Ultrakonkurrenzstarke Bodendecker (Gelesen 27265 mal)

[Lisa15]

Hier mickern sie.Wenn nicht, machen sie Ausläufer, aber nicht wirklich schlimm.Ist das vielleicht sortenspezifisch?

Könnte sein. Vermute eher den Boden. Der muss eigentlich permanent frisch sein, Trockenheit vertragen die Dinger eher schlecht. Gehen zwar nicht sofort an, mickern aber.

[raiSCH]

So etwas kenne ich auch von meiner alten Kletterrose 'Solo': alle 30 - 50 cm kommt ein Geiztrieb aus der Unterlage, und wenn man ihn beseitigt, bilden sich 3 neue... Am lästigsten ist das, wenn die Wurzeln unter anderen Sträuchern durchwachsen (in 2 - 3 m Entfernung).

[Lisa15]

Langsam nähern wir uns einem botanischen Horrokabinett und einer hortologischen Geisterbahn...

Ich warte schon den ganzen Abend, aber anscheinend traut sich keiner den absolut ultimativen ultrakonkurrenzstarken Bodendecker zu nennen..... Also gut, dann opfere ich mich und nenne das Ding beim Namen:C O T O N E A S T E R ;DWer was dagegen ?

[raiSCH]

Der war gerade im Thread "bodendecker" im Querbereich besprochen!

[Lisa15]

Und warum dann dieser Thread hier?

[raiSCH]

Richtig - das hätte man zusammenführen sollen, aber es bestand ein Anfangsverdacht, dass da etwas nicht stimmt, was sich allerdings nicht bestätigte.

[Lisa15]

Ja, danke, habe den Thread eben gerade auch gesehen.... okay, scheint dort eine ernste Frage gewesen zu sein. Wie auch immer - div. Cotoneaster-Sorten sind, wenn sie sich mal ausgebreitet und auch selbst überwachsen haben, sehr gute Bodendecker - da hat selbst Löwenzahn, der schon mal den Asphalt hochhebt, Probleme.

[sarastro]

Ein ultrakonkurrenzstarker Bodendecker ist Epimedium in seiner kaukasischen Ausführung (E. pinnatum ssp. colchicum und E. x perralchicum 'Frohnleiten'). Da kommt nichts, aber auch gar nichts dagegen an!

[brennnessel]

Da sagst du wieder was Wahres, Christian ! So ein Viech hat langsam aber sicher meine winterharte Fuchsie "Whiteknight´s Pearl" gekillt, ohne dass ich noch eingreifen können hätte, als ich das merkte!

[kayumanis]

Stimmt Epimedium "Frohnleiten", hatten wir zwar schon, aber in meinem mageren Sand deckt es nur, es mordet nicht.Was habt ihr gegen Violas, meine Viola sororias, die weißen und "Freckles" sind ein wenig penetrant, aber völlig harmlos gegen Vinca und Efeu, genauso Viola labradorica. Und Viola odorata - um die muss ich mich sogar gelegentlich "kümmern", sprich umpflanzen.Cotoneaster, Sauzeug mit den Jahren.Acanthus spinosus hatten wir noch nicht. Meiner stand jahrelang zahm und behäbig, dann erweiterte er sich auf mehr als einen Quadratmeter und irgendwie wurde ich ihn leid - seit drei Jahren unausrottbar.Und Astern - ich vermute viele - die machen mit den Jahren so Quadratmeter voll Asternwurzelfilzbeton, dann hilft nur noch Spitzhacke, super ärgerlich in gemischten Staudenrabatten.Hat mal jemand Eomecon in fetten Lehm gesetzt? So wie der sich auf meinem Diätboden benimmt, traue ich ihm durchaus mehr zu...

[raiSCH]

Ein ultrakonkurrenzstarker Bodendecker ist Epimedium in seiner kaukasischen Ausführung (E. pinnatum ssp. colchicum und E. x perralchicum 'Frohnleiten'). Da kommt nichts, aber auch gar nichts dagegen an!

Im Schatten stimmt das, aber im Halbschatten ist der Giersch seit 10 Jahren immer noch stärker...

[Dunkleborus]

Hat mal jemand Eomecon in fetten Lehm gesetzt? So wie der sich auf meinem Diätboden benimmt, traue ich ihm durchaus mehr zu...

Da wird Eomecon wahrscheinlich abserbeln (oder nicht? Bitte um Erfahrungen!). In humosem Boden soll er recht forsch werden.Ich habe ihn seit letztem Jahr in einem kleinen Torfbeet, wo er wuchern darf - und er tut. Bis jetzt aber noch nicht störend...

[fars]

Eomecon steht bei mir auf der Abschussliste. Aber total!Er kommt an den unmöglichsten Stellen zum Vorschein, vorzugsweise dort, wo man ihn wegen anderer Stauden oder Gehölze nicht ausgraben kann, und widersetzt sich sogar Herbiziden.Wenn die Pflanze wenigstens regelmäßig geblüht hätte. Aber auch alle paar Jahre mal ein paar Blüten ist mir dann doch zu wenig.

[kayumanis]

@ dunkleborusIch wusste nicht, dass Eomecon sauer-humosen Boden braucht. Den hat er hier. Und benimmt sich so, wie von fars beschrieben.Ich vermutete nur, dass er mit mehr Licht und Dünger/bzw. nicht so magerem Boden durchaus penetrant werden könnte.Mir ist noch ein Kandidat eingefallen: Acanthus spinosus. Beginnt moderat wird aber mit den Jahren (kurze Ausläufer) radikal. Widersetzt sich seit drei Jahren meinen Ausrottungsversuchen.

[sarastro]

Gerade in fettem Lehmboden entwickelt sich Eomecon fantastisch schön. Woher die Mähr stammt, er möge sauer, weiß ich nicht. Die Ausläufer, die zuviel werden, reiße man einfach ab.