Pleione - Pilzbefall ? (Gelesen 1065 mal)

[pitie]

Hallo miteinader,da ich mich noch nicht lange mit Pleionen befasse u. mir die 'Behaarung' an den Wurzeln nicht normal erscheint, stelle ich die Frage an die Fachleute unter euch. Ist die 'Behaarung' normal oder hat sich die formosana hayata mei moon einen Pilz zugezogen ?Falls dies so ist, was kann ich dagegen tun ? Blatt u. Bulbe schein i.O. zu seinhier die Bilder, zum vergrößern einfach auf's Bild klicken

[türkenbund]

Nein , das ist die Behaarung der Wurzeln. Aber ich glaube Du hälst die Pflanzen etwas zu feucht.Allerdings bin ich bei Pleionen kein Experte.Gruss Rudolf

[pitie]

Hallo Rudolf,Danke für die beruhigende Antwort, mit der Feuchtigkeit paßt schon, das Blatt hat mittlerweile über 20cm (mit Stengel) u. die Wurzeln sind stark im Wachstum, tägliches Gießen geht nun in Ordnung :)nochmals Danke - GrußAndreas

[Zwiebeltom]

Hallo Andreas,schön dass es hier noch einen Pleione-Liebhaber gibt! :)Die Wurzelhaare sind, wie schon erwähnt, kein Grund für Sorgen - ich denke aber auch, dass dein Substrat etwas zu nass sein könnte. Du scheinst einiges an Moos verwendet zu haben und das hält (zumindest in den unteren Schichten) die Feuchtigkeit gut, so dass mir tägliches Gießen bei den momentanen Temperaturen und dem Entwicklungszustand der Pflanzen zuviel erscheint.Meine Pleione bekommen, bis auf wenige Ausnahmen, im Moment einmal wöchentlich Wasser. Tägliches Gießen ist bei mir im Hochsommer notwendig, wenn die Pflanzen draußen stehen.Viele GrüßeThomas

[pitie]

Hi Thomas,ja ich hab mich für 3Teile Spaghnum, 2Teile Pinienrinde u. 1 Teil Perlite entschieden, das ist/war Paul Cumbletons bevorzugte Variante (je nachdem auf welchem aktuellen Stand seine Seite ist)dann werde ich wohl vorerst etwas sparsamer mit dem Gießen sein ;)das mit dem Gießen scheint doch etwas anspruchsvoller zu sein als gedachtum möglichen weiteren Fehlern vorzubeugen hier mal mein bisheriges 'Gießvorhaben', Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen - Überwinterung im Kühlschrank- erste Triebe zeigen sich - es wird getopft- nun nur nebeln, 1x täglich so 5 Sprühstöße aus ca 40-50cm- mit dem Abknicken der Blühte täglich ein Schlückchen Wasser- Blüte welkt, Blatt-/Wurzelwachstum verstärken sich, durchdringend gießen (ich habe im Hinterkopf das man gar nicht zu viel gießen kann wenn das Substrat Wasser gut ableitet)- 1x pro Woche mit einem Drittel der empfohlenen Dosierung mit Flüssigdünger düngen- im August Wasser u. Dünger stark reduzieren- Anfang September zum letzten mal gießen u. dann bis Mitte/Ende Oktober nur noch nebeln- im November Substrat völlig austrocknen lassen- Ende Nov., Anfang Dez. austopfen u. ab ins Gemüsefachwie falsch liege ich damit :)GrußAndreas

[Zwiebeltom]

Das klingt insgesamt ganz gut so, pauschale Rezepte sind jedoch immer schwierig, da es auch sehr auf die Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und die verwendeten Töpfe (Tontöpfe trocknen schneller aus, flache Schalen mit vielen wachsenden Bulben brauchen öfter Wasser als einzelne Bulben, etc.).Kritisch finde ich das Schlückchen Wasser täglich mit Abknicken der Blütenknospe - scheint mir nicht notwendig und bringt eher zuviel Feuchtigkeit. Wirklich durchdringend muss eigentlich erst gegossen werden, wenn die Blätter voll entfaltet und die Wurzeln gewachsen sind. Ab August würde ich noch nicht unbedingt die Wassergaben reduzieren - da kann es noch sehr warm sein und die Pflanzen würden ohne Feuchtigkeit ggf. zu früh einziehen.

[pitie]

also wäre es besser wenn die Blüte abknickt weiterhin zu nebeln u. erst mit deren Welken anzufangen schlückchenweise Wasser zu gebenWassergabe reduzieren wenn die Temperaturen sinken, also eher in Richtung September u. wie sieht es mit dem Dünger aus, auch den weiterhin verabreichen bis es kühler geworden ist ?

[Zwiebeltom]

Wie schon geschrieben, ist es schwierig da pauschale Empfehlungen zu geben, weil der Wasserbedarf der Pleionen neben ihrem Wachstum auch von vielen äußeren Faktoren abhängt. In einem ungeheizten Gewächshaus herrschen ganz andere Temperaturen (deutliche Schwankungen bei Sonnenschein) als an einem kühlen Fenster und damit kann das verwendete Substrat schneller oder langsamer abtrocknen.Es können auch nicht unbedingt alle Pleione gleich behandelt werden. Pleione humilis treibt erst recht spät überhaupt Wurzeln und könnte damit vorher mit Wassergaben noch gar nichts anfangen.Einen guten Überblick über die Pflege gibt die Homepage von Paul Cumbleton - schau mal dort unter Cultivation

[pitie]

gießen wird wenn ich sie raus auf den Balkon tue recht oft nötig sein, Balkon liegt auf Westseite. Sonnenstrahlen sind nicht zu fürchten da eine Markise vorhanden ist, aber im Hochsommer rechne ich um die 30°Cwürde sie auch lieber da lassen wo sie momentan sind, großes Nordseitefenster, aber wenn die Blätter beginnen wird der Platz wohl schnell zu gering für die 20 Stück die ich hier habja Humilis, ich der Uraltfachmann (mein erstes Jahr) hab hier 10 Humilis Bulbillen, da tut sich absolut nix, ich seh schon das Problem diese extrem Winzteile jemals wieder in dem Substrat zu finden

[Zwiebeltom]

Oh, mit den Bulbillen von Pleione humilis hast du dich ja gleich an die Königsklasse rangetraut. Die sind winzig und leider nicht ganz einfach - wenn sie austreiben und das Jahr über wachsen, findest du sie sicher auch wieder im Substrat.