremiums gehört die Beratung des Bundesinstituts bei Beurteilung von Lebensmittelrisiken.In ihrer letzten Sitzung hat sich die Kommission auch mit ginkgohaltigen Tees beschäftigt. Anlass war eine vom Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) durchgeführte Studie, in der in neun verschiedenen Tees, die als Lebensmittel im Verkehr sind, 48,08 bis 98,95 μg Ginkgolsäure pro Tasse gefunden wurden. Ginkgolsäure kann Allergien auslösen und Nervenzellen schädigen. Das bedeutet, dass eine einzige Tasse eines solchen Tees die für Arzneimittel zulässige Tageshöchstdosis von 1,2 μg Ginkgolsäure um mehr als das 80fache überschreiten kann.In Unterschied zu ginkgohaltigen Lebensmitteln wie Tees, sind Ginkgo-Extrakte, die als Arzneimittel zugelassen sind, und in Apotheken verkauft werden, sicher. Denn sie müssen den Anforderungen des Arzneibuches entsprechen. Daher ist auch ihr Gehalt an Ginkgolsäure stark abgereichert – und mit ihm auch etwaige andere bedenkliche Inhaltsstoffe. Arzneimittel werden außerdem, anders als Lebensmittel, schon vor ihrer Markteinführung streng kontrolliert und sind genau dosiert. Diese Voraussetzungen einer sicheren Anwendung erfüllen ginkgohaltige Lebensmittel nicht.Die BfR-Experten vertraten in ihrer letzten Sitzung die Meinung, dass “gegenüber Ginkgo-haltigen Teezubereitungen erhebliche Sicherheitsbedenken bestehen“. Die Kommission hält deshalb ginkgohaltige Lebensmittel für nicht verkehrsfähig.Quelle: www.phytotherapie-komitee.de
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freitagsfish
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Re:Gingko - Ginkgo

freitagsfish » Antwort #70 am:

ich habe gestern das erste mal unter einem baum früchte gefunden (auf der freundschaftsinsel) und mitgenommen.etwas, was so riecht, würde ich mir niemals in den mund stecken! :-X der saft, der beim aufschneiden austrat, haftete auch ganz seltsam an den fingern - sofort intensiv gewaschen!das fruchtfleisch löste sich gar nicht vom kern, den mußte ich regelrecht freischnitzen. aber hübsch aussehen tun sie schon...
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Re:Gingko - Ginkgo

partisanengärtner » Antwort #71 am:

Ich hab ein paar Stunden die Früchte aufgesammelt in dieser Zeit hat sich meine Einstellung zu dem Geruch etwas verwirrt 8) 8) ;)Danach war ich auch noch einige Zeit mit den Beuteln voll Gingkofrüchten unterwegs. Halluzinogene Wirkung mag ich nicht völlig ausschließen ;D. Der olfaktorische Impact in den öffentlichen Verkehrsmitteln Berlins war beeindruckend. Jüngst hab ich allerdings ein paar Früchte aufgelesen und die Samen scheinbar in Töpfen untergebracht. Hab gerade einen frischen Sämling gefunden. Zumindest eine Allergie scheint nicht vorzuliegen. Die geistigen Unregelmäßigkeiten mögen andere Ursachen haben. 8) ;D
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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pearl
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Re:Ginkgo

pearl » Antwort #72 am:

*lol* olfaktorische Impact! Wie sieht es denn eigentlich mit den weiblichen Bäumen aus? Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass auch ohne männliche Nachbarn Früchte gebildet werden. Was macht man dann, wenn man einen Baum erstanden und gepflanzt und gehegt hat und dann fängt er an zu stinken. Neulich habe ich diese Frage mit meinem Lieblingsgärtner erörtert. Wir kamen zu keinem Schluss.Wann fruchten die Bäume und was macht man dann?
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Querkopf
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Re:Gingko - Ginkgo

Querkopf » Antwort #73 am:

Hallo, Pearl,
... Wie sieht es denn eigentlich mit den weiblichen Bäumen aus? Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass auch ohne männliche Nachbarn Früchte gebildet werden. ...
die Damen brauchen zum Fruchten schon 'nen Kerl, Ginkgo ist zweihäusig. Monözische Exemplare gibt es zwar auch, diese Ausnahmen von der Regel sind aber meines Wissens rar. Sehr rar. Sogar extremst.
pearl hat geschrieben:... Was macht man dann, wenn man einen Baum erstanden und gepflanzt und gehegt hat und dann fängt er an zu stinken. ...
Ist doch ganz einfach: Handschuhe anziehen, Rechen und Schippe greifen, Stinkefrüchte vom Boden kehren, in stabiler Plastiktüte verstauen und solide verknoten. Dann ab in die Mülltonne und Deckel fest zumachen ;D. Das würde ich jedenfalls machen. Was denn sonst? Etwa den Baum fällen :o? Trost 1: Ein Ginkgo braucht mindestens 20 Jahre, um erstmals zu blühen und zu fruchten; bis dahin hat man eh Ruhe. Trost 2: Nur reife Früchte müffeln, die Stinkerei dauert daher nicht lange... (Die Früchte werden je nach Klima und Wetterverlauf ab Mitte/ Ende September reif. Wenn es dann kühler wird - in unseren Breiten also flott -, fallen sie runter, und man kann kehren ;). )Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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pearl
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Re:Ginkgo

pearl » Antwort #74 am:

mein Lieblingsgärtner hat ein nagelneues Exemplar vor sein Haus gepflanzt. ;) Da war das Grübeln über diese Frage ja irgendwie dann verständlich. ;D Hier in Heidelberg gibt es eine Durchgangsstraße mit einer Wohnhausschlucht, die von 4 Stockwerk hohen Ginkgos gesäumt ist. Wenn da jemand vor seinem Schlafzimmerfenster ... ;)
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