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Tod eines alten Flieders - was nun? (Gelesen 6758 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderatoren: cornishsnow, AndreasR

Alfredos

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Alfredos » Antwort #15 am:

Also ich finde die Idee mit der Quitte auch gut. Oder wieder einen Flieder. Allerdings muß ich sagen, daß ich in den letzten Jahren 5 verschiedene Flieder gesetzt habe, die nicht blühen.... Keine Ahnung wie alt die werden müssen bis zur Blüte. ???Zusätzlich möchte ich noch (obwohl ja Holunder nicht Vorschlag gelten sollte) einen dunkellaubigen Holunder vorschlagen. Der sieht auch gut aus und blüht schön.Das Thema mit "Gehölze und Bäume machen Dreck" ::) muß jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil harke weder Laub weg noch sammel ich das Obst auf. Im Winter ernähren sich ganze Heerscharen von Vögeln von dem Obst und das Laub ist dann auch weg nach dem Winter. Natürlich ist mein Garten weder "ordentlich" noch "geleckt". Und es ist mir völlig egal "was die Leute denken und sagen".
wollemia

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

wollemia » Antwort #16 am:

Na ja, wenn die Alternative heißt, entweder einen (teuren) Gärtner zu bestellen oder alles vergammeln zu lassen...
In der Realität stellt sich so eine "Alles-oder-Nichts"-Situation selten.Aber mal angenommen, es wäre so:Würde ich leichten Herzens zu letzterem tendieren und gelassen zuschauen, wie der Garten allmählich "verwildert".
we-went-to-goe

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

we-went-to-goe » Antwort #17 am:

Dem bleibt fast nichts hinzuzufügen! Quitten sind wirklich schön - meine Kindheit hat mich beim Nachbarn ein Quittenbaum stets fasziniert, im letzten Grundstück hatte ich einen und hier hat wieder eine Nachbarin einen. Fast ein must have ;) Und die Korkenzieherhasel :-X Habe ich hier schon vorgefunden und das Teil sieht im Sommer wirklich erbärmlich aus. Mein nicht grünen Daumen besitzender Mann fragte schon ganz entgeistert, ob er das kranke Ding roden könne. Das einzig positive an der Korkenzieherhasel sind im Winter die dekorativen Zweige um Deko aufzuhängen.
Alfredos

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Alfredos » Antwort #18 am:

In der Realität stellt sich so eine "Alles-oder-Nichts"-Situation selten.Aber mal angenommen, es wäre so:Würde ich leichten Herzens zu letzterem tendieren und gelassen zuschauen, wie der Garten allmählich "verwildert".
Ja, ich auch. Dieses "Ordnung halten" oder "Vergammeln lassen" ist so ein typisch deutscher Ordnungssinn, der mir in Bezug auf Natur ziemlich abgeht. Ein verwilderter Garten ist nicht vergammelt! Er ist ein Refugium für ganz viele Tierarten. Und man kann mit wenig Aufwand ein bißchen lenkend einwirken.
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Nina
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Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Nina » Antwort #19 am:

Zusätzlich möchte ich noch (obwohl ja Holunder nicht Vorschlag gelten sollte) einen dunkellaubigen Holunder vorschlagen. Der sieht auch gut aus und blüht schön.
Das finde ich auch eine schöne Idee! Aber Quitte wäre dennoch mein Favorit.
Martina777
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Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Martina777 » Antwort #20 am:

Anfangs fand ich die Korkenzieherhasel auch hübsch, bis ich sie im Garten hatte. Und einen grossen Solitär davon kenne ich auch. Geschmackssache. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr begeistert davon, sondern im Gegenteil :-X . (Ganz hinten, als Lieferant für hübsche Dekozweige pflanze ich aber sicher wieder eine. So als Gehölz sieht sie für mich "krank" aus. Wie gesagt, Geschmackssache.)Quitten: Null Arbeit bis auf Leimringe und Früchte sammeln. Ich finde, das ist vertretbar, die Früchte kommen eh selbst runter.Man könnte auch elegant auf Leimringe verzichten - dann braucht man im Herbst auch vermutlich seltenst Früchte sammeln. ;) Win-win-Situation.
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Gänselieschen
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Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Gänselieschen » Antwort #21 am:

Hallo,ist schon interessant anzusehen, wie die Quitte, die mir bei googeln als derzeit wieder ganz angesagter Baum beschrieben wurde , auch hier im Forum auf richtig große Sympatie stößt. Ich habe auch im letzten Jahr erstmalig Quitten geschenkt bekommen, der Duft, einfach unglaublich.... Vielleicht habe ich auch noch ein Fleckchen für einen Baum, wenn er noch dazu hübsch ist...Zur Korkenzieherhasel, hatte ich auch, einen Osterzweig bewurzelt und eingpflanzt. War recht kurzlebig und ist nach ca. 8 Jahren Stück für Stück abgestorben. Das machen die wohl gerne mal. Nu issa tot und muss raus. Ist aber extrem wüchsig und ggf. sogar zu groß für den Zweck.Eure Meinung zu Zierkirsche oder -pflaume??L.G.Gänselieschen
Alfredos

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Alfredos » Antwort #22 am:

Man könnte auch elegant auf Leimringe verzichten - dann braucht man im Herbst auch vermutlich seltenst Früchte sammeln. ;) Win-win-Situation.
Wenn man nicht so der "Ernter" ist auf jeden Fall! Ich für meinen Teil finde es schlimm, was für ein große Anzahl von Tieren auf den Leimringen jämmerlich zu Grunde geht und gar nichts mit den Früchten oder der Ernte zu tun hat. Wir haben 1 Jahr mal diese Ringe rumgemacht und es hat mir fast das Herz gebrochen, wieviele Tiere dort ihr Ende gefunden haben. Aber ich glaub ich werde OT, sorry.
wollemia

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

wollemia » Antwort #23 am:

Ich ernte auch ohne Leimringe genügend Quitten.Zierkirsche und -pflaume sind - jedenfalls einige Sorten - schöne Blütengehölze, aber das knorrige, das hier gewünscht wird, geht ihnen doch ziemlich ab.
Martina777
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Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Martina777 » Antwort #24 am:

Naja, Gänselieschen, ich als gnadenlose Pragmatikerin ziehe die Quitte als für mich besseren Baum vor, einfach deswegen, weil Quittengelee und Quittenkonfekt in meiner Küche recht angesagt ist.Ich habe in dem jetzigen Garten nur Platz für einen "Baum" und dort Platz für max. 4 Meter Endhöhe. Mittlerweile ist er 3,5 Meter hoch und bedingt schnittverträglich. (Bedingt in der Form, dass, wenn man seinen Habitus mal versteht, kann man ihn immer auf hübsch halten.) Tragischerweise brauch ich im neuen Garten, wo ich zwar viel mehr Platz, aber natürlich auch schon andere fixe Projekte habe, vermutlich auch wieder eine Quitte, sie hat mich überzeugt.Man hat nie genug Platz, wie? Sorry für mein Loblied auf Quitten ;D Disclaimer: Der Schreiber gibt bekannt, selbst Quitten zu besitzen. Allerdings kein wirtschaftliches Interesse am eventuell gesteigerten Verkauf von Quittenbäumen zu haben.
keinusername
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Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

keinusername » Antwort #25 am:

@ alfredohaaaaalt! ;) ich habe nicht gemeint, dass ich die Quitte (Baum) gammelig finde.Was ich meinte war, dass die Quitten (Früchte) runterfallen und gammeln. (und das in einem Kleinstadtvorgarten, also in einer Umgebung, wo man den Menschen von Kindesbeinen an beigeracht hat, dass es da aber ordentlichst auszusehen hat) Und wenn man ein gewisses Alter überschritten hat, dann ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass man sich nicht ebenmal bücken, um hunderte von Quitten aufzulesen und zum Kompost bringen kann, eben doch signifikant höher, als mit 20 Lenzen.@ we went to goeverstehe ich gar nicht, freunde von mir haben eine alten Korkenzieherhasel im Garten, und der sieht wirklich irre aus.Vielleicht gehts ja deinem Bäumchen aus krankheitgründen nicht gut (was ich nicht hoffe)Gruß keinusername
Martina777
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Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Martina777 » Antwort #26 am:

Man könnte auch elegant auf Leimringe verzichten - dann braucht man im Herbst auch vermutlich seltenst Früchte sammeln. ;) Win-win-Situation.
Wenn man nicht so der "Ernter" ist auf jeden Fall! Ich für meinen Teil finde es schlimm, was für ein große Anzahl von Tieren auf den Leimringen jämmerlich zu Grunde geht und gar nichts mit den Früchten oder der Ernte zu tun hat. Wir haben 1 Jahr mal diese Ringe rumgemacht und es hat mir fast das Herz gebrochen, wieviele Tiere dort ihr Ende gefunden haben. Aber ich glaub ich werde OT, sorry.
Hm. Ich habe es einmal gemacht, weil im Jahr davor nahezu nichts zu ernten war - Raupen. Die fand ich allerdings, als sie die Blüten frassen, zu putzig, um sie in irgend einer Form zu bekämpfen.Im nächsten Jahr Leimring drum - es gab zwar Früchte, aber die Leimringe waren leer. Immer ... einmal sah ich eine Motte, um die tats mir schon leid.Seither keine Leimringe und immer Früchte ... ich nehme die Leimringempfehlung zurück! Danke. :)
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SouthernBelle
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Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

SouthernBelle » Antwort #27 am:

Etwas weniger laendlich wirkt auch eine gelbblaettrige Sorte vom Hollunder- wenn die Farbe zum Hintergrund passt. H. hat den Vorteil, unterwaerts schnell wirklich knorrig zu werden, wenn man sowas nicht fertig kriegen kann.Cornus mas faende ich auch ganz schoen mit der superfruehen Bluete, den Fruchten, die die Voegel wegputzen und der ganz feinen Verzweigung. Sicher laesst der sich als kleiner Stamm ziehen.Amelanchier als kleiner Stamm, gar noch mehrstaemmig sieht auch viel besser aus als der meist verwendete (olle, struppige) Busch. Kriegt man sowas?So schoen eine Quitte ist: mein Busch ist zwar klein (Endhoehe ca 3m) aber dafuer sind die Zeige lang und durch den reichen Fruchtansatz uebel Richtung und bis zum Erdboden geneigt. Ich hab die auch als Ziergehoelz mit Fruechten als Dreingabe gepflanzt, aber Zierde wuerde hier ne Menge Schnitt verlangen.Lorbeerkirsche ist auch nicht gerade mein Liebstes, aber ich hab die schon als Baum gezogen gesehen- und das kam gut: der Stamm war ziemlich schwarz, die Form gut. Wenn man vielleicht eine der kleinblaettrigen Sorten so kriegen koennte?Das verlangt wohl baumschulerische Detektivarbeit..
Gruesse
we-went-to-goe

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

we-went-to-goe » Antwort #28 am:

kann man mögen - muss man aber nicht. ;) Das Teil ist kerngesund.
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Rieke
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Klimazone 7a

Re:Tod eines alten Flieders - was nun?

Rieke » Antwort #29 am:

Wie wäre es mit Zierapfel: blüht hübsch, dekoratives Herbstlaub und ich meine, es gibt auch Sorten, bei denen die Früchte haften bleiben. Kornelkirsche wächst soweit ich weiß ziemlich langsam.
Chlorophyllsüchtig
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