wie cool, da kriegt man so ein Armeleutegemüsedingens wieder "hip" hin und das war sogar in der Nachkriegsküche möglich - d.h. laut "we-went-to-goe" konnte man damals einen bescheidenen Speiseplan "frisch aufpeppen". Wie schade nur, dass es damals kein Nachkriegs-TV gab und Tim Mälzer und Jamie Olivier keine "aufgepeppte" Nachkriegskost allgemein verständlich und "hip" mit Koriander, Ingwer und Basilikum verkochen konnten. Sehr schade! Außerdem sehr schön, dass diese "Sozialromantik" Kinder in dern 3oigern bei der Feldarbeit zeigten, weil es hat doch niemanden geschadet - mehr verkneif ich mir jetzt mühsam bezüglich auf die 30iger des letzten Jahrhunderts Vielmehr bin ich jetzt sprachlos!
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Garten und Hartz 4 (Gelesen 28071 mal)
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Re:Garten und Hartz 4
Ob die Nachkriegsgebraeuche alle so schlecht waren - da bin ich mir nicht sicher. Wir reden hier nicht darueber, wie sich die Kids um das eine Fettauge in der Suppe stritten - sondern darueber, dass man einen bescheidenen Speiseplan frisch aufpeppen kann ohne grosse finanzielle Mittel.Der Sozialromatik gezollt waren vielleicht die Bilder von Kindern jenes Vortrags, die in den 30er Jahren stets bei der Feldarbeit dabei waren und ich finde doch uns ist damit eher was verlustig gegangen. Die kleinen Buben von damals sind jetzt alte Herren und die erkannten sich begeistert wieder. Geschadet hat es denen doch nicht dabei zu sein und jenseits von zimtigen Fruehstueckscerealien und Geschmacksverstaerkern aufzuwachsen.
Re:Garten und Hartz 4
Hier im Umkreis von Augsburg sieht man sehr wohl noch Leute die Felder nachernten - ich selbst gehöre auch dazu (kenne es noch aus Kindertagen und das frische Gemüse schmeckt einfach besser)... egal ob Zwiebel, Kartoffel, Weiß-oder Rotkohl, Sellerie, Karotten oder Mais - hier sind den ganzen Herbst über Leute mit Korben und Tüten unterwegs und sammeln die Felder ab. Es ist einfach eine unnötige Verschwendung das Gemüse einzuackern, nur weil es der Euro-Standart-Norm in Größe oder Form nicht entspricht...Auch Wildobst und -gemüse wird hier oft abseits der Straßen geerntet, aber keiner schaut komisch - es wird höchstens mal interessiert von Laien nachgefragt was man denn sammelt und wofür.Kleingärten kosten hier im Jahr etwa 500,- bis 600,- Euro plus Strom- und Wasserverbrauch und die Ablösesumme beträgt zwischen 2.500,- und 6.000,- € pro Kleingarten - auch für mich zu teuer!Bei der Stadt beträgt die Wartezeit auf Grabeland derzeit in etwa 7 Jahre!!!!Zum Glück habe ich abseits im Nachbarort einen gepflegtes Stück Grabeland bekommen - 174 m² für 60,- pro Jahr.... das ist hier echt geschenkt, aber auch nur, weil dank des gretzigen Nachbarn keiner das Stückchen haben wollte...LGTaques
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Re:Garten und Hartz 4
ich möchte daran erinnern, daß es in diesem forum auch leute gibt, die jenseits der grenze des marshall-plans und des damit unterstützten "wirtschaftswunders" aufgewachsen sind. so ist mir z.b. der "hype" um quitten völlig fremd, weil das hier, wo ich her bin, immer der standard war: quittengelee, quittenbrot.bis zum fall der mauer, ich erinnere: 1989, haben meine beiden großmütter vorratswirtschaft aus ihren gärten praktiziert. und das, obwohl sie keine tiefkühltruhen hatten. den eingeweckten birnen z.b. weine ich heute so manche träne nach...
Re:Garten und Hartz 4
ja.... Das ist eine Zumutung. ...
ja.aber offenbar haben selbst die notleidenden den luxushabitus übernommen: lieber bequem die reste aus dem müll klauben, als selbst anbauen oder stoppeln gehen (wobei kaum irgendwo in berlin noch zu stoppeln wäre)...we-went-to-goe hat geschrieben:... Not in Deutschland ist definitiv existent. ...
Re:Garten und Hartz 4
na ja, die Reste aus dem Müll klauben ist nicht bequem, möchte ich mal sagen.Als ich am Dienstag meine Gartenzeitung am Bahnhof geholt habe, habe ich am Ausgang mitten im Getriebe mit einem Herren gesprochen, der die Obdachlosenzeitung verkauft hat.Es war ein sehr angenehmes Gespräch. Er lebe im Auto. Sei Philosoph und eigentlich vom Selbstverständnis her Biolandwirt. Wir konnten auch über einen gemeinsamen Bekannten plaudern. Flaschen Peter. Auf den Namen höre dieser nicht so gerne. Er sei jetzt Dozent für Orientalistik. Ich hatte eine Zeit in meinem Leben gehabt, in der ich mit ihm gesessen habe. So nennen die Zen Leute das. Ein Schüler von Willigis Jäger schafft es hier in einer offiziellen urbanen katholischen Gemeinde regelmäßige Meditationsabende und einen ganzen Samstag Vormittag Meditation inklusive Frühstück anzubieten. Low Budget für alle. Bibliothek für jeden. Hoch oben im Kirchturm ist der Meditationsraum. Ich würde auch nicht sagen, dass die wunderschöne Aktivistin, die ich bei Maischberger neben Frau Brandstetter gesehen habe aus Bequemlichkeit Reste aus dem Müll fischt. SENDUNG VOM DIENSTAG, 15. DEZEMBER 2009, 22.45 UHR"Schluss mit der Heuchelei: Gier macht glücklich!"
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Garten und Hartz 4
Vielleicht waere es gut, wenn man den anderen besser kennen wuerde. Das waere dann aber was fuer den Bereich Gartenmenschen.Diese Gartenmenschin hat uerbigens seinerzeit nach der Schule ein Kind bekommen und war allein erziehend. Wer die Statistiken D`s kennt, dem sollte jetzt was daemmern... Ich koennte aus dem Naehkaestchen plaudern, doch frage ich mich ehrlich, ob das irgendwer hoeren wollte. Wieviel einfacher ist es ein festes Bild zu haben, punkt.Witzig zudem, wie Kinderarbeit hier definiert ist. Die Kinder auf dem Felder waren dabei wie meine im Garten - weil sie beaufsichtigt werden mussten. So wie mein grosser Bruder im Laufstall im Buero sass. Ich schrieb: Sie waren bei der Feldarbeit dabei - nicht: Sie arbeiteten auf dem Felde.Quittenbrot ist uebrigens fuer viele eine ganz fruehe Kindererinnerung. Hip ist das heute vielleicht wieder - aber das macht selbst der ueber 80 jaehrige Vater meiner Freundin noch selbst wie er es immer gemacht hat.Eine Steckruebe kann man mit Aepfeln aufhippen. So wird aus der ein leckeres Beilagengemuese.
Re:Garten und Hartz 4
aber offenbar haben selbst die notleidenden den luxushabitus übernommen: lieber bequem die reste aus dem müll klauben, als selbst anbauen oder stoppeln gehen (wobei kaum irgendwo in berlin noch zu stoppeln wäre)...
So ganz so einfach scheint es mir in einer Großstadt nicht zu sein, mit stark eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten einen Garten in erreichbarer Nähe haben zu können. So viel kann man auf dem Grund in ein paar Jahren gar nicht anbauen, um Pacht, Nebenkosten und Abstandszahlung wieder rauszuholen, geschweige denn, dass bei Thegardeners Beispiel noch Einsparungen durch den Anbau von Obst und Gemüse möglich sind. Solch einen Garten kann man vielleicht nur unter ziemlichen Einschränkungen weiterfinanzieren, wenn man ihn vorher schon hatte und dann in Hartz IV gerät. Er wird dann nur unter Verzicht auf wichtige andere Dinge weiterzuhalten zu sein und damit zum Luxusgut.Für Menschen ohne finanzielles Polster, die im Harz IV Bezug sind, wäre aber der Neueinstieg ins Gärtnern, mit den Preisen wie oben, so gut wie unmöglich. Zumindest mal, was den Abstand angeht. Bei Kleingarten-Anlagen, die evtl. kostengünstiger sind, werden vermutlich endlos lange Wartelisten bestehen. Wie in den meisten Großstädten. Kölner Freunde von mir haben jahrelang auf einer Warteliste gestanden für einen Kleingarten. So einfach ist das also in Ballungsräumen nicht mit dem Gärtnern ud schon gar nicht bei finanziell stark eingeschränkten Möglichkeiten. Da bedarf es schon Einiges an Erfindungsreichtum und Einsatz. Für Kleinstädter, oder Menschen in ländlichen Regionen ist es doch etwas einfacher mit einem Garten. Aber auch da rechnet es sich finanziell erst mit der Zeit, falls alles Erforderliche neu angeschafft werden muß. Die Anzahl der Menschen, die z. B. aufgrund Wirtschaftskrise oder anderer Gegebenheiten unverschuldet in Armut geraten, ist groß und wird zahlenmäßig immer größer. Es kann so gut wie Jeden treffen, da muß man sich nix vormachen. Schön, wenn derjenige, der einen gepachteten Garten hat, ihn dann weiter halten kann. Wünschenswert wäre es, wenn derjenige, der Einen möchte, ihn trotz stark eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten auch pachten könnte.thegardener hat geschrieben:Ich habe gerade die Jahrespacht überwiesen :Für 390m²sind das 525 Euronen für das Jahr , Strom ist da nicht mit drin . Der Abstand für die schrottige Laube war ein Harz IV Jahressatz ...
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Re:Garten und Hartz 4
Was den sinkenden Schätzwert angeht - der hängt direkt vom Wert der Laube ab. Pflanzen, und seien sie noch so toll, fallen einfach nicht ins Gewicht. Stauden werden nach m² bemessen...Die Angabe, den Garten noch zwei Jahre in Ordnung halten zu müssen, ist falsch. Da hat man dir einen Bären aufgebunden. In der Regel weiß man schon gewisse Zeit vorher, wenn man 500 km weit weg ziehen möchte und kann rechtzeitig auf die Suche nach einem Nachpächter gehen.Sterbefälle sind gar nicht so kompliziert - die Erben sind selten am Garten interessiert und finden sich auch mit erheblich geringeren Ablösesummen ab.Mein alter Kleingarten wurde im November geschätzt! Und deutlich niedriger, als ich ihn 5 Jahre früher und vor vielen Pflanzorgien übernommen hatte ...Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass ich den Garten noch zwei Jahre in Ordnung halten müsse, wenn ich keinen neuen Pächter finde ... Was mir bei Fulltime-Job, drei kleinen Kindern, Haushalt und neuem Garten kaum möglich gewesen wäre. Was machen sie denn mit scheidenden Pächtern, die 500 km weit wegziehen, oder einfach sterben?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Garten und Hartz 4
Ein Grund, der mir in den vergangenen Jahren immer stärker aufgefallen ist und dazu führt, daß Menschen lieber nachts Abfallkübel durchstöbern als im Garten zu arbeiten, ist einfach Angst. Angst, sich zu viel aufzubürden, Angst, wieder mal eine Aufgabe nicht bewältigen zu können (die Arbeitsplatzsuche funktionierte ja auch nicht), Angst, im Fall, daß am A. d. W. eine Arbeitsstelle frei wird und man umziehen muß, den Garten nicht los zu werden, Angst, sich ständig rechtfertigen zu müssen, weil man auf Staatskosten "seinem Hobby nachgehen kann".Wer in den Nachkriegsjahren über die Felder zog und nacherntete, galt nicht als Underdog, sondern als fleißig.Wer heute einen Garten hat und gleichzeitig von Hartz IV lebt, gilt als Schnorrer.Die Anzahl der Menschen, die z. B. aufgrund Wirtschaftskrise oder anderer Gegebenheiten unverschuldet in Armut geraten, ist groß und wird zahlenmäßig immer größer. Es kann so gut wie Jeden treffen, da muß man sich nix vormachen. Schön, wenn derjenige, der einen gepachteten Garten hat, ihn dann weiter halten kann. Wünschenswert wäre es, wenn derjenige, der Einen möchte, ihn trotz stark eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten auch pachten könnte.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Garten und Hartz 4
bequemer als welche selbst anzubauen, schon - auch wenn ich einsehe, dass z.b. ein obdachlosi weder die materiellen noch psychologischen voraussetzungen für gemüseanbau hat.na ja, die Reste aus dem Müll klauben ist nicht bequem, möchte ich mal sagen. ...
nein, die macht das aus dogma. wahrscheinlich wohnen ihre eltern satt in blankenese und sie fühlt sich als "radikale konsumkritikerin" nun so richtig frei von aller materiellen schuld. die jugend eben. wenn sie glaubt, dass sie die welt mit containern verbessern kann - bitte. sie könnte statt auf kosten des verhassten systems (von dessen konsumabfall) zu leben aber auch selbstversorgende ökobäuerin werden. falls sie geld für pachtland hat. das wäre aber garantiert weniger aufregend als supermarktabfälle zu klauen und es bliebe vor erschöpfung keine zeit für moralische erhebung. oder für talkshows.Ich würde auch nicht sagen, dass die wunderschöne Aktivistin, die ich bei Maischberger neben Frau Brandstetter gesehen habe aus Bequemlichkeit Reste aus dem Müll fischt.
Re:Garten und Hartz 4
Das hast Du aber böse gesagt.So einen jungen Mann kenne ich, der verhielt sich haargenau so. Im Fernsehen war er nicht.In der hiesigen Kleingartensparte ist der Anteil sozial Schwacher vermutlich überdurchschnittlich hoch. Hier wird im größeren Umfang Gemüse angebaut, vermutlich weil die Gegend recht ländlich geprägt ist.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Garten und Hartz 4
prägnant! bin eben doch ein böser alter mann.Das hast Du aber böse gesagt. ...
Re:Garten und Hartz 4
Bei uns heißen sie Notstandsempfänger. Drückt die traurige Sachlage viel besser aus. Auf dem Land ist sicherlich alles etwas leichter. An Gelegenheitsjobs kommt man doch eher ran. Und irgend ein Fleckchen Land ist auch zu finden. Fragt sich nur, ob derjenige auch das Können besitzt und gewillt ist, sich Gemüse anzubauen. Rentabel ist es in jedem Fall. Bei meinem letzten Wienbesuch fielen mir deutlich mehr Obdachlose und Bettler auf. Dabei existieren hierzulande Parteien, die sogar das Betteln verbieten wollen, weil es angeblich das Straßenbild stört. Wie die Minarette das Landschaftsbild. ::)Meine Meinung ist, dass ein Land, wo relativer Wohlstand herrscht, schon moralisch für seine unterste Schicht an Bürgern aufkommen sollte und muss. In welcher Höhe ist eine ganz andere Frage. Ein Fleckchen Land ist sicher ein guter Ansatz. Nur kann kaum noch wer mit Fruchtfolge und dergleichen umgehen.
- Wiesentheo
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Re:Garten und Hartz 4
Susanne,Mit den zwei Jahren hab ich auch schon gehört.Ob es sinnvoll ist weiß ich nicht.Zu fast allen anderen Beiträgen sage ich,dass sich das alles nur dahinzieht,dass man die Konsumwirtschaft nutzt und wie es früher war.Aber das ist eine gute Darstellung im Bezug auf die jetzige Lage der nicht viel Verdienenden und Harzer.Nur eins ist festzustellen.Damals hatten die Leute mehr Verstand und nutzten jede Gelegenheit,um an etwas zu kommen.Sei es Nahrung,oder Möbel,oder sonst was.Was ist heuteDie Leute haben geld,was knapp ist,aber...Keinen Verstand es zu nutzen."Bekomme ich bei K.. billiger"Weshalb sich Arbeit machen.Ich will noch was kurz anführen.Ich bin Ossi (bleibe es und bin stolz drauf)hab bis zur Wende auch wie viele in der Mangelwirtschaft gelebt und bin ausgekommen.In Gegensatz zu den Wessis,die ja das mit dieser Mißwirtschaft schon kannten ist es doch ein Unterschied.Da ging es und auch im der DDR war ein Gartengesetz da.Nach einem Garten mußte man wie auf den Trabbi jahre anstehen.Dann kam diese Wiedervereinigung.Viele Ossis wanderten aus und sahen den goldenen Westen.Ließen alles zurück und so.Dann sahen viele den Wohlstand und sagten sich eben"was soll ich mit einem Garten"So zieht es sich hin.Jetzt versucht Man Fehler zu suchen und auszubügeln.Aber es ist zu scpät.Viele Vereine ringen Händeringend nach neuen Mitgliedern.Aber das Gedankengut in den Köpfen vieler Menschen(speziell den Ossis) ist so weit geschädoigt,dass es nicht mehr dazu reicht.Selbst niedrigerPachtzins,oder anderes läßt die meisten kalt.Nun muß man auch breücksichtigen,dass die Arbeit vor geht.Wer will sich dann noich nach langer Arbeit im Garten beschäftigen und so.Das muß man auch einsehen.Aber wer Zeit und wenig Geld hat,könnte doch etwas umdenken.Jetzt sehe ich schon in den nächsten Beiträgen aber...aber...aber.Kurz und bündig gesagt.Es ist machbar,dass ein Harzer in der Lage sein kann,so einen Garten zu bewirtschaften,wo die Unterhaltung nicht übertrieben ist.Ich kann da auch Beispiele nennen,wo Menschen mit dem Bus zum Garten fahren,oder sonst was.Auch würden viele Vereine den Leuten entgegen kommen.Hab einen Hartzer ,der Mit dem Auto 20 Km in den Garten führt und auch schon im Sommer Mal übernachtet und so.Alles machbar.So nun gutFrank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Garten und Hartz 4
Wieso soll ein sozial Schwacher nicht dazu in der Lage sein Gemüse anzubauen, oder sich die Kenntnisse dazu anzueignen? Sozial Schwach (überhaupt, ein saublödes Wort) bedeutet ja nicht zwangsläufig dumm.Ich bin in einer Kleinstadt wohlbehütet aufgewachsen. Ich brauchte nie mit auf's Feld oä. Trotzdem habe ich den Blick für schlechtere Zeiten nicht verloren, trotzdem habe ich jahrelang die Kartoffeln nachgestoppelt. Und meine ersten Gemüseanbauversuche waren vom Ergebnis gar nicht so übel.Ich denke schon, dass es in den Gartengemeinschaften auch die Hilfestellung gerne gegeben wird. Also sind mangelnde Kenntnisse nicht das Problem.Das Hauptproblem sind doch auch nicht irgendwelche Wassertonnen oder Gartengeräte. Die kann man sich immer irgendwo organisieren in unserer Wegwerfgesellschaft.Ich denke das Hauptproblem in den Ballungsgebieten ist der Mangel an Land und die damit wohl verbundenen, teilweise hohen Preise.Und somit schließt sich für mich der Kreis zur 'Guten alten Zeit'. Derjenige der Land hatte, war im Vorteil und hatte eine bessere Lebensqualität, bzw. war in Krisenzeiten flexibeler.Und wenn die Zeiten tatsächlich noch schlechter werden sollten, Glück für den, der ein Stückchen Land sein eigen nennen kann. Tja und den Hartz 4 Empfängern in der Großstadt wird dann vielleicht tatsächlich nichts anderes übrig bleiben als in der Mülltonne zu suchen ob das jetzt nun gerade hipp ist oder nicht.Finde ich irgendwie erschreckend.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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